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Die ersten 3 km waren ausgesprochen unspektakulär, wir fuhren
einfach durch die Landschaft. Später aber begegneten wir dem ein
oder anderen Springbock und Kudu, die weder aggressiv waren, noch
sonst irgendwie an uns interessiert. Nach knapp 1 Std. erreichten
wir wieder die Lodge, wo wir erstmal jeweils 1 Liter Wasser in
tranken. Von dort fuhren wir zurück nach Kalkrand und schauten uns
kurz den Ort an. Aber bis auf sehr ärmliche Behausungen und einen
schwer vergitterten Supermarkt in Verbindung mit einer Tankstelle
war dort nichts. Also beschlossen wir einen Relax-Tag am Pool
einzulegen. Dieser ist nicht besonders groß (10 x 4 Meter geschätzt)
und befindet sich am Alten Farmhaus. |
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Wir lagen einfach nur in der Sonne und surften im Internet (für
Namibia-Verhältnisse ausgesprochen schnelle Verbindung dort). Da es
wie schon erwähnt extrem heiß war, kühlten wir uns fast jede Stunde
im Pool ab, dessen Wasser ausgesprochen kalt war. Mehr passierte den
Tag einfach nicht. Außer dass es am Abend zuzog, der Wind stärker
wurde und als wir am Pool unsere Sachen zusammenpackten, sich wie
aus dem Nichts ein Sandsturm entwickelte. Alles war grau, gelb und
die Sichtweite auf 30 Meter beschränkt. Trotzdem fuhren wir zu
unserem Zelt auf Stelzen und sahen von der Terrasse dunkelschwarze
Gewitterwolken aus denen der Regen förmlich wie eine Wand herausfiel. |
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Es folgte ein schöner Regenbogen und nach 2 Std. war der Spuk
vorbei. Wirklich viel Regen fiel an der Teufelskrallen Tentes Lodge
nicht, das Zentrum war wohl an uns vorbeigezogen. Gegen 19 Uhr
fuhren wir wieder zum Alten Farmhaus, aßen dort zu Abend und waren
schließlich wieder gegen 21 Uhr zurück in unserem Zelt. Dort hieß es
nun Koffer packen und organisieren, da wir am folgenden Tag von
Windhoek aus nach Simbabwe fliegen werden. Da den Tag ja nicht viel
passiert ist, ist dies ein guter Moment, um ein Namibia-Fazit zu
ziehen. Die Landschaften sind wunderschön und sehr vielfältig. Von
schroffen Bergen, über tierreiche Gegenden, riesige Sanddünen,
Canyons, Wüsten… gibt es dort alles. |
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Irgendwie eine Mischung
verschiedener Urlaubsdestinationen auf der Welt in einem Land
komprimiert. Allerdings kann man Namibia nicht mit Südafrika
vergleichen, da Südafrika weiterentwickelt und Namibia
ursprünglicher, afrikanischer ist. Aber Namibia ist auch bedeutend
teurer als Südafrika. Ich möchte sogar so weit gehen, dass Namibia
ZU teuer ist, was sich ausschließlich auf die Übernachtungskosten
bezieht (nicht auf die Lebenshaltungskosten). Auch hat mich der
Zwischenfall mit dem Polizisten am Vortag sehr gestört. Ich erwarte
keinen „Freischein“ als zahlender Tourist im Straßenverkehr, aber
die preisliche Relation stimmt hier nicht. Namibia war ok um es 1x
zu besuchen, die Landschaften sind wunderschön, aber alles in allem
ist der dafür verlangte Preis zu hoch, weshalb wir es wohl bei dem
einen Besuch belassen werden. |
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