Das Frühstück im Hotel Fragiskos war ausgesprochen sparsam. Nun, bei nur 5 belegten Zimmern mit 10 Gästen kann man auch nicht viel „auffahren“. Im Anschluss liefen wir zum nahen Ort Matala und von dort den kleinen dezenten Schildern folgend, zum Red Beach. Erst sehr steil bergauf durch die kleinen Gassen der Ortschaft, dann aber einen staubigen und steinigen Weg immer weiter bergauf. Bis zum Scheitelpunkt überwanden wir 80 Höhenmeter, von wo aus wir schon unser Ziel sahen. Unterwegs überholte uns leichten Schrittes ein älterer Mann mit einem großen, prall gefüllten Rucksack, welcher sich als der Inhaber der dortigen Strandbar herausstellte.

 
 
 
 

Irre, die Getränke jeden Tag auf dem Rücken dort hin zu schleppen und zu sehr annehmbaren Preisen wieder zu verkaufen. Nach 30 Min. Wanderung erreichten wir den Red Beach, welcher eingerahmt von steil aufragenden Felsen, wunderschön gelegen ist. Zudem war auch wenig los, da der Strand nicht einfach mit dem Auto zu erreichen ist. Obwohl in diversen Quellen im Internet steht, der Red Beach sei ein FKK-Strand, ist das meiner Erfahrung nach die Halbwahrheit. Etwa 30% der Besucher dort waren nackt, der Rest in Badebekleidung wurde weder schief angesehen noch weggejagt. Auch war das Meer dort halbwegs flach abfallend, sodass ich dort mehrfach ein Bad im Meer nahm.

 
 
 
 

Wir lagen dort gut 3 Std., bevor wir noch die dortige Strandbar beehrten. Dann wieder über Stock und Stein zurück nach Matala, von wo aus wir auf den letzten Metern einen herrlichen Blick auf Matala, den Strand, bzw. die gesamte Bucht hatten. Wieder zurück, liefen wir zuerst zurück zum Hotelzimmer, wo ich die Drohne holte. Da es Samstag war, war am Strand von Matala schwer was los, aber in der Sonne gelegen hatten wir heute bereits genug. Es folgte die Begutachtung der Höhlen, in denen die Hippies bis in den 1960´er Jahren gelebt hatten. Aber 4 EUR Eintritt pro Person erschienen uns unangemessen, sodass uns der Blick von der Außenseite des Zauns reichte.

 
                                                                                  

 

 
 
 

In so eine Höhle hinein musste ich nicht und von außen sah ich auch nichts anderes. Dem folgte ein Spaziergang durch die Gassen von Matala, da wir Zeit hatten und Frau sich bei dem ein oder anderen Geschäft umschaute. Auch machten wir gleich eine Reservierung in einem griechischen Restaurant fest, da ich erstens nach mittlerweile 4 Tagen in Griechenland noch nicht einmal Gyros gegessen hatte und zweitens heute Abend ein EM-Fußballspiel der deutschen Mannschaft war. Das bedeutet entweder Fernseher in Restaurant oder ein schnelles WIFI. Letzteres hatte das Restaurant Sirtaki und Meerblick dazu. Dann gingen wir noch in den Supermarkt, denn mittlerweile tat unserer Haut auch mal „After-Sun-Lotion“ mal ganz gut.

 
 
 
 

Nun wo alles geregelt war, setzten wir uns direkt am Strand in die Boho-Beach-Bar, wo wir es uns 1 ½ Std. gut gehen ließen. Mittlerweile war es 17.30 Uhr und wir traten den Rückzug zum Hotel an. Dort musste ich noch mal kurz in den Pool, bis wir gegen 18.30 Uhr ausgehfertig waren. Denn das Spiel begann schon um 19 Uhr griechischer Zeit. Aber aus der ersten Halbzeit wurde nichts, denn auf dem Tablett konnte ich das Spiel nicht sehen, da es auf der ARD-Internetseite mit meiner griechischen IP gesperrt war. Ganz klasse… Also nahmen wir nach dem Essen einen Lokalwechsel vor und sahen so zumindest noch die 2. Halbzeit. Daraufhin gingen wir wieder zur Boho-Beach-Bar, welche uns schon am Nachmittag gefallen hat.

        
 
 
 

Dort war schwer Stimmung und im Laufe des Abends lernten wir noch ein anderes deutsches Paar kennen. Gegen 22 Uhr folgte noch ein Lokalwechsel, bis wir schließlich um 23 Uhr wieder in unserem Hotel waren. Matala hat uns sehr, sehr gut gefallen. Der Strand, das Flair – der Ort hatte einfach was. Leider nur gibt es dort keine ordentlichen Hotels, denn unser 2 Sterne Hotel dort war schon eines der besseren. Trotzdem kann ich Matala nur sehr empfehlen, fernab vom Trubel und Massentourismus. Allerdings muss man auch sehen, dass sich Matala wegen der zahlreichen Beach-Bars und Kneipen ein bisschen in Richtung Baller-Ort entwickelt, woran man sich ja nicht beteiligen muss.

 
 

            

 

                                                                                                                                                 

 
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