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Der Polizist verneinte dies (stelle sich später als
Falschinformation heraus), worauf wir wieder 20 km zurück nach
Windhoek fuhren. Die Tankwarte erkannten, dass wir auf dem Heimweg
nach Europa sind (naja, nicht ganz) und fragten uns höflich, ob wir
noch Wasser und etwas zu Essen übrig hätten. Ja, hatten wir. Dann im
zweiten Versuch zum Flughafen, den wir gegen 12 Uhr erreichten. Die
Mietwagen-Rückgabe unseres treuen Renault Dusters (ja, Renault,
nicht Dacia wie in Deutschland), der auf den schlechten Pisten viel
mitmachen musste, verlief schnell und problemlos. Anschließend im
Terminal waren die Koffer am Air Namibia Schalter schnell abgegeben. |
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Dann „zogen“ wir am Geldautomaten Namibia Dollar, um diese am
Schalter in US-Dollar einzutauschen. Denn der USD Geldautomat in
Simbabwe am Flughafen funktioniert nicht zuverlässig und wegen des
Visums benötigten wir USD. Vor Ort stellte sich aber heraus, dass der
Automat am Victoria Falls Airport funktionierte, aber hinterher ist
man ja immer schlauer. Dann ging es zur Sicherheitskontrolle am
Flughafen in Windhoek, wo eigentlich nur ca. 30 Leute vor uns waren.
Trotzdem dauerte es 30 Min. bis wir an der Reihe waren, trotz 4
geöffneter Kontroll-Linien. Wie schon bei der Einreise stelle ich
mir die Frage was die machen, wenn ein großer Airbus A330 mit 230
Passagieren abfliegt. |
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Im Warteraum vor den Gates war es voll, denn es flogen innerhalb
einer Stunde 4 Maschinen ab (davon 2 nach Johannesburg). Der
Flughafen kann im Allgemeinen mal einen neuen Anstrich gebrauchen,
irgendwie alles alt, klein und muffig. Letztlich verzögerte sich unser Boarding, bzw. der Abflug noch 30 Min. und um 14:15 Uhr liefen wir
gut 500 Meter über das Vorfeld zu unserem Flieger. Auf dem Weg wurde
ich vom Sicherheitspersonal zum Abschied aus Namibia nochmal
deutlich zurechtgewiesen, dass das Fotografieren auf dem Vorfeld
strengstens verboten ist – ok, von mir aus… Auf der hintersten
Parkposition stand dann unsere Embraer 135 von Westair Aviation, ein
kleines Düsenflugzeug mit nur 37 Passagier-Sitzplätzen. |
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Der Flug war kaum zur Hälfte
gebucht und endlich um 14.45 Uhr starteten wir unserem letzten Ziel,
dem Victoria Falls Airport in Simbabwe entgegen. Wir flogen quer
über Botswana über die endlose Savanne, alles was wir am Boden sahen
war ein endloses grün oder rostbraun - keine Häuser oder Siedlungen.
Auf dem kurzen Flug erhielten wir sogar ein vollwertiges Essen
(richtig lecker!) und es gab mehrere Getränkerunden. Nach 1 Std. 15
Min. Flugzeit landeten wir in auf dem Victoria Falls Airport,
parkten auf dem Vorfeld uns waren gleich überrascht von dem modernen
Flughafen. Überall wird erzählt das Land sei pleite, Hyperinflation,
Versorgungsengpässe und dann ein so moderner Flughafen? |
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Über das Vorfeld liefen wir in
das auch innen sehr moderne Terminal-Gebäude und stellten uns an der
Immigration an. Nachdem wir jeder USD 50 Eintritt bezahlt hatten,
erhielten wir das KAZA-Visum (für Simbabwe und Sambia – nur Simbabwe
kostete 30 USD), ein paar Stempel in den Pass und waren im Simbabwe
eingereist. Unsere Koffer warteten bereits auf uns, genauso wie der
Fahrer vom vorab gebuchten Victoria Falls Safari Club Hotel. Das
Flughafengebäude verlassen, merkten wir, dass es hier nicht nur sehr
heiß war (das war es in Namibia auch), sondern zudem auch eine
enorme Luftfeuchtigkeit. Wir waren die einzigen Fahrgäste des
Hoteltransfers und erhielten während der Fahrt diverse Informationen
über Land und Leute. |
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Der Minibus war früher mal in
Japan zugelassen, davon zeugte noch das eingebaute Navi mit
japanischen Schriftzeichen. Da der Fahrer nett war fragte ich doch
gleich mal, ob er am Supermarkt anhalten würde (konnte er), da dort
die Getränke bedeutend preiswerter sind als im Hotel (wir
bedankten uns entsprechend beim Fahrer $$$). Gegen 17.30 Uhr waren
wir schließlich im Hotel. Kurz die Koffer auf unser Zimmer abgelegt,
erkundeten wir das Hotel. Außerhalb des Ortes Victoria Falls auf
einer Anhöhe gelegen, beginnt gleich hinter dem Hotel die Wildnis
und auch ein Wasserloch für Großwild-Beobachtungen ist in
Sichtweite. Dort nahmen wir erstmal einen Sundowner zu uns und nicht
viel später auch das Abendessen. |
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Das Hotel war absolut klasse,
im afrikanischen, offenen Stil mit viel Holz über mehrere Etagen und
Rieddach. Die Speisekarte war leicht gehobenes westliches Niveau,
man darf dabei gar nicht darüber nachdenken, wie weit man damit von
der inländischen Versorgungs-Situation entfernt war. Auch so sehr
bemühtes Personal habe ich noch nie erlebt, absolut klasse.
Nach dem Essen gingen wir an die Bar, da man von dort das Wasserloch
sehen konnte, aber leider kam an dem Abend kein Großwild vorbei. Dafür
aber Abermillionen von Mücken (Victoria Falls ist Malaria Gebiet),
weshalb wir schließlich auch auf unser Zimmer gingen und in der
Dunkelheit (um keine Mücken anzulocken) auf dem Balkon noch einen Absacker tranken. |
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