Woche 1

                    

                             Woche 2

 

                              Woche 3


   

09. / 10.11.2019 - Reisebericht Korea - Tag 1 - Hinflug - Flug mit Air China nach Peking - Weiterflug nach Seoul Incheon - DUS - PEK - ICN

Reiseblog - Fotoblog - Seoul - Airbus A330

 
 
 
 

Wie jedes Jahr suchen wir uns für Oktober / November eine andere „Ecke“ der Welt aus, um dort unseren Jahresurlaub zu verbringen. Uns war durchaus bewusst, dass es weder ein Strandurlaub noch ein Sommerurlaub werden würde. Der Flugpreis von Düsseldorf nach Seoul und zurück von Tokio war mit ~ 450 EUR ein Sonderangebot. Auch die Hotelzimmer in Korea waren nicht wirklich teuer. In Japan hingegen verhielt es sich anders, wogegen das Preisniveau aber nicht so hoch war, wie allgemein angenommen. Einzige Ausnahme war Kyoto, weshalb wir dort auch nur eine Nacht verbrachten und abends noch weiterfuhren. Auch wichtig ist es, zuvor von Deutschland aus den Japan-Rail-Pass zu kaufen (bzw. den Voucher dafür), denn der Zug ist im Vergleich zum Auto unschlagbar schnell.

 
 
 
 

Um 8.30 an einem Samstagmorgen verließen wir unser Heim und fuhren mit Bus und Zug in 70 Min. zum Düsseldorfer Flughafen. Die Air-China Check-In-Schalter waren bereits geöffnet und nach einer durchschnittlichen Wartezeit wurden wir unsere Koffer los und erhielten die Bordkarten. Es folgte der übliche Gang entlang der Geschäfte, bevor wir 1 Std. vor Abflug durch die Passkontrolle und die Sicherheitskontrolle am Flugsteig C gingen. An einem Samstag, direkt einen Tag nach einem 2-tägigen Lufthansa Streik war dort viel los, sodass wir 15 Min. anstanden. Als wir schließlich 40 Min. vor Abflug zum Gate gingen, war das Boarding zu unserer Überraschung schon fast abgeschlossen.

 
 
 
 

Im Flugzeug war maximales Chaos. Es dauerte vom Einstieg 15 Min. bis wir unsere Sitzplätze kurz hinter dem Flügel erreichten (damit wurde klar, warum man so früh das Boarding beginnt). Zudem holte der Zoll noch 2 Passagiere mitsamt Handgepäck aus dem Flieger, deren Flug (warum auch immer) damit beendet war. Kaum Platz genommen, begann direkt neben uns erst eine verbale Streiterei, bei welcher kurz die Fäuste flogen. Somit war es wieder ein Passagier weniger auf dem Flug. Pünktlich auf die Minute starteten wir mit dem Airbus A330-200 bei bestem Wetter Richtung Westen. Es folgte ein 120 Grad Bogen und mit Kurs Nordost flogen wir über Münster, Hannover, die Mecklenburgische Seenplatte, Polen und auf die Ostsee hinaus.

 
                

 

 
 
 

Weiter ging es über Lettland und die nächsten Stunden über Russland, die Mongolei und schließlich China. Nach 8 Std. 50 Min. erreichten wir 1 Std. vor Plan Peking um 4:30 Uhr. Das Flugzeug war allgemein in einem sehr schlechten Zustand. Teile der Sitzverkleidung waren „lose“, wirklich sauber war es auch nicht. Die Kabinenbesatzung sprach rudimentäres Englisch – man musste einfache Wörter verwenden und langsam sprechen. Zudem war das Entertainment-Programm aus den 90´er Jahren. Ein kleiner Monitor mit schlechtem Kontrast und ein grundsätzlich träges System. Schlussendlich schafften wir es nicht, einen Film in deutscher Sprache zu sehen. Immerhin war ein Stromanschluss vorhanden, in dehm deutsche Stecker passten.

 
 
 
 

Das Catering hingegen war top – es gab 2x ein warmes Essen, welches hervorragend schmeckte. Auch in Bezug auf Getränkerunden war man nicht geizig. Bereits 45 Min. vor der Landung mussten alle elektronischen Geräte verstaut sein und man durfte auch keine Kopfhörer mehr auf dem Kopf haben. Der Anflug war ziemlich wackelig, denn es ging durch eine dicke Wolkendecke, unter der es stark regnete wie wir nach der Landung merkten. Es folgte ein langer Marsch durch das sich teilweise im Umbau befindliche Terminal 3. Mehrfach wurde kontrolliert ob wir erhöhte Temperatur haben, wir einen Anschlussflug haben und schließlich unser Gepäck. Letzteres wurde so genau kontrolliert wie ich es noch nie an einem anderen Flughafen erlebt habe.

 
 
 
             
 

 

 

Er mussten alle Kabel heraus und wurden extra geröntgt, dann noch mal alles wo eine Batterie drin ist und schließlich alle sonstigen elektrischen Geräte. Das dauerte natürlich, sodass von den 4,5 Std. Umsteigezeit somit nur noch 3 Std. übrig waren. Im Anschluss liefen wir durch das Terminalgebäude, dessen Geschäfte entweder im Umbau oder größtenteils wegen der frühen Uhrzeit noch nicht geöffnet waren (öffneten alle um 6.30 Uhr). Wir gönnten uns ein kleines Frühstück und positionierten uns 1,5 Std. vor dem geplanten Abflug vor dem Gate von unserem Flug nach Korea. Um 8 Uhr begann endlich das Boarding und nach kurzem Weg über das Vorfeld flogen wir unserem Ziel (Süd) Korea entgegen.

 
 
 
 

Für die kurze Strecke wurde sogar ein Airbus A330-300 eingesetzt, dessen Entertainment bedeutend besser war als jenes zuvor von der Langstrecke. Über Tianjin und den Golf von Bohai flogen wir in 1 Std. 45 Min. zum Flughafen Seoul Incheon. Dabei erfolgte der Anflug in einem kleinen Bogen von Norden, über zahlreiche kleine Inseln. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Terminalgebäude erreichten wir die Einreisebehörden, wo wegen einem gelandeten Airbus A380 von Emirates viel Andrang herrschte. Aber fast alle Schalter waren geöffnet, sodass wir schlussendlich nur 15 Min. anstanden. Es folgte das Kofferband, wo zwei Hunde alle Koffer und auch das Handgepäck „abschnüffelten“ und wir unsere Koffer entgegennahmen.

 
 

                                                                                                                                                                

 
                                                                                                                                                        Besucher seit dem 07.07.2003: