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Wie fast schon zu erwarten, war auch dort alles geschlossen. Also fuhr ich
3,2 km immer am See entlang zum La Corniche Parking Lot, idyllisch im Wald
gelegen. Dort startet der 3,4 lange La Corniche Trail. Zuerst noch recht
flach durch den Wald, erreicht man nach 7 Min. einen kleinen Wasserfall.
Dann aber geht es ordentlich bergauf und erster Schnee lag am Wegesrand.
Nach insgesamt 30 Min. hatte ich das Ziel erreicht, einen Aussichtspunkt,
etwa 250 Meter über dem Lac Monroe, mit weitem Blick über die zahlreichen,
bis zu 930 Meter hohen Hügel der Umgebung und natürlich auch vorgenanntem
See. Gesehen und für gut befunden lief ich wieder zurück zum Auto und fuhr
weitere 3,1 km zum Parkplatz der Chute Corches. |
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Dort lief ich 400 Meter zum Aussichtspunkt vorgenannter Stromschnellen –
nichts Besonderes lag aber auf dem Weg. Da es am Vortag ca. 50mm geregnet
hat, waren die Flüsse gut gefüllt. Ich folgte der Straße weitere 2,5 km zum
Parkplatz der Chute du Diable. Von dort waren es 800 Meter Fußweg bei
einsetzendem Schneefall zu den 15 Meter hohen Wasserfällen. Wieder zurück am
Auto hatte ich eigentlich geplant die Straße noch weiter hin den Mount Tremblanc Nationalpark hineinzufahren, aber jene war bereits wegen dem
nahenden Winter gesperrt. Also fuhr ich wieder zurück, verließ den
Nationalpark und fuhr zur Talstation des Skigebietes Mount Tremblanc. |
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Dort spazierte ich erneut durch den künstlichen Ort mit seinen am frühen
Nachmittag geöffneten Geschäften (am Vortag um 18 Uhr war alles
geschlossen). In einem Fast Food Restaurant kaufte ich mir die lokale
Spezialität Poutine (Pommes, Käsebruch und Bratensauce) als kleinen Snack
zwischendurch. Mittlerweile intensivierte sich der Schneefall immer mehr,
richtig dicke Flocken, die auf den Straßen (noch) nicht liegen blieben. Gegen
14 Uhr machte ich mich schließlich auf den Weg nach Ottawa. Die erste Stunde
über Landstraßen, durch kleine Dörfer durch die Ebene zur Autobahn. Dort war
zu meinem Erstaunen nicht Ottawa ausgeschildert, sondern Gatineau, noch in
Quebec gelegen. |
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Die Hauptstadt Ottawa hingegen ist auf der anderen Seite des gleichnamigen
Flusses im Bundesstaat Ontario. Ich folgte der zweispurigen Autobahn weitere
50 Min. und erreichte mein Hotel „The Business Inn“ gegen 16 Uhr. Nach dem
Check In und einem kurzen Telefonat mit der Heimat war ich 30 Min. später
zur Stadterkundung wieder unterwegs. Ich lief ca. 20 Min. zum Nationales
Kriegsdenkmal, welches von 2 Soldaten bewacht wurde. Schräg gegenüber ist
der Parliament Hill, der Regierungssitz von Kanada. Ich betrat den
altertümlichen Gebäudekomplex durch das Queens Gate und lief vorbei an der
Centennial Flame (ewige Flamme). Dem Parlament (Centre Block) mit dem 92
Meter hohen Peace Tower, als auch den West- und East Block mit den Büros
konnte man sich wegen umfangreichen Restaurationsarbeiten leider nicht
nähern. |
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Also lief ich außen herum zur Library of
Parliament, welche wegen der Bauarbeiten ebenfalls nicht zugänglich
war, ebenso wie die Victoria Tower Bell. Immerhin hatte man aber von
dort einen hervorragenden Blick auf den Ottawa River und die
angrenzende Stadt Gatineau, da sich der Parliament Hill gut 50 Meter
über dem Fluss befindet. Über eine Brücke mit Blick auf die
Schleusenablage des Rideau Kanals mit seinen 9 Staustufen lief ich
zum Fairmont Château Laurier Hotel. Ein auffälliges alt-ehrwürdigen
Gebäude, dessen Einrichtung einem Antiquitäten-Museum gleicht. Die
nahe National Gallery of Canada sah ich nur von außen, vor dessen
Eingangsplatz eine große Spinnen-Skulptur ist. |
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Nach weiteren 500 Metern erreichte ich den Nepean Point, von
dessen erhöhter Position man hervorragend den Parliament Hill sieht,
auch die Alexandra Bridge mit dem Ottawa River und dem Canadian
Museum of History auf der anderen Flussseite. Dann sah ich mir in
der Gegend noch die Royal Canadian Mint (dort werden Sondermünzen
geprägt) an, welche aber bereits geschlossen war. 300 Meter entfernt
ist die Notre-Dame Cathedral Basilica, die älteste Kirche der Stadt
und Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Ottawa. Mein
Spaziergang führte mich nach weiteren 300 Metern zum ByWard Market,
einer Markthalle mit diversen, kleinen Ständen (Souvenirs und
„Fressstände“) mit zahlreichen Kneipen und Restaurants in der
Umgebung, die Ausgehmeile in Ottawa. |
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Daran schließt sich die Rideau Street an, die
Haupteinkaufsstraße in Ottawa, wo ich in einer Kneipe dort einen
kurzen Erholungs-Stopp einlegte. Da es anschließend wieder regnete,
beehrte ich das nahe Shopping Center CF Rideau Centre. Mittlerweile
war es schon 19 Uhr, sodass ich durch den stärker werdenden Regen 20
Min. zum Hotel lief. In einem benachbarten Restaurant gönnte ich mir
ein Steak zum Abendessen und war gegen 21 Uhr auf dem Hotelzimmer. |
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