Woche 1

                    

                        

                             

   

25.05.2018 - Reisebericht USA Nordwesten - Tag 1 - Flug Düsseldorf - Atlanta mit Delta Boeing 767 - Flug Amsterdam - Ronald Reagan National Airport Airbus A321 - Weißes Haus - Washington Memorial - Capitol

Reiseblog - Fotoblog - USA, Washington D.C. - Club Quaters Hotel Washington D.C.

 
 
 
 

Um 7.15 Uhr fuhr Doro mich zum Dortmunder HBF, von wo aus ich mit dem Regionalexpress in 45. Fahrzeit zum Fernbahnhof des Düsseldorfer Hauptbahnhofs fuhr. Mittlerweile finde ich es angenehmer mit der Bahn zum Flughafen zu fahren, da gerade der Berufsverkehr eine große zeitliche Unbekannte ist. Am Delta-Schalter war ich nach den üblichen Fragen meine Koffer los und hatte 1 Std. Zeit bis zum Boarding. Da Delta in Düsseldorf früher immer am C-Gate abflog, ging ich ohne auf die Bordkarte zu schauen dort durch die Sicherheitskontrolle. Bei der Suche nach dem Gate fiel mir auf, dass Delta Airlines (neuerdings) von Terminal A abfliegt. Also über lange Gänge „Airside“ mit Blick auf das Vorfeld zum richtigen Terminal.

 
 
 
 

Mittlerweile werden alle von Düsseldorf abgehenden USA Flüge von einem abgetrennten Bereich im 1. Stock durchgeführt, der hinter einer zweiten Passkontrolle ist. Die 20 Min. Wartezeit vergingen schnell, zudem ich kurz an einer Zufriedenheits-Umfrage hinsichtlich des Düsseldorfer Flughafens teilnahm. Pünktlich um 10.30 Uhr startete die schon etwas Ältere Boeing 767 von Delta Airlines nach Nordosten und flog daraufhin einen 120 Grad Bogen, um schließlich Kurs Nordwest einzuschlagen. Über Amsterdam, Manchester und Irland führte die Route hinaus auf den Atlantik. Da ich mir am Tag zuvor beim Online-Check-In einen Platz am Notausgang für 80 Euro zugelegt hatte, konnte ich die Beine ausstrecken und es mir gut gehen lassen.

 
 
 
 

Nach der ersten Getränkerunde folgte ca. 1 ½ Std. Flugzeit das Mittagessen. Wir flogen sehr weit südlich und verfehlten die Südspitze von Grönland gut 700 km. Ich las die in Düsseldorf gekaufte Zeitung, sah mir 2 Filme an und döste etwas vor mich hin. Bei Labrador erreichten wir Kanada, wo Ende Mai noch sehr viele Eisschollen vor der Küste trieben. Es folgte ein kleiner Snack mit süßen Speisen, während wir die US-Ostküste herunterflogen. Vorbei an Boston, New York (Manhattan) und Philadelphia flogen wir nach Süden. Nur saß ich leider auf der rechten Seite und sah von den Metropolen nichts. 1 Std. vor der Landung gab es noch einen Pizza-Wrap und ein Eis – an der Menge des Essens gab es bei Delta nichts auszusetzen.

     
   

 

 
 
 

Nach 9 Std. 5 Min. Flugzeit landeten wir in Atlanta und rollten den langen Weg zum Terminal. Der erste Schritt der Immigration erfolgte über einen Automaten (mit deutschem Menü), worauf ich dann mit dem „Quittungszettel“ zu einem Beamten ging. Der Stempelte meinen Pass ohne große Fragen, worauf ich am Kofferband meinen schon kreisen sah und damit durch den Zoll ging. Dahinter den Koffer bei Delta wieder abgegeben, da mir noch ein weiterer Flug bevorstand. Mit einer unterirdischen, führerlosen Bahn fuhr ich von Terminal E zu Terminal T am anderen Ende des Flughafens. Nun hatte ich noch 1 Std. Zeit bis zum Boarding. Zu meinem Erstaunen gab es in dem Terminal sogar einen Raucherbereich.

 
 
 
 

Es gab kostenloses WIFI, also skypte ich erstmal mit Doro. 30 Min. vor dem Start begann das Boarding und pünktlich um 16:20 Uhr hoben wir mit einem brandneuen Airbus A321 nach Washington D.C. ab. Aber nicht zum großen Washington Dulles Airport außerhalb, sondern zum Stadtnahen Ronald Reagan Washington National Airport. In dem Delta Flieger gab es sogar kostenloses WIFI, welches für Textnachrichten reichte. Streaming oder der Versand von Bildern / Videos kostete extra – eine faire Sache. Nach 1 Std. 20 Min. Flug erfolgte der Anflug über den Potomac River vorbei am Flughafen. Dann eine enge 180 Grad Kehre und vorbei über nette Vororte mit herrschaftlichen Häusern mit riesen Gärten wieder zurück.

 
 
 
 

Im Endanflug konnte ich links sitzend sowohl das Lincoln Memorial, Washington Monument und auch das Capitol sehen. Nach einer harten Landung um 18 Uhr rollten wir zum nahen, kleinen Terminal – es schien mir auf dem kleinen Flughafen alles sehr beengt zu sein. Mein Weg führte natürlich zum Kofferband und anschließend zum Taxistand Der aus Äthiopien stammende Taxifahrer fuhr mich in ca. 15 Min. für USD 20 zum vorab gebuchten Club Quaters Hotel. Dabei fuhren wir an der Constitution Avenue, parallel zur National Mall vorbei, wo aufgrund des nahenden Feiertags (Veterans Day) am kommenden Montag schwer was los war – u.a. ein Harley-Davidson Konvoi. Um 19 Uhr am Hotel legte ich nur schnell die Koffer ab und begab mich alsbald auf eine erste Erkundungstour.

     
   

 

 
 
 

Zu meiner Freude war es Ende Mai und richtig warm – mit 27 Grad am Abend fast schon zu warm. Die Rundtour begann mit dem nur 2 Häuserblocks entfernten Weißen Haus, auf dessen Rückseite (die Vorderseite ist jene mit dem Oval Office) zahlreiche Touristen waren, als auch reichlich in Form von Protestschildern protestiert wurde. Grundsätzlich hatte ich mir das Haus größer vorgestellt, wobei das Areal drumherum mit den angrenzenden Gebäuden und Gärten schon gut 3 Häuserblocks umfasst. Also ein kleiner Umweg um das abgesperrte Gelände des White House herum und ich erreichte das von weitem zu sehende Washington Monument beim Sonnenuntergang. Der 169 Meter hohe Obelisk, steht leicht erhöht und ist eingerammt von zahlreichen USA-Flaggen.

 
 
 
 

Damit war ich schon in der National Mall, welche keine Einkaufsmall ist (deshalb ja auch National), sondern ein 4,8 km langer Grünstreifen / Park der am Lincoln Memorial beginnt und am Kapitol endet (oder umgekehrt). Diese riesige Freifläche wird immer wieder für Protestveranstaltungen genutzt oder ist auch aufgrund der Präsidentenvereidigung bekannt. Ich lief vom Washington Monument ca. 1,5 km Richtung Kapitol, kehrte aber schließlich um, da sich die Dunkelheit nicht aufhalten ließ und ich morgen eh einen Termin im Kapitol hatte. Auf dem Rückweg zum Hotel lief ich im letzten Abendlicht an der Rückseite des Weißen Hauses mit dem Oval Office vorbei. Dort ist man aber zu weit von dem Gebäude entfernt (auf der anderen Seite ist es besser), um gescheite Fotos zu machen. Gegen 21 Uhr war ich wieder im Hotel, wo mir alsbald die Augen zufielen.

 
 
 
     
   
       

  

                                                                                                                                                                                 

 
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