Heute, am Sonntag war Rückreisetag. Bereits um 7 Uhr fanden wir uns im Speisesaal des Hotels zum Frühstück ein, da unser Rückflug um 10.30 Uhr startete. Entgegen der letzten beiden sonnigen und warmen Tage, war es nun bewölkt, regnerisch und kühl. Glück gehabt. Keine 150 Meter Fußweg waren es bis zur Bushaltestelle der Linie 98, welche direkt von der Innenstadt zum Flughafen fährt. Scheinbar war heute allgemeiner Rückreisetag, denn der Bus war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt. In 30 Minuten erreichten wir den Riga International Airport, wo wir schnell  die Sicherheitskontrolle hinter uns ließen und noch eine gute Stunde im Transferbereich Zeit hatten.

 
 
 
 

Leider war die einzige am Flughafen vorhandene Lounge kurz zuvor zur Air Baltic Lounge geworden, sodass wir außen vor blieben. Aber die Zeit ging auch rum, alleine schon wegen der interessanten, exotischen Flugbewegungen der Uzbekistan Airways. Das Boarding startete pünktlich wie immer 30 Minuten vor dem Abflug. Alle Passagiere mussten wie immer bei der Fluggesellschaft zu Fuß über das Vorfeld zur Boeing 737-800 von Ryanair laufen. Pünktlich hoben wir bei leichtem Nieselwetter ab, flogen eine 270 Grad Kehre mit Kurs nach Westen. Entgegen dem Hinweg führte die Route nun immer entlang der Küste. Man erkannte deutlich, dass die dicken Wolken lediglich über Land hingen und es mit der Küstenlinie wolkenlos war.

 
 
 
 

Schließlich überflogen wir Rügen und drehten nach Südwesten, über Hannover und Osnabrück hinweg zum Flughafen in Weeze. Der 2-stündige Flug von Riga nach Weeze ging schnell vorüber, sodass wir bei wolkenlosem Himmel wieder nah der Heimat landeten. Riga hat uns mehr als nur positiv überrascht. Mit etwas gemischten Gefühlen sind wir in den „ehemaligen Ostblock“ geflogen. Wir waren uns nicht sicher, wie wir dort zurechtkommen würden oder uns überhaupt verständigen könnten.  Auch Armut waren Teile unserer Gedanken. Alle diese Argumente sind absolut haltlos. Zumindest in der Hauptstadt. Die gesamte Innenstadt ist eine wunderschön restaurierte Altstadt. Da kommt manche deutsche Stadt nicht mal mit.

 
 
 
 

Kyrillische Schriftzeichen sucht man vergebens, lettisch besteht aus lateinischen Schriftzeichen. Zwar für uns nicht besser zu verstehen, aber wo immer wir Fragen oder Unsicherheiten hatten, wurde uns in Englisch geholfen. Und das besser verständlich als in manchen Ländern in Südeuropa. Wir waren einfach nur begeistert und haben uns geschworen, im kommenden Sommer noch mal wieder zu kommen und die unberührte Küste mit dem Leihwagen zu entdecken. Achja, preislich ist man in Riga (noch) von dem Mittel- oder Südeuropäischen Niveau entfernt, was die Reise zudem preiswert gestaltet.

 
   

 

                                          
             

 

                                                                                                                                                                          
 
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