Der zweite Morgen begann wie der Erste, mit einem ausgiebigen Frühstück und einen Spaziergang durch die Lagune zum Meer. Allerdings war das Wetter heute eher „durchwachsen“ mit deutlich mehr Wolken, als Wolkenlücken - gefühlt 3 Grad kälter als am Vortag. Diesmal hatte ich allerdings Badesachen dabei und ging folglich im Meer baden (mit 21 Grad Celsius Wassertemperatur durchaus auszuhalten). Doro erledigte derweil ihr Sportprogramm und joggte am schier endlosen Strand entlang. Da ich alleine am Strand war und im Meer aber keine unliebsame Überraschung mit einer eventuellen Strömung erleben wollte, lief ich nach 15 Min. baden im Meer zurück zum Hotel.

 
 
 
 

Allerdings nicht zu unserem, sondern zum sich nebenan befindlichen Hotel Meliá Fuerteventura, welches einen deutlich größeren Pool hat (dafür aber auch ein riesiger Hotelklotz ist). Dort relaxte ich weitere 20 Min. im Pool, bis Doro mich verabredungsgemäß dort abholte. Mittlerweile bereits 12 Uhr, machten wir uns fertig zum Check-Out und verließen das wunderschöne Innside Fuerteventura Hotel. Der Service und das Essen waren überragend und zudem abseits in einer Dünenlandschaft gelegen, werden wir im kommenden Dezember dort wieder hinreisen. Dann fuhren wir mit unserem roten Fiat 500 in den Norden der Insel, vorbei am Flughafen und der Inselhauptstadt Puerto del Rosario in 1 Std. 20 Min. zum Park Narodowy de las Dunas de Corralejo, die riesige Dünenlandschaft auf Fuerteventura.

 
 
 
 

In dessem südlichen Teil (wo mit 40 Meter Höhe die höchsten Dünen sind) hielten wir am Strand Playa Alzada und spazierten in die 26 km² große Dünenlandschaft hinein. Mittlerweile war es wolkenlos und mit 26 Grad richtig warm (einfach herrlich Mitte Dezember). Nach einem 30 Min. Spaziergang in den Dünen liefen wir zurück zur Straße, überquerten jene und liefen hinunter zum Strand Playa Alzada. Dort waren bei den sommerlichen Temperaturen nicht wenige Leute im Wasser am Baden, bzw. am Wellenreiten. Nach einer 15-minütigen Pause im Sand sitzend, fuhren wir weitere 3 km durch die Dünenlandschaft zum Strand Playa Larga. Jener war nicht nahe der Straße, sondern wir mussten gut 10 Min. durch die Dünen laufen, bis wir den einsamen Strand erreichten.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Außer uns war dort weit und breit niemand – Doro machte es sich wieder im Sand gemütlich und ich hatte heute großen Badetag und ging erneut ins Meer. Dann wieder zurück zum Auto und in 30 Min. Fahrt zum Vulkan-Hügel Calderón Hondo. Die erste Anfahrt misslang und endete an einem Werkstor eines Unternehmens, was Bodenschätze abbaut (so sah es zumindest aus). Also Google-Maps erneut bemüht und anstelle nördlich um den Vulkan-Hügel zu fahren, den Weg südlich herum genommen. Klappte hervorragend. Wir parkten am Straßenrand am Google Punkt „Parking before entrance to Calderon Hondo.“ Dort folgten wir den (nicht zu übersehenden) Fußweg durch die Vulkanlandschaft.

 
 
 
 

An der Weggabelung entschieden wir uns den linken, kürzeren Weg weiterzugehen (rechts führt zum selben Ziel, ist aber weiter), woraufhin der Pfad leicht anstieg. Nach 5 Min. wird der Weg wieder flach, um nach weiteren 5 Min. steil entlang dem Vulkankrater anzusteigen. Der Weg ist sehr schmal und bei Höhenangst wenig geeignet. Nach insgesamt 40 Min. Fußmarsch waren wir endlich oben angekommen und hatten einen super Blick in den Vulkankrater. Zudem sahen wir weitere kleine Vulkane im Norden von Fuerteventura, wie auch die Dünenlandschaft in der wir uns vorher befanden und natürlich das Meer. War zwar etwas windig dort oben, aber der Weg hat sich gelohnt.

        
 
 
 

Man kann oben einmal um den Krater laufen, was wir wegen der fortgeschrittenen Zeit unterließen. Schließlich wieder hinunter zum Auto und mit jenem etwa 15 Min. zum Ort Corralejo. Da von dem Ort am folgenden Tag früh unsere Fähre nach Lanzarote ging, wollten wir keine lange Anreise haben.  Wir fuhren zum Shopping-Center „Centro Comercial Las Palmeras“, wo es in über 3 in den Boden hinein gebaute Etagen, alles gab, was (manche) Frau begehrt. Dort schaute Doro sich mal wieder um und spazierte anschließend noch mal kurz die Haupteinkaufsstraße Av. Ntra. Sra. del Carmen entlang. Daraufhin fuhren wir zur gebuchten Unterkunft Hotel Surfing Colors, etwas am Stadtrand, dafür aber nahe am Hafen gelegen.

 
 
 
 

Nach dem Check In wurde wieder genau unser mittlerweile schon 4 Tage alter Corona-Test geprüft, aber in Verbindung mit den Flugzeug-Bordkarten war zu erkennen, dass wir vor 2 Tagen auf Fuerteventura angekommen waren. Somit war alles ok. Nach dem Check In liefen wir ca. 10 Min. zum Fährhafen um uns dort schon mal umzuschauen und ggf. schon mal unser Voucher gegen eine Bordkarte einzutauschen. Aber leider hatte unsere Fährgesellschaft schon geschlossen. Dabei entdeckten wir aber schöne Restaurants in der Nähe des Yachthafens, wo wir uns zum Abendessen niederließen. In einem windgeschützten Pavillon mit Blick auf das Meer teilten wir uns eine große Paella. Gegen 21 Uhr machten wir uns auf den Heimweg und liefen dabei zufällig durch die Einheimischen-Partymeile der Stadt. Von Abstand und Masken war hier keine Rede, es wurde sich umarmt und zur Begrüßung geküsst wie eh und je. Wir hingegen ließen den Abend auf dem Balkon unseres Hotels ausklingen.

 
 

            

 

                                                                                                                                            
 
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