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Tag Zwei begann mit einem ausgiebigen Frühstück am reichhaltigen
Buffet des Hotels Ciutat del Prat. Dann wieder zu Fuß zur
Bahnstation, um zum großen Place de Espana zu gelangen. Dort
verließen wir den unterirdischen Teil der Stadt, denn auf dem
Platz befindet sich ein Verkaufsstand, wo man die Tickets zum
Berg Monserat kaufen kann. Dabei gibt es zwei Ticket-Varianten.
Das Kombiticket mit dem Zug zur Talstation und dann mit der
Gondel hinauf auf zum Kloster (und auch mit der Gondel wieder
hinunter). Variante zwei ist ebenfalls der Zug (aber eine
Station weiter) und dann mit der Zahnradbahn zum Kloster auf der
Mittelstation. |
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Die Kombination rauf mit der Gondel und runter mit der
Zahnradbahn ist nicht möglich. Wir entschieden uns für Variante Gondel. Da der
Nahverkehrszug R5 mit der Endstation Manrese nur jene Stunde unter dem
Place de Espana abfährt, hatten wir noch gute 20 Minuten bis zur Abfahrt
Zeit, sodass wir einen kleinen Spaziergang auf der Avinguda de la Reina
Maria Cristina machten (die Straße welche vom Place de Espana zum
Nationalpalast führt). Anschließend begaben wir uns in den Untergrund und
fuhren mit dem Zug R5 innerhalb etwas über eine Stunde Fahrzeit zur Station
Aeri de Montserrat. Eine ganze Weile blieb der Zug noch unter der Erde, bis
wir außerhalb der Vorstädte von Barcelona wieder an die Oberfläche
gelangten. |
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Im Hintergrund waren kleine Hügel zu erkennen, die immer näher
kamen. Die letzten 15 Minuten wurde die Zugfahrt landschaftlich sehr
interessant, da die Streckenführung durch schmale Täler führte.
An der Bahnstation Aeri de Montserrat angrenzend, befindet sich in
fußläufiger Entfernung (keine 50 Meter) die Talstation der Seilbahn.
Mit nur einem Pfeiler auf einer Länge von 1.350 Metern, wobei die
Bahn 544 Höhenmeter überwindet, eine der längsten Freihängenden
Seilbahnen. Leider spielte das Wetter nicht mit, denn die Berge
waren in Wolken. Nach 5 Minuten Fahrzeit in die Nebelwand hinein,
erreichten wir die Bergstation, auf dessen Höhe das Kloster ist. |
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Dies ist noch nicht der Berggipfel, auf welchen wir später mit einer
Zahnradbahn fuhren. Zuerst schauten wir uns am Kloster um, an welchem trotz
der Witterung ein ziemlicher Andrang herrschte. Das Museum (Museo de Montserrat) sahen wir uns nicht an, dafür aber die
Kirche mit den anderen umgebenden Gebäuden. Zwar lichtete sich der
Nebel immer mehr, aber an eine gute Fernsicht bis nach Barcelona war
nicht zu denken. Im
Fahrpreis inbegriffen war auch eine Fahrt mit der Zahnradbahn Sant Joan 503
Meter hinunter bei bis zu 65% Gefälle zur gleichnamigen Station. Dort liefen
wir etwas den Trail entlang zur Sant Joan Kapelle, was aber aufgrund der
Wetterlage auch keinen wirklichen Sinn machte. |
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Denn
es war klamm und kalt. Also kehrten wir nach 30 Minuten Füße vertreten
wieder um und fuhren wieder zum Kloster hinauf. Direkt im Anschluss
fuhren wir mit einer anderen Zahnradbahn zum 1.000 Meter hohen Gipfel
hinauf. Dort sah man aufgrund des Wetters kaum die Hand vor Augen. Mit
+4 Grad Celsius war es zudem kalt und zugig. Unter normalen
Voraussetzungen sicherlich ein genialer Ort mit einer unbeschreiblichen
Fernsicht. Aber leider war uns das nicht vergönnt. Mittlerweile war es
bereits 15 Uhr und da der Zug nach Barcelona immer um 48 Minuten nach
der vollen Stunde Uhr an der Talstation abfährt, sollte das Thema Monserrat damit genug gewesen sein. |
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Also
fuhren wir hinunter, warteten 15 Minuten auf den Zug und fuhren in einer
Stunde Fahrzeit zurück bis zum Place de Espana. Je näher wir der Großstadt
kamen, umso weniger Wolken waren am Himmel. Ergo – das schlechte Wetter hing
nur noch in den Bergen fest. Mit der U-Bahn fuhren wir weiter zur Passeig de
Gracia, denn dort hatten fast alle Geschäfte geöffnet. Folglich war die
kommende Stunde dem Shoppen gewidmet. Aber draußen war es mit ca. 17 Grad
angenehm warm, sodass ich meistens auf einer Bank saß und mich der
frühlingshaften Temperaturen erfreute. Schließlich liefen wir die (Einkaufs)-Prachtstraße
hinunter zum Place de Catalunya, zum Kaufhaus El Corte Ingeles, um dort
preiswert Zigaretten einzukaufen. |
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Mit
einem Preis von 32 Euro gegenüber 47 Euro lohnt sich der Kauf der
spanischen Fortuna Zigaretten schon… In Anschluss liefen wir den breiten
Boulevard Las Ramblas
hinunter, um durch die Markhalle zur Universität von Barcelona
zu gelangen. 1450 gegründet, beherbergt sie heute 18 Fakultäten,
an welchen 62.000 Studenten studieren. Ein großer Komplex, der
aber keinesfalls alt wirkt, sondern auch Gebäude mit moderner
Architektur beinhaltet. In den schmalen Gassen reihen sich
urige, kleine Geschäfte und Kneipen, welche für den Barcelona (Besuchs)Wiederholungstäter
von Interesse sein mögen. |
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Auf
dem Vorplatz der Universität setzen wir uns auf eine breite Treppe und
schauten einfach dem Treiben zu. Verliebte Pärchen, BMX Rad Fahrer oder
einfach wie wir Zaungäste – das alles gibt es dort zu sehen. In
regelmäßigen Abständen wurden wir von nordafrikanisch aussehenden
älteren Herren angesprochen, welche versuchten, den Leuten Bier zu
verkaufen. Dafür war es uns bei
mittlerweile untergangener Sonne doch zu kalt. Schließlich liefen
wir wieder zurück zur Las Ramblas, überquerten jene, um in die
Altstadt zu gehen. |
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Dort fand sich erneut das ein oder andere Modegeschäft, bevor wir in die
La Taverna del Bisbe zum Abendessen
einkehrten. Im Im Barri Gotic, dem Gotischen Viertel, auf dem Platz
Pla de la Seu, dem Vorplatz der Kathedrale von Barcelona gelegen. Im
Anschluss noch ein kurzer Verdauungsspaziergang durch die Gassen der
Altstadt, bis wir wieder in das aus vorherigen Besuchen bekannten
südamerikanischen Restaurant einkehrten. Nach ein paar Bier machten wir
uns schließlich auf den Rückweg zum Hotel, welches wir gegen 23 Uhr
erreichten. |
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