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Über einen großen Parkplatz (mit einem kaum besuchten
Drive-In-Corona-Testcenter, denn in Polen kosten auch Schnelltests
immer Geld) liefen wir zum Schlesischen Museum auf dem alten Gelände
der Zeche Ferdinand. Das Museum befindet sich unter der Erde,
allerdings empfanden wir den Förderturm als sehenswert und da wir
aus dem Ruhrgebiet sind, ist uns die Zechengeschichte wohl vertraut.
Da wir von unserem Hotelzimmer aus einen besseren Ausblick auf
Kattowitz haben, fuhren wir nicht auf den Förderturm, sondern
entschieden uns für den Rückzug und liefen zurück zur großen
Kreuzung nahe dem Spodek (Katowice Rondo). Dort stiegen wir in eine
(recht alte) Straßenbahn und fuhren 5 Stationen bis Dąb Kościół. |
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Von dort weiter zu Fuß in eine kleine Seitenstraße, vorbei an sehr
modernen und auch ungemein baufälligen Häusern (nirgendwo sah ich
alte und neue Bausubstanz so nah beieinander) in 10 Min. zur
Seilbahn ELKA. Für jeweils 20 PLN kauften wir am Automaten 2 Tickets
und schon begann die Fahrt ohne anzustehen (wegen Corona waren kaum
Touristen in der Stadt) mit einer modernen Doppelmayr Seilbahn über
den Schlesischen Park. Zuerst vorbei an einem Freizeitpark, dann
einem Zoo, weiter über den riesigen, gut gepflegten Park mit Seen
und letztlich vorbei am Schlesischen Stadion (Kapazität 55.000
Zuschauer – leider von innen nicht zu besichtigen). |
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Nach 10 Minuten Sessellift-Fahrt erreichten wir unser Ziel, schauten
uns noch am Eingang des Stadions um und setzten uns schließlich in
ein Restaurant in einem angrenzenden Park. Denn mittlerweile war
keine Wolke mehr zu sehen und es mit 28 Grad Celsius ausgesprochen
heiß. Schließlich fuhren wir mit der Seilbahn wieder zurück und
liefen weiter zum riesigen Silesia City Center (Shopping-Center).
Dort aßen wir eine Kleinigkeit, Frau schaute sich noch etwas in den
Modeläden um, und ich beehrte die lokale Tesco-Filiale (Supermarkt)
wegen der Getränkeversorgung. Als wir gegen 18 Uhr das
Shopping-Center verlassen wollten, regnete es zu unserer
Überraschung in Strömen. Aber in Polen gibt es ja den Taxi-Dienst
Uber, sodass wir uns für 11 PLN = 2,45 EUR die 15 Min. zurück zum
Hotel fahren ließen. |
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Dort sortierten wir uns kurz und
spazierten alsbald wieder 10 Min. Richtung Altstadt Mariacka, von wo
aus wir weitere 500 Meter zur Christkönigskathedrale, der Dom des
Erzbischofs von Kattowitz liefen und letztlich weitere 300 Meter zum
Schlesischen-Regional-Parlament. Dann wieder zurück zur Altstadt, wo
wir im Restaurant des Best Western Hotels hervorragend zu Abend
aßen. Als wir gegen 21 Uhr zurück zum Hotel liefen, waren wir
überrascht von der Handhabung der Corona-Maßnahmen in Polen. Die
Straßen waren voll, niemand trug eine Maske und man umarmte sich bei
der Begrüßung wie selbstverständlich – nach 1 Jahr Corona-Maßnahmen
in Deutschland irgendwie befremdlich. Im Hotel bestaunten wir noch
den Ausblick aus dem 23. Stock, schauten noch etwas (deutsches) TV
und erklärten den langen Tag alsbald für beendet. |
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