Woche 1

HinflugSan JoséSequioa N.P.Yosemit N.P.Death Valley N.P.Las VegasLas Vegas
Woche 2

 

Zion ParkBryce CanyonAntelope CanyonHorseshoe BendGrand CanyonSaguaro ParkSan Diego

 

 

Woche 3
Joshua Tree ParkLos AngelesSanta BarbaraSan JoséSanta CruzSan FranciscoSan JoséHighway 1
Woche 4
San FranciscoRückflug

 

 
 
 

Um 8.30 Uhr stand ich auf, bediente mich am Motelfrühstück (was wie immer sehr spärlich war), befüllte noch die Kühltasche mit Eis, aus der zum Motel gehörenden Eismaschine kostenlos und machte mich auch gegen 9.30 Uhr auf den Weg über die I17 nach Phönix. Die Wegstrecke über insgesamt 145 Meilen, welche rund zwei Stunden betrug, führte anfangs durch grüne Hügelketten, aber je näher ich gen Phönix kamen, um so mehr war die Wüste wieder auf dem Vormarsch. Auf den letzten 30 Meilen, wuchsen rechts und links des Highways auch große Kakteen, von über zwei Meter Größe. Da die Stecke landschaftlich sehr schön war, hatte ich die richtige Entscheidung getroffen, diese nicht mehr in der Dunkelheit des Vortages zurückzulegen. Unterwegs nahm ich aus der Kühltasche ein zweites Frühstück ein. Phönix selber durchfuhr ich, was im Nachhinein betrachtet wohl doch nicht die richtige Entscheidung war. Jedenfalls war es mit über 40 Grad, wieder ein ausgesprochen heißer Tag.

 

Die Route ging weiter in den Süden, zum Saguaro National Park West, einem Nationalpark mit dichtem und auch hohen Kakteenbestand. Jenen erreichte ich nach weiteren 2 Stunden Fahrt, in welchen ich wieder 120 Meilen zurücklegte. Trotz genauer Wegbeschreibung aus der Internet-Routenplanung, verfuhr ich mich somit das erste mal auf meiner Rundreise. Im Grunde sind alle Nationalparks sind sehr gut ausgeschildert, aber hier wies nur ein kleines Schild darauf hin, dass ich hätte abbiegen müssen (zuvor verpasste ich auch noch die Highwayausfahrt). War wohl nicht mein Tag - 20 Meilen für nix. Biosphere 2 entschloss ich, nach einem Blick in den Reiseführer nicht zu machen, da mir $12 Eintrittspreis die Sache doch nicht wert war. Dafür ist aber der Saguaro National Park West ausgesprochen sehenswert. Der Kakteenbewuchs, verschiedenster Arten ist hier sehr dicht, wobei die höchsten bis zu 16 Meter sind. Weil der Park sehr abgeschieden ist und es sicherlich wieder 40 Grad waren, war jener kaum besucht. Auch fanden hier wieder keinerlei Kontrollen, nach dem Golden Eagle Pass statt. Als ich mich im Information Center über den Park informierte, fragte mich eine Rangerin, ob ich einen Film (mit deutscher Übersetzung), über den Park sehen wollten. Dieses machte ich und hatte das Kino ganz für mich alleine. Anschließend ging ich einen kleinen Spazierweg entlang, welcher um das Visitors Center führte und mich in 10 Minuten wieder zum Ausgangpunkt zurück brachte. Danach fuhr ich mit dem Wagen ein wenig Ziellos durch den Park, um immer wieder die Kakteen zu bestaunen.

 
 
 
 
 

Bei dieser Rundfahrt stießen ich auf eine unbefestigte Straße, der Hohokam Road, welche einen kleinen Rundkurs über 15 Minuten, durch die unberührteren Teile des Parks bot. Sehr lohnenswert. Etwa auf halber Strecke hielt ich an und ich stieg aus, um ein wenig einen Trampelpfad entlang zu laufen. Ich hatte den Eindruck, je tiefer ich in das Gebiet hineinkam, desto dichter wurde der Kakteenbewuchs. Aufgrund einer gewissen Sorge vor Schlangen, versuchte ich immer laut aufzutreten. Nach 10 Minuten kehrte ich wieder um und ich verließ den Park wieder auf gleichem Wege, wie ich gekommen war. An der sich kurz hinter dem Parkausfahrt befindlichen Kreuzung, bzw. der sich dort befindlichen Tankstelle und Burgerladen (Subway), nahm ich mein verspätetes Mittagessen ein und machte mich auf dem Weg nach San Diego. Zwar wäre der Josuar Tree Nationalpark näher gewesen, aber ich wollte weg vom Land, in die Stadt. Also wieder I17 nördlich bis Casa Grande und dann auf die dort beginnende I8 immer Richtung Westen. Als ich das erste Straßenschild mit Entfernungsangaben sah, traf mich fast der Schlag. 358 Meilen = 573 KM nach San Diego und es war schon 16 Uhr. Also sah ich zu, noch so weit zu fahren, wie es hell ist. Da der Highway auf den ersten 100 oder 150 Meilen so gut wie gar nicht frequentiert war, habe ich zeitweise richtig Gas gegeben (bis 110 Meilen/Stunde).

 

Jenes aber nur, wenn niemand in der Nähe war und keine Brücke weit und breit zu sehen war (bei der Hitze draußen, würden sich die Cops eh nur im Schatten auf der Lauer legen, so mein Gedanke). Ging jedenfalls alles gut. Die Strecke war ausgesprochen langweilig durch wüstenartiges Gebiet. Ich tankte noch mal kurz vor der Staatengrenze Arizona / Kalifornien, weil in letztgenanntem Staat die Gallone 25 Ct. preiswerter ist. Danach verlief der Highway parallel zur mexikanischen Grenze. Links des Weges hohe Zäune mit Wachtürmen und reichlich Grenzpolizei. Wie die innerdeutsche Grenze vor 15 Jahren (ab 2003 gerechnet). Auch wurde der Verkehr auf dem Highway gestoppt, um Personenkontrollen durchzuführen, was aber keine lange Verzögerungen inne hatte. Da ich nun wieder Lust auf Mexiko bekommen hatte, begann ein kleines Rennen mit der Zeit, da ich nicht mehr bei Dunkelheit herüber wollte.

 

 

Ich verließ den Highway und fuhren in die Nähe des Truckübergangs, um mir das mal anzusehen. Aber wie auch schon in Tijuana, gab es wieder einen Last US Exit, welchen ich nutze. Da es schon dunkel wurde, kam ich zu dem Ergebnis, in der Nähe zu nächtigen und evtl. morgen, am Tag, mal auf die andere Seite zu gehen. Also suchte ich mir in El-Centro ein Motel und ging in Anschluss essen. Das Motelzimmer sah recht gut aus, nur übersah ich bei der vorherigen Inspektion, die Kakerlaken im Zimmer. Ich telefonierte noch ein wenig, ich trank mir vor der Tür noch ein Bier oder drei und nachdem ich einige Kakerlaken getötet hatte (längst nicht alle) ging ich schlafen.

 
                                                                                                                                         
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