Samstag, 25.11.2005,  Rom - Hannover - Herne

 
     
 
Tag 1:

Hinflug - Kollosseum - Palatin - Forum Romanum - Palazzo Venezia - Trevibrunnen

Am letzten Tag des Rom Kurzurlaub verließen wir die Pension um 8:45 Uhr und liefen 15 Minuten zum Hauptbahnhof Termini. Unterwegs blieb ich an einer großen Kreuzung zurück, da Susanne noch mal kurz zu den Marktständen der Via Principe Amedeo wollte. Diese waren zu jener frühen Uhrzeit noch im Aufbau. Durch den Bahnhof liefen wir zur Rückseite des Vorgenannten zur Via Marsala, wo diverse Reisebusse unterschiedlicher Firmen zum Flughafentransfer stehen. Wie wir uns am Vortag informiert hatten, war die Abfahrtszeit mit der Societa Italiana Transporti (sitbusshuttle.com) auf 9:30 Uhr terminiert. Beim Fahrer kauften wir zwei Tickets für jeweils 6 Euro und da wir noch 30 Minuten Zeit hatten, nutzte Susanne jene, um im Bahnhof letzte Einkäufe zu erledigen. Ich selber bleib mit dem Handgepäck beim Bus. Auf Hinweis des Busfahrers, achtete ich besonders auf das Handgepäck, da die in der Nähe herumlungernde Frauengruppe Zigeuner waren, welche es aufs Gepäck abgesehen haben. Pünktlich um 9:30 Uhr fuhr der Bus, nur mit uns beiden und einem weitern Pärchen, von Termini zum Flughafen Ciampino.

  Busbahnhof hinter dem Bahnhof Termini
 
Tag 2:

Spanische Treppe - Piazza del Popolo -  Panteon - Piazza Nanova Engelsburg - Vatikan

Irgendwo in Rom vom Bus aus Fotrografiert

Entgegen dem Hinweg, diesmal nicht den direkten Weg, sondern über den Autobahnring, sodass die Fahrzeit eine Stunde betrug. Im Flughafengebäude, war nur ein HLX Schalter geöffnet, weshalb die Schlange davor lang war. Nach zehn Minuten Wartezeit öffnete ein Zweiter, sodass wir nach 15 Minuten den Koffer los waren. Wir schlenderten durch die Abflughalle und an einem Zeitungsladen, wollte ich die spanischen Fortuna Zigaretten kaufen. Mit 3,40 Euro recht preiswert, weshalb ich gleich zwei Stangen orderte. Leider wurde nur Barzahlung akzeptiert, weshalb ich schlussendlich nur eine nahm. Die Sicherheitskontrollen brachten wir nach fünf Minuten anstellen hinter uns und hatten 40 Minuten Zeit, bis zum Borden. Die Wartehalle hat die Bezeichnung Halle eigentlich nicht verdient. Gebaut in einer Leichtbauweise, wie das ehemalige Provisorium des Flugsteiges C, am Düsseldorfer Flughafen nach dem Brand. Zudem waren keine 100 Sitzplätze vorhanden, sodass aufgrund von wartenden Passagieren von drei anderen Flügen, die meisten Passagiere stehen mussten oder wie wir auf dem Boden saßen.

 
Tag 3:

Papstaudienz - Petersplatz - Petersdom

Um 11:45 Uhr, 30 Minuten vor unserem planmäßigen Start, sahen wir unser Flugzeug landen und 10 Minuten später fuhren wir mit dem Bus zur Boeing 737-500 mit der Reg.-Nr. D-AHLN (für die Experten) und enterten jene über die vordere Gangway. Glücklicherweise gingen die meisten Paxe in der Maschine nach hinten durch und wir hatten, wie schon auf dem Hinweg, das Glück, die unserer Meinung nach besten Plätze zu ergattern. Diese sind in Flugrichtung gesehen, rechts in der zweiten Reihe die Plätze 3 D, E und F. In der Reihe davor befinden sich nur zwei Sitze nebeneinander, sodass durch den fehlenden Sitz in der Reihe davor, genug Platz zum Ausstecken der Beine ist. Zudem kann der Raum nicht wie am Notausgang, durch die Servier- oder Verkaufstrolleys der Flugbegleiter zugestellt werden. Beim Sicherheitsballett der Flugbegleiter passierte ein witziger Zwischenfall. Es wurde die Funktion des Sicherheitsgurtes erklärt , wobei die Schwimmweste anschaulich gezeigt wurde. Die Stewardess, welche den Text sprach, konnte die andere nicht sehen, da der Telefonhörer für die Durchsage „um die Ecke“ ist.

  Ankunft unseres HLX Fliegers
 
Tag 4:

Vatikanisches Museum - Sixtinische Kapelle -  Piazza del Popolo- Mund der Wahrheit - Tiberinsel - Kapitolshügel - Bahnhof Termini

Startbahn Rom Ciampino Airport

Natürlich fiel das auch den beiden Hauptakteuren auf, wodurch sich jene vor Lachen kaum noch halten konnten. Von den 108 möglichen Plätzen, waren wie auch schon auf dem Hinweg 2/3 belegt. Pünktlich um 12:15 Uhr verließen wir die Parkposition, fuhren zur Startbahn, ließen ein landendes Flugzeug den Vorrang und los ging es. Wir starteten nach Süden und auf etwa 1.500 Meter drehten wir nach West. Stellenweise waren tief hängende Wolken vorhanden, aber eine zusammenhängende Wolkendecke war erst ab 8.000 Metern, sodass wir den Boden gut sehen konnten. Nachdem wir die 40 km entfernte Mittelmeerküste erreichten, bei welcher deutlich die Schaumkronen des aufgewühlten Meeres erkennbar waren, drehten wir nach Nord ab. Rechts sitzend, erkannten waren deutlich die schneebedeckten, bis zu 2.200 Meter hohen Berge Umbriens und flogen nach Nordwest über den italienischen Stiefel weiter. Dann durchbrachten wir die obere Wolkendecke und vom Boden war nichts mehr zu sehen.

 
                                  
 
Tag 5:

Villa Borghese - Bahnhof Termini

 

Gemäß dem Monitor, auf welchem wir die Flugstrecke verfolgen konnten, flogen wir über Innsbruck und Garmisch-Partenkirchen, westlich an München vorbei, bis auf Höhe der Donau die Wolkendecke schlagartig aufriss und man wieder die Landschaft unten erkennen konnte. Eine kleine Kursänderung flogen wir weiter übers schneebedeckte Bayern und Franken über Bamberg, dann Thüringer Wald, wonach weiter nördlich kein Schnee mehr lag. Weiter an Ehrfurt vorbei, über das Eichsfeld zum schneebedeckten Harz. Dort drehten wir westlich ab, um nach Kursänderung gen Norden den Flughafen Hannover in Langenhagen pünktlich zu erreichen. Dort soll es laut Durchsage des Piloten geschneit haben, aber bei 3 Grad Celsius war schon wieder alles getaut und es war nasskaltes Wetter. Über den Fluggaststeig erreichten wir das Gebäude, warteten 15 Minuten auf unseren Koffer und liefen zur S-Bahnstation, dessen Bahn bereits dort stand. Während wir am Automat unsere Fahrkarten für 1,90 Euro pro Person kauften, setzte sich der Zug ohne uns in Bewegung.

  Die Mittelmeerküste bei Rom
 
Tag 6:

Rückflug - Flughafen Ciampio - Hannover - Herne

Luftbild Harz mit Göttingen

Klasse – schon auf dem Hinweg fuhr uns bereits der Zug vor der Nase weg. Da der Nächste erst in 30 Minuten fuhr, liefen wir in die Abflughalle, wo ein kleines Kinderfest zu dem Thema Weihnachten mit Verkaufsständen war. Beim nächsten Versuch erreichten wir den Zug, wobei wir sahen, dass einer anderen Passagierin das Gleiche wie uns zuvor passierte. Nach sechs Minuten erreichten wir die Langenhagen – Mitte und liefen zum Auto. Zuvor nutzten wir kurz die Gelegenheit, im Plus – Supermarkt, direkt an der S-Bahnstation, Brot zu kaufen. Somit war das Abendessen gesichert. Fünf Minuten später erreichten wir unser unversehrtes Auto. Über die A2 ging es nach Hause, wobei uns die Meldung über das Schneechaos in NRW in den Nachrichten beunruhigte. Bis zu den Höhenzügen des Teutoburger Waldes, lag nämlich gar kein Schnee. Aber je näher wir dem Ruhrgebiet kamen, umso mehr wurde es. Aber nichtsdestotrotz, erreichten wir Herne nach zwei Stunden Fahrzeit.

 
 

Somit ging unser Kurzurlaub zu Ende, wobei wir nicht zum letzten mal in Rom waren. Aber dann nicht im November, sondern in einem der wärmeren Monate. Es fehlte einfach das Flair, sich in einem der unzähligen Straßencafes zu setzten, die Leute zu beobachten und auszuruhen. Da es bei unserem Besuch nur 10 Grad Celsius warm war, fiel diese Möglichkeit weg, sodass wir von morgens 9 Uhr bis abends 21 Uhr fast durchgehend auf den Beinen waren. Zudem empfand ich fünf Tage Rom, auch als etwas zu lang. Nach drei Tagen hatten wir bereits die für uns interessanten Orte besucht. Die positive Seite Roms ist ganz klar der Vatikan, welcher uns am besten gefallen hat. Aber auch die unzähligen anderen alten Gebäude waren ihren Besuch wert. Das vielfach beschriebene Verkehrschaos, mit den sich kreuz und quer durch den Verkehr schlängelnden Motorrollern muss man gesehen haben. Schlusssatz: Rom – wir kommen wieder!

  Wieder in Hannover
 
                                                                                                                             
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