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Kurzfristig, zwei Wochen vor dem Abflug am 12.11.1994 entschloss ich mich, zwei Wochen Urlaub in Tunesien zu machen. In der Hoffnung, dem kühlen und tristen Novemberwetter zu entfliehen, stieg ich in Düsseldorf gegen 14 Uhr ins Flugzeug der Tunis Air und kam exakt drei Stunden später auf dem Flughafen Monastir / Skanes an. Der Flug, als auch das Fluggerät, das Essen und die Besatzung entsprachen voll und ganz meinen Vorstellungen. Im Gegensatz zu einem Flug mit der Tunis Air drei Jahre zuvor, sprach das Kabinenpersonal sowohl Deutsch, als auch Englisch. Auch das Essen war voll und ganz mit dem der LTU vergleichbar. Kurz vor der Landung wurden Zettel ausgeteilt, auf welchen man den Flug bewerten sollte. Scheinbar eine Qualitätssicherungs- und erhaltungsoffensive. Kurzum hatte sich die Tunis Air innerhalb der letzten drei Jahre auf mitteleuropäische Standards um 180 Grad gedreht. |
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Das Hotel , welches (Stand 2004) unter dem Namen Iberostar – Hotel Sahara Beach in den Katalogen zu finden ist, ist ein riesiger Bau, aus drei Gebäuden bestehend, mit jeweils 7 Etagen und insgesamt 1.042 Zimmern. Die miteinander verbundenen Gebäude verfügen über einzelne Rezeptionen und die Belegung ist nach Nationalitäten aufgeteilt. Im nördlichen befand sich die deutsche Fraktion, im südlichen die englische und im mittleren der sogenannte Rest, welcher aus Franzosen, Belgiern, Holländern und Skandinaviern bestand. Der Speisesaal hingegen wird von allen gemeinsam genutzt. Wo ich gerade beim Essen bin.... Jenes fand ich eher durchschnittlich, aber für ein drei Sterne Hotel noch im annehmbaren Bereich. Leider war kaum Abwechslung gegeben und vieles schmeckte ziemlich fad. Wenn man später zum essen kam, fand man meist noch die Teller der Vorgänger vor. Nur mit dem Bestellen der Getränke waren die Kellner ausgesprochen fix. Wahrscheinlich gab es darauf Provision.... |
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Das Zimmer, im fünften Stock war mit geschätzten 15 m2 nicht sonderlich groß, aber zweckmäßig eingerichtet mit einem kleinen Balkon, welcher einen seitlichen Blick auf das Meer bot. Davon war aber nach 18 Uhr wegen fehlenden Tageslichts wenig zu sehen. Mittlerweile war auch Zeit zum Abendessen. Danach erkundete ich ein wenig das Hotel und setzte mich anschließend an die Bar. Den folgenden Tag wollte ich nutzen, um ein wenig die Umgebung zu erkunden. Zum Strand war es zu früher Stunde noch ein wenig kühl, sodass ich 4 km über einen ausgetrockneten Salzsee (darüber führt eine Straße), zum nahegelegenen Ort Skanés spazierte. Kurz vor dem Ortseingang passiert man die Bahnstrecke der Schmalspurbahn, welche von Sousse nach Hammamet mehrmals täglich verkehrt. Skanés ist streng genommen ein nobler Vorort von Monastir, machte aber den Eindruck einer kleinen, geschäftstüchtigen Stadt auf mich. |
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