11.07.1999 Tuscaloosa ---> 60 km
 

Wegen des Jeplags wurde ich natürlich schon um 6 Uhr in der Nacht wach, blieb noch eine Stunde liegen und geisterte schließlich bis 7 Uhr durch die Wohnung, bis Haggy auch wach war. Wir besprachen meine Reisevorhaben der nächsten Tage, wobei ich den ein oder anderen Tipp erhielt, wie ich jenes am besten bewerkstelligen könnte. Im Anschluss holten wir die Bekannte ab, welche mich schon am Flughafen mit Empfangen hatte und Frühstückten ausgiebig im Waffle House. Dieses war dann zu Mittag beendet und wir steiften ein wenig durch die Malls. Ist schon praktisch, dass in den USA die Geschäfte, bzw. zumindest die großen, 24 Stunden an 7 Tagen die Woche geöffnet haben. Hier bekam ich wieder diverse Bekleidungshinweise, indem wir verschiedene „Klamottenläden“ besuchten. Nachfolgende witzige Begebenheit ereignete sich an jenem Tag: Bei JP Pennys kaufte ich mir ein Hemd, welches für $15 (also $16,05 incl. Tax) offeriert wurde. An der Kasse sollte ich aber über $20 bezahlen.

 

Dieses machte ich doch seht stutzig. Ich gab Haggy hinter der Kasse die Tüte, weil ich mir mit dem Preis auch nicht mehr sicher war und sah noch mal nach. Da es aber tatsächlich $15 waren, wie ich es richtig in Erinnerung hatte, ging ich mit dem Kassenbon zum Ladenleiter und reklamierte. Dieser entschuldigte sich erst 1000 mal, zahlte mir die Differenzsumme aus und schickte eine Verkäuferin zum Stand, um mir ein neues Hemd zu geben. Dabei hatte ich doch gar keines zurückgegeben..... Naja, weiter ging es dann zum Wal Mart, damit ich die Essenwünsche der nächsten Tage mitbestimmen konnte. Da es mittlerweile schon 15 Uhr war, fuhren wir zum dem kleinen Provinzflughafen von Tuscaloosa, damit ich meinen bereits in Deutschland gebuchten Leihwagen bei AVIS entgegennehmen konnte.

 
 

Zumindest eine Klasse größer, als ich vorbestellt hatte. Der Wagen war aber trotzdem nicht der Hit, da mein Vorgänger wohl darin geraucht hatte und eine gründliche Innenreinigung hatte der Wagen auch nicht erlebt. Ich wollte reklamieren, aber Haggy hielt mich zurück, mit der Begründung, ich sollte zufrieden sein, wenigstens eine Klasse größer erhalten zu haben. Die nächste Stunde fuhr ich ein wenig ziellos durch Tuscaloosa und besuchte jene andere Bekannte, welche beim Mercedes Plant, dem Mercedes Werk dort, arbeitet. Wir quatschten ein wenig auf der Terrasse, kochten etwas und schließlich kam ein Freund von ihr vorbei. Jener suchte jemanden zum Tennis spielen. Da ich meinen Schläger bei Haggy in der Wohnung im Koffer hatte, holte ich ihn kurzerhand, zog mich um und wir machten ein kleines Spiel. Wegen der Hitze und der für mich noch immer ungewohnten Luftfeuchtigkeit, brauchte ich bald ein Sauerstoffzelt. Gegen 19 Uhr fuhr ich zu Haggy wieder zurück und wir aßen zusammen zu Abend. Den Abend verbrachten wir in Ruhe vor dem Fernseher und gegen 22 Uhr war ich auch schon im Bett verschwunden, da die kommenden Tage recht anstrengend werden würden.

 
                                                                                          
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