28.07.1999 ---> New York - Düsseldorf - Bochum ---> 80 km
 

Am letzten Tag meiner Reise wurde ich bereits um 7 Uhr wach und war schon um 8 Uhr beim Frühstücksbuffet. Da ich aus meinen Reisen in den USA reichlich Vergleichsmöglichkeiten habe, kann ich getrost sagen, dass dieses mit das schlechteste Frühstück war, welches ich erlebt habe. Es gab klebrige Beagles, mit wässerigem Orangensaft und pro Person zwei kleinen Keksen. Ich jedenfalls ernährte mich hauptsächlich von drei Äpfeln, welche im am Rande des Buffets fand. Glücklicherweise konnte ich meine Koffer im Hotel lassen und begab mich weiter auf Erkundungstour. Diese führte mich mit der Subway (U-Bahn) zum Finanzviertel. Die Bahn selber, sowie die Station, wirkten auf mich etwas alt und klapperig, aus den 60´er Jahren. Aber es war der schnellste Weg der Beförderung in Manhattan.

 
 
 

In 10 Minuten erreichte ich die Station am World Trade Center. Wieder an der Erdoberfläche, machte ich einige Fotos von dem nicht mehr existenten Gebäude, ohne auf die Besucherterrasse zu fahren. Erstens war die Zeit zu knapp, zweitens war es jenen Tag bewölkt, also keine gute Fernsicht und drittens war ich dort ein paar Jahre zuvor schon mal. Aber es war schon imposant, vor diesem mit 420 Metern, einmal höchsten Gebäude in den USA zustehen, welches sich in seiner Grundfläche über einen gesamten Häuserblock erstreckt. Weiter ging es zu Fuß in 5 Minuten zur Wall Street. Dort stehen die Hochhäuser so dicht beieinander, dass man von einer Straßenschlucht sprechen kann und selbst am Tag, kaum Licht in jene Fällt. Ich besuchte die New Yorker Börse, der einzigen mir in der Stadt bekannten Attraktion, für welche man keinen Eintritt zu zahlen hatte. Mit einer Wartezeit von 10 Minuten, konnte ich jene betreten. Da die Personen immer zu Gruppen gesammelt werden, kann man nicht sofort hineinspazieren. Dabei hat man nur eine maximale Verweildauer von 30 Minuten, welche aber vollkommen ausreicht. Als erstes wird man in ein kleines Museum, mit diversen Exponaten über die Geschichte dieses Handelsplatzes geführt.

 

Danach erhält man Zutritt auf eine Art Balkon, wo man hinter einer Scheibe Blick, auf das so berühmte Parkett hat. Durch kleine Lautsprecher erhält man zudem weitere Informationen, welche aber durch das Geschnatter der Besucher kaum zu verstehen war. Unten auf dem Handelsparkett war das übliche Durcheinander der Parketthändler, es waren reichlich Monitore zu sehen, diverse Laufschriften und sehr viel Papiermüll auf dem Boden. Es herrschte in meinen Augen ein recht hektisches Treiben. Wieder draußen auf der Straße, war mit nun auch klar, was das für Leute waren, welche ich schon vor betreten der Börse, mit komischen, unmodischen leuchtblauen Jacketts gesehen hatte. Es handelt sich um die Parketthändler. Da es langsam Mittag wurde, sah ich zu, bevor die ganzen Angestellten aus den umliegenden Hochhäusern die Lokale stürmen, etwas zu essen zu finden. Zwei Hot Dogs und eine Cola von einem dieser fahrbaren Wagen, welche man an jeder Ecke in New York findet, sollte da reichen. Ich lief noch ein wenig durch das Finanzviertel und da um 19.10 Uhr mein Flugzeug nach Deutschland ging, machte ich mich langsam wieder auf den Rückweg. Mit der Subway fuhr ich wieder zum Best Western Hotel, welches ich um 13 Uhr erreichte, nahm meine Koffer entgegen und ließ mir ein Taxi rufen.

 
 
 

Jenes fuhr mich zur Busstation von Olympic Tours. Dort hatte ich eine halbe Stunde zu warten und gegen 14 Uhr kam der große Bus, welcher mich und natürlich auch die anderen Wartenden, wieder zum Newark Flughafen fuhr. Es war schon beeindruckend, wie der Busfahrer, diesen Reisebus durch die am Montag überfüllten Straßen von Manhattan lenkte. Durch den Holland Tunnel erreichten wir Newark ca. 45 Minuten später. Auch am Flughafen war es ausgesprochen voll und hektisch. Nach 45 Minuten in der Schlange des Continental Schalters, war ich meine Koffer los und hatte nun noch 3 Stunden Zeit, bis ich zum Boarden musste. Da der Magen wieder drückte, suchte ich mir einen nicht unbedingt preiswertes Fastfood Restaurant und kaufte Zollfrei ein. Ich lief noch ein wenig durch diesen, mit seinen Terminals riesigen Flughafen, und verbrachte die letzte Stunde damit, ein wenig am Flugsteig zu lesen. Etwa 30 Minuten vor dem Einstieg kam dann noch die Durchsage, dass sich der Abflug um eine Stunde verzögert. Da die meisten Gäste für diesen Flug deutsche waren, herrschte erst mal ein großes Durcheinander, da die Durchsage sehr schnell und undeutlich nur auf englisch gesprochen war. Glücklicherweise hatte meine Zeitschrift noch ein paar Seiten und gegen 19:45 konnten wir das Flugzeug, eine Boeing 767-400 mit 245 Sitzplätzen, besteigen.

 

Da es aber Sommer war und der Flug über den Süden Grönlands ging, dämmerte es wegen der Mitternachtssonne zwischenzeitlich ein wenig. Als wir dann Richtung Island / Schottland den Polarkreis wieder verließen, war es wieder Nacht, um eine Stunde später, wo uns die Erddrehung wieder eingeholt hatte und der neue Tage begann wieder hell zu werden. Glücklicherweise machte mich das monotone Rauschen in der Luft wieder recht schnell Müde und ich schlief ein wenig. Zwar wurde ich nach drei Stunden Durchschlafen nachher nach jeder weiteren Stunde wach, aber trotzdem kam ich recht ausgeschlafen, als es etwa eine Stunde vor der Landung gab noch ein reichhaltiges Frühstück gab. Um 8.40 Uhr setzten wir, etwa eine halbe Stunde schneller als geplant und somit nach einer Flugzeit von 6 Stunden und 30 Minuten wieder in Düsseldorf auf. Hier holte mich, wie schon vorher verabredet, ein sehr guter Freund ab (danke Tom) und um 9 Uhr war ich wieder zu Hause in Bochum.

 
                                                                                                       
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