Nach einem guten Frühstück mit Meerblick blieben wir noch im Ort Bali auf Kreta. Denn seit Dezember 2020 war ich nicht mehr im Meer schwimmen und auch der Hotelpool musste noch ausprobiert werden. Letztlich noch ein Rundflug mit der neuen Drohne und gegen 11 Uhr waren wir bereit für die Weiterreise. Die folgende Fahrt führte von der Mitte der Nordküste über 145 km in den äußersten Nordwesten. Dabei größtenteils über eine 1-spurige Landstraße mit langsamen LKWs, welche oft nicht überholt werden konnten. Auf unserer Fahrt sahen wir wie sehr die Inselmitte von Bergen im Westen von Kreta geprägt ist. Um die Stadt Chania gibt es eine Umgehungsstraße, sodass wir insgesamt 2 ½ Std. unterwegs waren.

 
 
 
 

Nachdem wir die asphaltierte Straße verließen, mussten wir an einer kleinen Hütte 1 EUR Eintritt pro Person bezahlen. Letztlich fuhren wir noch 6 km über eine steinige Piste (wirklich halb so wild, mit wirklich jedem PKW problemlos zu machen), bis wir Autos am Wegesrand parken sahen. Es würde also voll am Strand werden. Ca. 1 km liefen wir an den parkenden Autos entlang, dann über einen Parkplatz, wo der Trampelpfad zum Balos Strand beginnt (kann man nicht verfehlen). Die ersten 400 Meter leicht abschüssig, bis man den Aussichtspunkt auf den Balos Beach erreicht - mit dem absoluten Wow-Faktor. Von dort überblickt man die gesamte Szenerie, den Strand, die Lagune und die sich dahinter befindliche Insel.

 
 
 
 

Dann aber ging es abwärts, steil abwärts über einen steinigen Weg mit Stufen. Nach insgesamt 2,2 km vom Auto aus erreichten wir den Strand und suchten uns einen Platz zwischen den beiden Stränden. Wir nahmen 2 Liegen, wofür inkl. Sonnenschirm 20 EUR fällig waren. Dann gingen wir mal ins Wasser, sowohl zu der dem Meer offenen Seite als auch in die Lagune auf der anderen Seite des Strandes. Die Wassertiefe der Lagune war maximal bis zum Knie, meistens aber auch nur knöcheltief. Wir haben auf unseren Reisen schon den ein oder anderen Strand auf verschiedenen Kontinenten gesehen, aber das ist mein (bisheriger) Strand Nr. 1. Nur ist der Strand Balos sehr bekannt und es ist entsprechend voll.

 
                                                                                  

 

 
 
 

Ich möchte gar nicht wissen wie voll es dort in der Hauptsaison ist, wenn es keine Corona-Reiseeinschränkungen gibt. Wir verbrachten dort gut 2 ½ Std. (wir sind nicht die „stundenlang in der Sonne Lieger“), bevor wir uns auf den Rückweg machten. Dieser ist ungleich beschwerlicher, da hierbei 117 Höhenmeter zu überwinden sind. Um 16 Uhr waren wir wieder „on the road“, auf der gleichen Straße wie wir gekommen waren und 1 Std. 15 Min. in einem Parkhaus im Chania, der zweitgrößten Stadt auf Kreta. Zuerst spazierten wir entlang einer Einkaufsstraße mit den üblichen Läden wie H&M usw., wo wir in einer kleinen Bäckerei auch eine Kleinigkeit zu essen fanden.

 
 
 
 

Dann weiter durch die Markthalle von Chania (fand ich nicht so interessant – viel Souvenir-Krimskrams) zu einer weiteren Einkaufsstraße, welche auch Fußgängerzone war. Dort erreichten wir auch alsbald das Griechische Nationale Fußballmuseum. Frau erfreute sich der Modegeschäfte und ich ging in das Museum. Wirklich unglaublich: unterschriebene Trikots von Beckenbauer, Pelé, Maradona, Ronaldo, … Als ich nach meiner Lieblings-Fußballmannschaft gefragt wurde und den VfL Bochum nannte, holte der Inhaber plötzlich ein unterschriebenes Trikot von Theofanis Gekas hervor, der in den Jahren 2006- und 2007-mal bei meiner Mannschaft gespielt hat.

        
 
 
 

Dazu eine extra Hall of Fame für die griechische Fußball-Nationalmannschaft, und und und… Der Eintritt ist kostenlos, man gibt, was es einem wert ist. Dann tiefer in die Altstadt hinein und weiter zum Pl. 1821 mit einem kleinen Platz mit der Sankt-Nikolaus-Kirche. Dann weiter etwa 300 Meter zum Meer, wo wir durch eine dicke Stadtmauer hindurch zum Yachthafen gelangten. Dort dann immer am Ufer entlang, womit wir, vorbei an einer Moschee, zum alten venezianischen Hafen gelangten. Wirklich wunderschön dort, in einer Bucht gelegen, mit zahlreichen Restaurants und einem besonderen Flair. Dort kann man einen schönen Abend verbringen…

 
 
 
 

Leider waren wir wie immer zu spät dran oder hatten zu viel Programm in den Tag „gepackt“, sodass wir uns auf den Rückweg zum Parkhaus machen mussten. Dabei liefen wir durch wunderschöne Gassen mit kleinen Geschäften, ohne jenen Beachtung zu schenken. Gut und gerne kann man in Chania einen halben Tag verbringen und nicht nur 2 Std. so wie wir. Mit dem Auto fuhren wir noch eine weitere Stunde bis Rethymno, wo wir 3 Häuserblocks von unserem Hotel entfernt erst einen Parkplatz für unseren Mietwagen fanden. Kurz auf dem Zimmer und unter die Dusche „gesprungen“ und gleich hinunter zum Abendessen. Eigentlich hatten wir mit dem Atrium (Ambiance) Hotel mit nichts Besonderem gerechnet, aber das Hotel war für unter 100 EUR bei Halbpension eine sehr positive Überraschung.

 
 
 
 

Das Abendessen war in Bezug auf Auswahl und Qualität wirklich klasse und das Ambiente draußen zu sitzen, war ebenfalls wunderschön. Dem folgte ein kleiner Spaziergang stadtauswärts, ergo immer der Strandpromenade entlang nach Osten. Wie zu erwarten, reihen sich dort die Restaurants und Geschäfte aneinander. Unser Ziel war die Cocktail-Bar Bora Bora, welche im Internet hervorragend aussah und beste Kritiken erhalten hat. Das konnten wir vor Ort gar nicht nachempfinden, sodass wir wieder kehrt machten und uns ein anderes Lokal suchten. Dort aber schmeckte das Bier sehr verwässert (mit Wasser gestreckt???), sodass wir nach einem Bier wieder gingen. Letztlich nahmen wir noch einen Absacker in der Hotel-Poolbar und erklärten den Abend für beendet.

 
 

            

 

                                                                                                                                                 
 
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