Der Tag der Abreise unseres 4 Tage Kurzurlaubs war gekommen. Da wir spätestens um 9:45 Uhr das Hotel verlassen mussten, konnten wir uns leider nicht sooo viel Zeit beim Frühstück lassen. Denn wir hatten noch 2 Std. 15 Min. Autofahrt nach Alghero vor uns, und da man bekanntlich einen Flug ja nur 1x verpasst, zur Sicherheit 1 Std. Zeitpuffer eingebaut. Die Fahrt führte ausschließlich über Landstraßen, mal das Meer in Sichtweite, dann wieder mittels Serpentinen über eine Bergkette. Auch Tunnel waren dabei, einer davon komplett unbeleuchtet, sodass ich einen Radfahrer erst sehr, sehr spät sah. Nach fast 2 Std. Fahrt erreichten wir den größeren Ort Sassari, ab wo die Straßen etwas besser ausgebaut waren und mehr Geschwindigkeit zuließen.

 
 
 
 

Da auf unserer Fahrt nichts „dazwischenkam“, waren wir schon 3 Std. vor Abflug in Flughafennähe. Da nur 8 Min. Autofahrt vom Flughafen entfernt ein Strand ist, verbrachten wir dort die letzte Stunde bei herrlichen 30 Grad. Obwohl es Dienstagvormittag war, war der ein oder andere Italiener am Strand (Corona/ Homeoffice – man weiß es nicht). Gegen 12:30 Uhr fuhren wir schließlich zur Autovermietung Noleggiare, wo wir unseren Renault Clio ohne warten zu müssen zurückgaben. Von dort sind es 3 Min. Fußweg zum Flughafenterminal, wo wir mal schlau schauten, ob an der Sicherheitskontrolle viel los ist. Da aber inklusive unserem Flug nur 5 Flüge für den Rest des Tages dort starteten, war dem nicht so.

 
 
 
 

Also setzten wir uns auf eine Bank vor dem Terminalgebäude und genossen die hochsommerlichen Temperaturen. 1 Stunde vor Abflug gingen wir schließlich durch die Sicherheitskontrolle und warteten noch 30 Min. vor dem Gate. Die Anzahl der Läden hält sich sowohl vor, als auch nach der Sicherheitskontrolle schwer in Grenzen, weshalb ich auf dem Tablett Zeitung las (Frau sich aber trotzdem mal umschaute). Der aus Dortmund kommende Wizz Air Flieger landete pünktlich, woraus keine 20 Passagiere aussiegen. Wie wir erst wieder zu Hause erfahren haben, hat Sardinien plötzlich 2 Tage zuvor eine Corona-Testpflicht für Deutsche eingeführt.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Da die Sitze in unserem Rückflug nur zu geschätzten 30% belegt waren und wir auseinandergesetzt wurden (wird auch bei Ryanair gerne gemacht, wenn man nicht extra für Sitzplätze bezahlt), wechselten wir nach dem Kommando der Crew „Boarding Completed“ die Plätze, sodass wir fortan zusammensaßen. Wir starteten pünktlich um 14:30 Uhr nach Süden und auf der rechten Seite sitzend, hatte ich einen hervorragenden Blick auf die Küste bei Alghero, wie auch auf die Landzunge bei der Neptungrotte und nach der 180 Grad Kurskorrektur sogar auf die Stadt Alghero. Vorbei an Korsika, erreichten wir das europäische Festland über Nizza. Es folgten die Seealpen und 10 Min. später das Schweizer- bzw. französische Zentralmassiv mit den Gletschern.

 
 
 
 

Dann über den Genfer See und weiter über Luxembourg, wo bereits der Anflug eingeleitet wurde. Letztlich flogen wir über Köln (rechts sitzend mit ebenfalls bestem Blick auf die Stadt mit dem Dom) und landeten nach ziemlich genau 2 Stunden Flug in Dortmund. Sardinien hat uns sehr, sehr gut gefallen. Obwohl wir nur den Norden der Insel gesehen haben und auch davon nur einen kleinen Teil, kann ich nur positiv über die Insel reden. Schöne Landschaften mit schroffen Bergen, wie auch wunderschöne Buchten mit kleinen und großen Stränden – Sardinien ist mein bisheriges Highlight im Mittelmeer-Raum. Eine andere Art von Tourismus als auf den Balearen und trotzdem mit nur 2 Flugstunden genau so weit entfernt. Wir werden ganz bestimmt wiederkommen. 

        
 
 

           

 

                                                                                                                                                 

 
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