Nach Beendigung der Arbeit am Freitag gegen 16 Uhr, fuhren wir 20 Minuten durch den schon abgenommenen Berufsverkehr zum nahen Dortmunder Flughafen. Den Wagen auf unserem kostenlosen „Geheimparkplatz“ abgestellt und 5 Minuten zum Terminal gelaufen, waren wir bereits 10 Minuten später durch die Sicherheitskontrollen. Nun noch 20 Minuten vor dem Abfluggate auf das Boarding gewartet und wir durften im Gänsemarsch über das Vorfeld zu unserem rückwärts parkendem Airbus A319 laufen. Das Tanken verzögerte den Abflug etwas, sodass wir mit 15 Minuten Verspätung um 18:35 Uhr in den Abendhimmel nach Westen starteten. Kaum 3.000 Fuss erreicht, folgte eine 120° Kurskorrektur, womit wir südwestlichen Kurs einschlugen.

 
 
 
 

Kurz darauf nahm die Bewölkung zu und die Dunkelheit setzte ein, sodass sich meine Beschäftigung auf das Lesen des Budapest Reiseführers konzentrierte. Die Flugzeit von Dortmund nach Budapest betrug 1 Stunde und 40 Minuten, womit wir um 20:15 Uhr an unserem Ziel landeten. Aufgrund meiner Erkältung gestaltete sich die Landung, bzw. deren Druckausgleich zur Tortur. Endlich unten, fuhren wir zum alten Terminal 1, an welchen ausschließlich die Billigflieger in Budapest landen. Das neue Terminal 2 ist zwar in Sichtweite, aber mit der Buslinie 200 in 5 Fahrminuten verbunden (kein Fußweg vorhanden). Mit dem Vorfeldbus wurden wir 300 Meter zum Terminal gefahren, welches wir umgehend verlassen konnten, da wir nur mit Handgepäck reisten.

 
   
 
 

Die Wechselstuben beeindruckten uns wenig, denn ATM Maschinen sind unserer Auffassung nach die günstigste Möglichkeit der Bargeldbeschaffung im Ausland. Mit ausreichend Forint im Portmonee liefen wir den Schildern nach, welche eine Dampflok darstellen. Über eine überdachte Brückenkonstruktion erreichten wir nach 7 Minuten Fußmarsch den Bahnsteig. Es dauerte nicht lange bis ein Zug einfuhr, welcher mit 4 Zwischenstopps in 20 Minuten Fahrt den Budapest Hauptbahnhof (Nyugati) erreichte. Von dort aus setzten wir unsere Fahrt mit dem Taxi fort. Zu Hause bereits bei Google Maps die Strecke ausgedruckt und diese dem Taxifahrer mit Entfernungsangabe gezeigt, damit der Umweg überschaubar bleibt.

 
 
   
 
 

Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass der Fahrer einen Touristen-Turbo-Schalter an seinem Taxameter hat. Aus der Erkenntnis, dass 4 km Fahrt auch beim Nachttarif maximal 5 Euro kosten, wurden es durch diesen Beschiss für den Fahrer schnell 10 Euro (besch… Fortsetzung folgt). Der Hotel Check in erfolgte schnell und komplikationslos. Das Atrium Fashion Hotel in Budapest überraschte uns positiv durch seine moderne Ausstattung und geschmackvolle Dekoration. Und das bei einem Übernachtungspreis von 37,50 Euro (für beide Personen inkl. Frühstück) – absolut empfehlenswert. Lediglich das Zimmer ist sehr klein, was wir aber in Großstädten schon häufiger erlebten.

 
 
 
 

Mittlerweile bereits 22.30 Uhr beschlossen wir, noch auf einen kurzen „Absacker“, bzw. kleinen Abendssnack in die unmittelbare Nachbarschaft zu gehen. Ein Burger King am Verkehrsknotenpunkt Blaha Lujza tér Platz war schnell gefunden. Zudem ein paar Häuser weiter eine kleine bayrisch / ungarische Kneipe (Bajor Sarok) mit Sitzgruppen. Als Raucher positiv zu erwähnen, ist das im Jahr 2011 noch nicht umgesetzte Rauchverbot in Ungarn, also wieder wie früher im blauen Dunst sitzen... Eine Stunde später begaben wir uns zurück zum Hotel, wo dieser Tag für uns sein Ende fand.

 
   
 
                                            

 

 

             

 

                                                                                                                                                                          
 
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