Nach einem opulenten Frühstück auf der Terrasse des Hotels begaben wir uns gegen 10.30 Uhr auf den Weg zu unserem Auto. Mit jenem fuhren wir über kleine Landstraßen ca. 50 Min. zum Billionaire Club von Flavio Briatore. Nachdem man die steile Auffahrt hinaufgefahren ist (dort kommt wegen der geringen Bodenfreiheit kein Lamborghini oder Ferrari hinauf), endet man vor einem großen Tor. Eigentlich sieht man nichts und es würde reichen, das Schild auf der Landstraße / Hauptstraße unten zu fotografieren. Vom Billionaire Club sind es noch 5 Min. Fahrt nach Porto Cervo, dem Luxus-Ort an der Costa Smeralda. Mitte der 1960´er Jahre komplett auf dem Reißbrett geplant und vom Aga Khan finanziert – auch heute noch schick und mondän.

 
 
 
 

Wir stellten unseren Wagen auf einem kostenlosen Parkplatz ab und liefen ca. 300 Meter zur Piazzetta, eine Luxuseinkaufsstraße mit allen High-End-Marken (Gucci, Louis Vuitton, usw.) die es so gibt. Zusammengefasst habe ich noch nie so viele teure Labels auf so engem Raum gesehen, da kommt selbst die Düsseldorfer Kö oder andere Weltstädte kaum mit. Wir kamen zu einem kleinen Platz mit einem Restaurant / Kaffee, von wo aus man einen guten Blick auf den Yachthafen und einen kleinen Strand hatte. Die Saison war aber scheinbar schon vorbei, sodass sich die Anzahl der anwesenden Yachten über 50 Meter auf nur 2 beschränkte. Im Hochsommer ist das wohl ganz anders.

 
 
 
 

Über einen kleinen Verbindungsweg gelangten wir zu einem weiteren Einkaufszentrum, und zwar dem Promenade du Port. Zwar nicht ganz so teure Modeläden wie an der Piazzetta, dafür aber die lokale Rolls-Royce Niederlassung und weitere wunderschöne Läden für den reichlich gefüllten Geldbeutel auf 2 Etagen. Wir liefen wieder zurück zur Piazzetta, wo Frau sich mal in dem ein oder anderen Laden umschaute (aber wie immer nichts kaufte). Ich hingegen zog es vor, mal den langen Bootssteg entlang zu spazieren. Denn von dort sah man die zahlreichen Villen die sich über das riesige Areal und den Hügeln von Porto Cervo verteilen viel besser. Zudem auch eine weitere Bootsanlegestelle, wo auch die Superyachten mit über 130 Meter Länge Platz finden. 

 
                                                                                  

 

 
 
 

Mittlerweile war es schon 13 Uhr, sodass wir zurück zum Auto liefen und wieder Richtung Hotel fuhren. Genauer gesagt, erstmal die Hälfte der Strecke, und zwar zum Küstenort Palau. Von dort fahren die Fähren zu den Inseln des Maddalena Archipels, als auch zahlreiche Ausflugsboote mit gleichem Ziel. Wir parkten auf dem riesigen Parkplatz direkt am Hafen und liefen am Wasser entlang zum Fährhafen. Durch Zufall wurde gerade eine Autofähre beladen, sodass wir beschlossen, spontan als Fußgänger für 10,50 EUR pro Person nach La Maddalena überzusetzen. 5 Min. nachdem wir auf dem Boot waren, legte jenes auch ab. Die Überfahrt, vorbei an der Insel Santo Stefano, dauerte ca. 20 Min. und schon waren wir im Hauptort La Maddalena auf der Insel Maddalena.

 
 
 
 

Direkt am dortigen Fährhafen ist auch der Ortskern. Wir liefen vorbei an kleinen Geschäften auf der einen Seite und dem Yachthafen auf der anderen Seite, bis wir zu einer Fußgängerzone gelangten. Die üblichen Geschäfte halt – Restaurants, Souvenirs usw. Wir hatten mit 30 Min. Aufenthalt auf La Maddalena gerechnet und wollten die nächste Fähre wieder zurück nehmen. Pünktlich am Hafen angekommen fiel uns auf, dass das Boot mit dem wir gekommen waren, gar nicht beladen wurde und auch sonst keine Anstalten machte, baldig abzulegen. Ein schlauer Blick auf den Fahrplan (den wir beim Ticket-Kauf erhalten hatten) entdeckte Frau dann, dass ich falsch geschaut habe und wir weitere 30 Min. Zeit haben.

        
 
 
 
 

Also liefen wir die kleine Bucht um den Yachthafen herum und folgten den Schildern „Supermercato“. Wir fanden jenen auch, nur haben in kleinen Orten in Italien scheinbar die Supermärkte mittags geschlossen. Ein Mineralwasser wäre ganz gut gewesen, denn es war mit 32 Grad ausgesprochen heiß. Wieder zurück in der Fußgängerzone, fanden wir dort ein kleines Geschäft mit lokalen Delikatessen, wo auch Mineralwasser verkauft wurde. Um 15:30 Uhr schließlich nahmen wir die Fähre zurück nach Palau, von wo aus wir mit dem Auto weitere 30 Min. zu unserem Hotel Valle dell’Erica fuhren. Die Inselgruppe La Maddalena, welche aus zahlreichen Inseln besteht, ist wirklich schön und sollte mindestens im Rahmen eines Tagesausfluges besucht werden.

 
 

 

 
 

Die kurze Fährfahrt war angesichts der immer knappen Zeit eine Notlösung. In der Hotelanlage Valle dell’Erica gingen wir zuerst noch mal an den Strand, dessen Meerwasser mit25 Grad angenehm warm war – und das Mitte September. Abschließend durfte, wie schon am Vortag, ein Besuch am Pool mit der Poolbar nicht fehlen, wo wir zum Sonnenuntergang einen Drink zu uns nahmen. Das Abendessen nahmen wir diesmal in einem anderen Restaurant ein, welches sich am anderen Ende des riesigen Geländes befindet. Weil es dort sooo viele gute Sachen gab (so u.a. auch Austern) habe ich mich leider etwas „überfressen“. Wir beendeten den Abend auf der Terrasse unserer Wohnung.

 
   

           

 

                                                                                                                                            

 
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