Woche 1

                    

                        

                             

   

31.10.2019 - Reisebericht Kanada/ USA - Tag 1 - Flug Düsseldorf - Lufthansa Airbus A320 - Flug Frankfurt - Montreal Pierre-Elliott-Trudeau - Airbus A330-200

Reiseblog - Fotoblog - Kanada, Québec - Montréal

 
 
 
 

Zur nächtlichen Uhrzeit um 4 Uhr fuhr Doro mich mal wieder zum Düsseldorfer Flughafen. Wie zu erwarten waren die Straßen nahezu leer, sodass wir nur 45 Min. quer durch das Ruhrgebiet benötigten. Neuerdings kann man in Düsseldorf bis zu 10 Min. kostenlos am Terminal vorfahren, was man „Kiss and Fly“ nennt und in diesem Fall sehr praktisch war. Da ich mir die Bordkarte bereits am Vortag im Rahmen des Online-Check-In ausgedruckt hatte, konnte ich direkt zum Schalter der Gepäckabgabe. Nach 15 Min. Anstehen war ich den Koffer los, und es folgte die kaum besuchte Sicherheitskontrolle. Mit so viel Geschwindigkeit hatte ich nicht gerechnet, sodass ich noch 1 Std. bis zum Boarding hatte.

 
 
 
 

Mit einem Airbus A320 in der alten Lufthansa Lackierung fuhren wir um 6:20 Uhr pünktlich zur Startbahn und hoben alsbald bei noch völliger Dunkelheit nach Westen ab. Der eigentliche Flug über das Bergische Land, das Siegerland und dem Stadion von Mainz 05 dauerte 30 Min., das Rollen zur und von der Startbahn mindestens genauso lange. Positiv während des Fluges war das erste Morgenrot am Horizont, negativ die Tatsache, dass es bei Lufthansa scheinbar nicht mal ein Wasser auf dieser kurzen Strecke gibt (kann ich auch gleich Ryanair fliegen). Über eine Fluggastbrücke war ich somit im Terminal 1A des Frankfurter Flughafens, und durch einen langen Tunnel unter dem Vorfeld hindurch lief ich zu den B-Gates des Terminal 1.

 
 
 
 

Jene sind für Non-Schengen-Flüge, sodass eine Passkontrolle folgte. Zudem war kurz vor dem Abfluggate ein Air Canada mobiler Schalter, an welchem das kanadische E-Visa abgefragt wurde und ich auf einer Liste abgehakt wurde. Keine weiteren Fragen, wie bei der USA-Einreise und auch wollte den Ausdruck mit dem E-Visa auch niemand sehen. Anschließend spazierte ich den Terminal-Bereich noch einmal auf und ab, denn sitzen werde ich die kommenden Stunden noch genug. Von meinen 2 Std. 50 Min. Umsteigezeit waren nur noch 1 Std. 30 Min. übrig als ich am Abfluggate war. Um 9:30 Uhr (40 Min. vor geplantem Abflug) begann das Boarding und ich nahm meinem Platz in dem Air Canada Airbus A330--300 ein.

 
             

 

 
 
 

Die Kabine hatte schon bessere Tage erlebt, alles wirkte etwas „abgewohnt“ und auch das Inflight-Entertainment war sehr träge. Dafür klappte aber das Boarding hervorragend, jenes war lt. Durchsage bereits 20 Min. vor der geplanten Abflugzeit „completed“. Trotzdem ließ man uns aber nicht früher vom Gate losrollen. Der Weg zur Startbahn hielt sich in Bezug auf die Entfernung in Grenzen (in Frankfurt keine Selbstverständlichkeit) und um 10:20 Uhr hoben wir über pünktlich bei strahlendem Sonnenschein nach Osten ab. Auf der linken Seite sitzend, hatte ich beim Start einen hervorragenden Blick auf die Frankfurter Skyline und auf den Rhein bis Bonn. Dann wurde Kurs „Nordwest“ eingeschlagen und über Mönchengladbach und südlich an Amsterdam vorbei, flogen wir nach England und schließlich hinaus auf den Atlantik.

 
 
 
 

Die erste Getränkerunde ließ 1 Std. 15 Min. auf sich warten und kam zusammen mit dem Essen über England. Bei einem Bier sah ich mir den Film „Honig im Kopf“ an und aufgrund meiner frühen Aufstehzeit schlief ich wie zu erwarten ein. 2 Stunden später, schon kurz hinter dem Südzipfel von Grönland, wachte ich wieder auf und nahm die kleine Snack- und Getränkerunde gerne mit. Ich entdeckte die Elton John Biografie „Rocketmaan“ als einen der zahlreichen Filme, den ich mir auch noch ansah. Zwischendurch gab es immer wieder Getränkerunden, da gab es auf diesem Flug nichts zu meckern. Etwa 1 Std. vor der Landung wurde auch noch ein warmer Wrap serviert, verhungern musste bei Air Canada niemand.

 
 
 
 

Leider gab es während des gesamten Fluges nichts zu sehen, denn die Wolkendecke, die über England begann, hielt bis Montreal an. Einzig als wir die kleinen vorgelagerten Inseln bei Neufundland erreichten, gab es mal keine Wolken zu sehen. Nach insgesamt 8 Std. Flugzeit landeten wir mit Anflug von Süden über den St. Lorenz Fluss im regnerischen Montreal und waren somit 20 Min. nach Plan am Ziel. Die Länge der Wege im Flughafengebäude hielten sich in Grenzen, sodass ich bald bei der Immigration war. Wie in den USA, erst ein paar Fragen an einem der zahlreichen Computer beantworten (auch in deutscher Sprache), anschließend einen Quittungszettel entgegennehmen und mit diesem zu einem Beamten. Dauerte keine 5 Min., zumal niemand vor mir in der Reihe war. Der Koffer ließ etwa 10 Min. auf sich warten, wobei am Kofferband 2x ein Spürhund (mit Herrchen natürlich) auf und ab lief und sowohl das Handgepäck, als auch das Ausgabegepäck „abschnüffelte“.

 
 
         

                                                                                                                                                               

 
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