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Dort entschieden wir spontan eine kleine Bootsfahrt für 120 UAH mit
einem alten, etwas angerosteten Schiff zu machen, welche kurz darauf
begann. Hätten wir uns im Nachhinein schenken können, von den 40
Min. Fahrzeit fuhren wir 20 Min. an industriellen Hafenanlagen
entlang und die verbleibenden 20 Min. waren auch die Aussicht
nicht wert. Zurück an der Mole liefen wir wieder zur
Haupt-Uferstraße, wo wir uns erneut ein UBER-Taxi bestellten. Dieses
fuhr uns für 170 UAH in ca. 30 Min. zur Arcadia City. Dort ist die
Urlaubs- und Strandgegend von Odessa mit den entsprechenden
Geschäften, zahlreichen Hochhaus-Apartments und natürlich dem
Strand. |
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Wir liefen entlang der Läden und allerlei Vergnügungseinrichtungen
direkt auf Ibiza Beach Club zu. Im Grund ein großes
Open-Air-Restaurant mit mehreren Swimmingpools mit lauter Musik und
direktem Zugang zum Strand. Sowohl am Strand, als auch am Pool war
Legehennen-Haltung – 2 m2 pro Person, für deutsche Verhältnisse
unvorstellbar. Allerdings war auch Wochenende und 34 Grad Celsius
heiß. Im benachbarten Beach-Club Itaka setzten wir uns auf einen
Drink, dessen Preise zu unserer Verwunderung im Rahmen waren (Cola
und Wein keine 3 Euro). Wir liefen den Fußweg entlang zahlreicher
weiterer Kneipen und Beachclubs bis zu deren Ende und schließlich
wieder zurück zur Arcadia City. |
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Leider kann man dort nicht durchgehend am Strand langlaufen, da die
einzelnen Beach-Clubs von Beton-Molen voneinander getrennt sind.
Trotzdem aber durchaus sehenswert als Kontrast zur Stadt. Von der
Arcadia City sind es 700 Meter Fußweg zur eher unscheinbaren Kadorr
City Mall. Davor standen zahlreiche Luxuslimousinen, auch mit
moldawischen Kennzeichen, so u.a. auch ein neuer SL Mercedes von AMG
(woher die Gelder auch ewig stammen….). Doro schaute sich dort kurz
um, kaufte aber wie immer nichts. Der Fußweg führte weitere 700
Meter, vorbei an mehreren bestimmt 40-stöckigen
Apartment-Hochhäusern (ich kam mir vor wie in China) bis zur Sady
Pobedy Shopping Mall. |
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Auch hier fast nur teure
Luxusautos auf dem Parkplatz. Auch in dieser Mall schauten wir uns
um, wobei mir die Rolltreppen mit Werbe LEDs auf deren Unterseite
besonders im Gedächtnis geblieben sind (das habe ich zuvor noch nie
gesehen). Von dort fuhren wir 15 Min. Fahrt zur
Verklärungskathedrale, der größten ukrainisch orthodoxen Kathedrale
in Odessa (wo auch gerade Messe war). Gesehen und für gut befunden
liefen wir zur Deribasywska-Straße, an deren Ecke gleich eine sehr
sehenswerte Passage war. Zwar etwas kleiner als die Viktor - Emanuel
– Passage in Mailand, aber trotzdem jener wenig nachstehend. Die Deribasywska-Straße war komplett autofrei, sodass viele Fußgänger
dort entlang flanierten. |
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Schließlich waren wir wieder am
Opernhaus, gingen von dort kurz in unser Hotel. Denn nachdem wir den
ganzen Tag bei 30 bis 34 Grad Celsius durch die Stadt gelaufen sind,
war eine kurze Dusche sehr erfreulich. Gegen 19 Uhr liefen wir
schließlich wieder entlang der Deribasywska-Straße zum Restaurant
Pyvnoy Sad. Dort saßen wir, angrenzend an einen Park im Außenbereich
einer Gastwirtschaft mit Hausbrauerei und ließen es uns gut gehen. |
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