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Woche 2

 

Woche 4
Woche 3

 

 

 

 

 
 

Fit war ich am Folgetag ganz und gar nicht. Ich ging in ein, an das Motel angrenzendes Frühstückskaffe, in welchem ich durch von der Motelrezeption erhaltene Gutscheine, $2 Rabatt bekam. Der Laden war zugegeben ganz nett, aber mit $7.50, welche ich zu zahlen hatte, auch nicht ganz preiswert. Gegen 10.30 Uhr fuhr ich nach Los Angeles. Dabei passierte ich, wie schon am Vortag zur I10, die Windkraftanlagen im Tal vor Palm Springs. Jene reiten sich in einer unvollstellbaren Dichte, zu hunderten aneinander. Die Amis übertreiben es ! In rund 2 Stunden und 107 Meilen erreichte ich mein Ziel, unter großen Kopfschmerzen und Müdigkeit ... Mit jeder Meile, die ich Los Angeles näher kam, wurde die Anzahl der Fahrspuren mehr und auch der Verkehr dichter. Nachher machte das Fahren gar keinen Spaß mehr, was es sonst eigentlich immer machte, auf meiner Rundreise. Es wurde aggressiv gefahren, gedrängelt und geschnitten. Nachdem ich die I10 verließ und in die innerstädtischen Straßen eintauchte, kam ich erneut zu dem Ergebnis, dass L. A. eine Drecksstadt ist. Mein erstes Ziel war der Rodeo Drive. Zugegeben sind die Geschäfte der Luxus pur und die Autos in der Gegend ein Fest für jeden Autointeressierten, aber das war auch das einzig positive an L. A..

 

Ich parkte den Wagen wieder ein wenig abseits und lief zu Fuß. Dabei sah ich mir die Geschäfte und Hotels ebenso von außen wie von innen an, wie das Beverly Whilshire, das Hotel aus Pretty Women. Nach 45 Minuten wieder am Auto, machte ich eine kleine Rundfahrt, durch die Villen von Beverly Hills. Nette Anwesen. Nächstes Ziel war der Vista Point, von welchem man einen guten Überblick über L. A. hat, bzw. das Hollywoodschild gut fotografieren kann (diesmal fand ich es auch auf Anhieb). Als nächstes fuhr ich zum Stadtteil Hollywood, wo sich  der Walk of Fame befindet. Letztendlich dort, sind die übrigen Film- und US-Serienträume eines jeden Besuchers geplatzt. Es ist alles ziemlich heruntergekommen dort. Ich schmiss Kleingeld für eine Stunde in die Parkuhr und lief diese Touristenfalle ein wenig ab. Im Kodak Theater, wo jedes Jahr die Oskarverleihung stattfindet, aß ich bei Burger King zu Mittag und gingen wieder zurück zu meinem Auto.

 
 
 

Da ich die Parkzeit, für nur 10 Minuten überschritten hatte, klebte eine Strafzettel am Wischer. Für $35 – Unverschämtheit. Hoffentlich nutzen die wenigstens das Geld, um die Stadt zu säubern. Aufgrund späterer Beratungen bei Haggy, entschloss ich mich, das Geld über ihr Konto zu zahlen, da ich ja noch mal in die USA wollte und sonst Probleme bekommen könnte. Als nächstes wollte ich zum Santa Monika Pier und mich ein wenig an den Strand legen, da es rund 32 Grad waren. Nachdem ich mich erst mal verfuhr, erreichte ich in 45 Minuten Fahrt durch L. A. mein Ziel. Leider wurde es nur, je näher ich zum Meer kam, immer bewölkter und schlussendlich waren es nur noch kühle 17 Grad. Der Seenebel, den es dort im Sommer nun mal öfters gibt. Also wieder nichts mit Strand. Ich hielt erst gar nicht an, sondern fuhr gleich zum Venice Beach durch. Dort parkte ich auf einem großen Parkplatz für $4, nahm Strandsachen mit, denn es war jetzt doch Strand befohlen.

 

Die Zeit im Sand währte nicht lang, denn zu den 17 Grad kam noch ein ordentlicher Wind hinzu. Dies führte dazu, dass ich nun endgültig von L. A. die Nase voll hatte. Zwar lief ich noch für eine halbe Stunde über Promenade des Venice Beach (Treffpunkt aller Durchgeknallten und sonstigen Lebenskünstler), machte mich daraufhin aber umgehend auf dem Weg zum Auto. Um 18.30 Uhr verließ ich die Stadt. Zuerst über die innerstädtischen Straßen und im Anschluss weiter über die I101. Nach etwa 10 Meilen Fahrt, endete die Wolkendecke abrupt und die Sonne kam wieder hervor. Folglich handelte es sich um Nebel, der von der Küste her aufzieht, es aber nicht mehr schafft, die Berge zu überwinden. Das Thermometer kletterte mit jeder Meile landeinwärts. Zu allem Überfluss kam ich auf dem Highway auch noch in den Feierabendverkehr. Dieser Stopp und Go-Verkehr kostete mich natürlich eine weitere Stunde. Gegen 21 Uhr erreichte ich Santa Barbara. Da ich im letzten Jahr schon mal dort war, kannte ich mich ein wenig aus und steuerte zielsicher die Motelmeile an. Da es Freitagabend war, waren die Preise auch ein wenig Außerhalb noch im Rahmen des erträglichen ($78). Die Folgenacht, sollte schon $139 kosten, da ja Wochenende war. Somit stand der Entschluss fest, meine Rundreise einen Tag früher als geplant, zu beenden und wieder zu Haggy nach San José zurück zu fahren.

 
 
 
 

Aber da Freitagabend war, wollte ich in Santa Barbara ausgehen. Ich aß meine Reste aus der Kühltasche und machten mich auf dem Weg zur State Street, dem Herzen von Santa Barbara. Dort lief ich die Kneipenmeile ab und entschloss mich, in eine gut besuchte hineinzugehen. Dort war zwar viel los, aber während ich meine Getränke zu mir nahm, wurden ständig Tische und Stühle von den Angestellten gerückt, was ich als sehr ungemütlich empfand und deshalb wieder ging. Also erneut die Meile auf und ab. Als nächstes fand ich eine Mischung aus Kneipe, mit angrenzender, kleiner open air Disko. Dort war ich noch auf ein weiteres Bier, aber da der „Laden“ trotz fortschreitender Uhrzeit nicht voll wurde, machten ich mich gegen 23.30 Uhr auf den Weg nach Hause.

 
                                                                                                                                                        
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