|
Zudem
wurde schnell klar, dass dafür unbedingt ein 4-WD Jeep notwendig ist und für
die touristischen Highlights eine Woche ausreicht. Abreise zu Hause war um
7.30 Uhr. Durch den freitäglichen Berufsverkehr bei starkem Regen war ich
eine Stunde später am Düsseldorfer Flughafen. Dort war der Koffer schnell
aufgegeben und bei der Gelegenheit erfuhr ich, dass wegen dem Erstflug der
Strecke Düsseldorf – Abu Dhabi am Gate ein Buffet aufgebaut sei. Herrlich,
so konnte ich mir die Lounge schenken. Die Sicherheitskontrollen waren
schnell erledigt, die Raucher-Lounge im Terminal C leider wegen Umbauarbeiten
geschlossen, dafür aber das Buffet schnell gefunden. |
|
|
|
|
Dort
war richtig „großer Bahnhof“, wichtige Ethiad-Vertreter, Offizielle des
Düsseldorfer Flughafens incl.dem CEO und reichlich Presse war vertreten. Es
wurden Reden gehalten und sich dabei verbal der Rücken eingecremt. Egal, mir
schmecken die Häppchen. 1 Stunde vor dem Start begann das Boarding und bei
strömenden Regen starteten wir mit 40 Minuten Verspätung nach Westen hinaus.
Zuvor auf dem Weg zur Startbahn noch ein Wasser-Spalier der
Flughafenfeuerwehr – es wurde an nichts gespart. Die Auslastung des Airbus
A330-200 war mit ca. 40% in der Eco entsprechend mäßig, sodass ich eine
ganze Reihe für mich alleine hatte. |
|
|
|
|
Für
mich war es der erste Flug mit Ethiad und im Vergleich mit Emirates empfand
ich den Service bedeutend besser (…hängt ja auch immer etwas von der
Stimmung und Motivation der Crew ab, aber diese war sehr, sehr bemüht). Das
Flight Entertainment System ist sehr umfangreich, aber viel wichtiger ist
mir, dass ich auch in der Holzklasse einen Stromanschluss für den Laptop
habe - was der Fall war. Wir flogen im Grunde dieselbe Flugstrecke wie nach
Dubai (nur 80 km von Adu Dhabi entfernt). D.h. über das fränkische Hof nach
Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, quer über das Schwarze Meer über
die Türkei (wo dann auch die Sonne über schneebedeckten Bergen unterging). |
|
|
|
|
Dann
weiter durch den Irak über solch bekannte Städtenamen wie Mossul und Bagdad
und schließlich Kuwait nach Abu Dhabi. Die Flugzeit Düsseldorf nach Abu
Dhabi betrug 6 Stunden, sodass wir unseren verspäteten Abflug
kompensierten. Wir fuhren zum neuen, erst 2009 eröffneten Terminal 3,
welches wie in den Emiraten erwartet, modern, luxuriös bis futuristisch ist.
Insgesamt erschien mir der Flughafen nur halb so groß wie jener in Dubai
und etwas unübersichtlich, aber auch in Abu Dhabi arbeitet man an dessen
Erweiterung. Gegen 21 Uhr hatte ich meinen aufgegebenen Koffer und war in 10
Minuten durch die Passkontrolle. |
|
|
|
|
Von
dort direkt weiter zum Avis-Schalter. Für 17 Euro hatte ich die kleinste
Fahrzeug-Kategorie gebucht und erhielt einen kleinen, äußerlich schwer
verdreckten Mitsubishi Lancer mit gefühlten 55 PS. Aber erst nachdem die
Dame am Dollar Schalter den einzigen Kunden vor mir bediente, was
geschlagene 45 Minuten dauerte. Es gibt zwar Shuttle-Busse in das
Stadtzentrum, aber bei dem Mietwagen-Preis ist man mit einem eigenen
Fahrzeug einfach unabhängiger. Abu-Dhabi Zentrum ist etwa 30 Auto-Minuten
vom Flughafen entfernt (immer der nahen Autobahn geradeaus folgen –
einfacher geht es nicht). Die dortige Marina Mall war nicht mein Ziel, sondern
der Blick auf die Skyline von Abu Dhabi. |
|
|
|
|
Auf einer lang gezogenen, mit dem
Auto zu befahrbaren Mole, traf sich die örtliche Jugend und hörte lautstark
Musik was die Autoboxen her gaben (es war Freitag und damit arabisches
Wochenende). Ich lief etwas am Strand entlang und ließ die farbenfrohe Skyline auf mich wirken – und das alles bei angenehmen 18 Grad. Die Zeit
verging schnell, und ehe ich mich versah war es 23.30 Uhr. Zeit, um endlich
zum vorgebuchten Crown-Plaza Hotel nahe der Einkaufsstraße Hamdam Street zu
fahren. Die Orientierung in Abu Dhabi fällt einfach, sodass man dort auf ein
Navi getrost verzichten kann. Um Mitternacht checkte ich dort ein, sah noch
ein paar Minuten Fernsehen (sogar mit deutschen Kanälen), bevor mir die
Augen zufielen. |
|