Woche 1
Woche 2

 

Woche 3

 

 

 

Da der Vortag recht lang und feucht war, standen wir am Montag erst um 12 Uhr auf. Natürlich hatten wir Hunger und gingen  zu einem kleinen 1 Ct. Casino (wo Slots für 1 Ct. Einsatz waren), welches sich rechts neben dem Venetian befindet und aßen beim Subways unser Frühstück, in Form eines Sandwichbaguettes. Weil es wieder ein wunderschöner, warmer Tag war, beschlossen wir, uns erneut ein wenig an den Pool zu legen. Wir verbrachten die nächsten drei Stunden damit, faul in der Sonne zu liegen und es uns im Wasser gut gehen zu lassen. Als wir wieder in unser Zimmer wollten, gab unsere Karte, welche als Schlüssel fungierte, das Schloss nicht frei. Ich probierte mit samten Druck die Zimmerdame, welche zwei Zimmer weiter arbeitete dazu zu überzeugen, uns mit dem Generalschlüssel die Tür zu öffnen. Aber leider ließ sie sich nicht darauf ein, sodass wir 15 Minuten auf einen im Anzug gekleideten Herrn warten mussten. Ziemlich unangenehm das Ganze, wenn man in Badekleidung, auf dem mit 18 Grad klimatisierten Flur stehen muss. Im Zimmer natürlich, wechselten wir die Kleidung und machten uns gegen 16 Uhr auf, weiter das Hotel zu erkunden. Hierbei kamen wir zuerst am Guggenheim Museum vorbei. Da wir aber nicht sonderlich kunstinteressiert sind und der Eintritt zudem $15 pro Person betrug, ließen wir es sein.

 
 
 

Nächstes Ziel unseres Rundgangs waren die Grand Canal Shoppes. Unter einem künstlichen Himmel, welcher durch Lichtprojektion innerhalb von einer halben Stunde einen Tag simuliert, befinden sich viele Geschäfte, Galerien und Boutiquen der teuren und vornehmen Sorte. Der Baustil derer gleicht von außen dem von Venedig, nur in sauber. Durch einen Kanal, der durch die Mitte hindurchläuft und man ebenfalls eine Gondelfahrt buchen kann, kommt erst recht das italienische Flair Venedigs auf. Weiterhin befinden sich in den Grand Canal Shoppes mehrere italienische Restaurants, wo man zu gar nicht so hohen Preisen speisen kann. Auch kann man Handwerkskunst aus Metall, Leder und Glass erstehen. Sogar an Straßenkünstlern wurde gedacht. In mittelalterlichen Gewändern gekleidet, standen solche auf einer Kanalbrücke und sangen klassische, italienische Lieder.

 

Das Einzige, was zum perfekten Flair gefehlt hätte, sind die Tauben. Ansonsten eine nahezu perfekte Kopie. Wir spazierten durch diverse, zuvor beschriebene Läden, ohne allerdings etwas zu kaufen, außer in einem Souvenirladen.... Das Madame Tussaud´s Wax Museum schenken wir uns zudem komplett, mangels Interesse. Da es bereits nach 17 Uhr war, gingen wir wieder auf unser Zimmer, zogen uns um und machten uns diesmal schon gegen 18 Uhr auf den Weg zum Abendessen (wir wollten die Schlange vor dem Buffereinlass um 19 Uhr, wo jeder geht, vermeiden). Unsere Wahl fiel auf das Buffet im Sahara Hotel. Dort war ich vor zwei Jahren schon mal und fand es für den Preis von $6,50 (Stand 2002 ) absolut ok. Das Sahara Hotel befindet sich am nördlichen Ende des Strips, weshalb wir die 3 km mit dem Auto fuhren. Von der Parkgarage mussten wir natürlich erst durch das gesamte Hotel. Erst vorbei an den Automaten und schließlich noch durch einen Trakt, in welchem die Thematik Autos und sonstige Memorabilia der NASCAR Serie (das amerikanische Pendant zur europäischen Formel 1) ausgestellt ist. Als wir den Einlass zum Buffet erreichten, waren wir erstaunt, dass dort um kurz nach 18 Uhr gar keine Schlange war. Der Speisesaal war im maurischen Stil gehalten und es war recht deutlich, welche soziale Gruppe dort größtenteils aß. Achja, mittlerweile wurde der Preis auf $7,99 (Stand 2004) pro Person erhöht.

 
 
             
 
 

Dafür war aber sowohl die Auswahl der Speisen, als auch die Qualität, soweit ich das beurteilen kann, absolut ok. Klar kann man für den Preis keinen Hummer, Shrimps oder Muscheln erwarten, aber Nudeln, Geschnetzeltes und Gemüse tun es ja auch. Nach zwei Hauptgängen und einer Nachspeise waren wir wieder pappsatt. Einziger Unterschied zu den Buffets, welche ich bisher probiert habe war, dass man sich im Sahara die Getränke selber holen und zapfen muss. Alles in allem kann ich das Sahara nur empfehlen, wenn es mal nicht so opulent seien soll. Da wir eh schon im Norden des Strips waren, fuhren wir gleich durch, zur Fremont Street. Da wir am Vortag bei Tageslicht dort gewesen sind, wollten wir dort noch mal hin, weil die Leuchtreklamen erst bei Dunkelheit richtig zur Geltung kommen. Diesmal waren wir allerdings schlauer und parkten unseren Wagen gleich in einer angrenzenden Parkgarage. Die Ansicht, wie schon vermutet, war bei Dunkelheit klasse. 2 Millionen Glühbirnen sorgen für die Ausleuchtung der Leuchtreklamen an den Casinos. Allerdings schien mir das Publikum auf der Fremont, teilweise ein wenig zwiespältig. In anderen Worten, es lief eine Menge fertiger Gestalten herum, aber Angst brauchte man keinesfalls zu haben. Auch waren auf der Meile einige Gaukler und sonstige Freestylekünstler.

 
 
 

Dabei fiel mir eine besonders clevere Geschäftsidee auf. Es waren Massagetische aufgebaut, auf welchen liegend, man sich unter Beschallung von entspannender Musik und vor den Augen der Passanten massieren lassen konnte. Das ganze Verbunden mit einem aggressiven Marketing- „come here, take a massage“ über dem Mikro. Zur vollen Stunde erlebten wir die Laserlightshow. Dazu wurde sämtliche Beleuchtung der Casinos abgeschaltet und per Laser wurde eine Show unter das Dach der überdachten Fremont Street projiziert. Sah wirklich umwerfend aus.  Natürlich musste auch wieder ein Souvenirgeschäft besucht werden, wo ich etwas für meine Eltern kaufte. Wir gingen noch mal kurz in das Golden Nugget Casino, setzten $2, bekamen diesmal auch einen Drink und machten uns nach dem mittlerweile zweistündigen Besuch, auf den Rückweg zum Strip. Hierzu fuhren wir den gesamten Las Vegas Boulevard entlang, welcher in Downtown, zwei Blocks von der Fremont Street entfernt beginnt.

 
 
             
 
 

Da gegen 21 Uhr auf dem Strip sehr viel Verkehr ist, empfiehlt es sich, eine parallel verlaufende Straße zu wählen, um schneller voran zu kommen. Wenn man allerdings was sehen will, ist man auf dem Las Vegas Blvd. genau richtig. Wir fuhren in die Parkgarage des Paris Hotels, um von dort aus in vorgenanntes Hotel zu gelangen. Durch endlos lange Gänge landeten wir natürlich wie immer, im Spielsaal. Dort setzten wir noch ein oder zwei $, bekamen aber nichts zu trinken und setzten uns an die Bar, wo man videopokerspielender Weise immer was kostenlos bekommt. So war es denn auch. Als wir nach dem Drink das Hotel verließen, fiel uns auch auf, warum der Spielsaal alles andere als französisch aussah. Durch die langen Gänge im Hotel waren wir ohne es zu bemerken, im Bally´s Hotel gelandet, da beide anscheinend miteinander verbunden sind.

 

Zudem erwischten wir noch den Seitenausgang, sodass wir über zwei ca. 300 Meter langen überdachten Rolltreppen wieder bis zum Strip befördert wurden. Auf der anderen Seite der Straße sahen wir, dass gerade die Wasserspiele des Bellagio Hotels im Gange waren. Also schnell über die den Strip überspannende Brücke und zumindest noch das Ende erhascht. Vor dem Bellagio befindet sich ein riesiger See, welcher dem Comer See nachempfunden ist. Bis 24 Uhr erzeugen 1.200 extrem starke Wasserdüsen und 4.500 Scheinwerfer, alle 30 Minuten (am Wochenende ab 20 Uhr alle 15 Minuten) Wasserspiele, die ihresgleichen auf der Welt suchen und von klassischer Musik begleitet werden. Da diese leider zu Ende waren, gingen wir in das Hotel. Dabei gingen wir die mit Marmor ausgelegte, exklusive Ladengalerie entlang, mit solch wohlklingenden, als auch teuren Geschäften, wie Chanel, Hermes, Giorgio Armani, Gucci, Prada, Yves Saint Laurent, Fred Leighton, Tiffany & Co..

 
 
 

Da die halbe Stunde langsam um war, gingen wir wieder zurück, um einen Platz am Ufer des künstlichen Sees zu erhalten. Wir sahen uns die genau 10 Minuten dauernden Bellagio Fountains (Wasserspiele) an. Wahnsinn!!! Und das mitten in der Wüste. Bereits nahe 23 Uhr, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Auto. Hierzu gingen wir wieder den Weg über das Bally´s, durch das Paris in die Parkgarage, so wie wir gekommen waren. Da sich keiner von uns die Etage gemerkt hatte, in welcher unser Wagen stand, hatten wir erst beim dritten Versuch Glück und fanden unser Fahrzeug. Wir fuhren direkt zum Venetian Hotel zurück und in der Parkgarage hatten wir Glück und fanden einen Parkplatz, ganz nah am Aufzug, was es morgen beim Auschecken einfacher machen würde. Anstatt ins Bett zu gehen, wollten wir noch für eine Stunde in das Casino.

 

Da ich bei der trockenen Luft der Klimaanlage (mancher mag beim Grund anderer Meinung sein.....) immer durst habe, holte ich mir aus dem Zimmer noch zwei Dosen Pepsi (nein, kein Bier, ehrlich), da ich der Bedienung nicht vertraute. Ich verspielte den Rest meines Gewinns vom Vortag und hörte dann auch auf. Ach ja, zwischendurch hatte ich noch zwei mal Glück und Gewann wieder in Summe $40, welche wir aber zusammen aber auch wieder in die Automaten umsetzten.

 
                                                                                                                                                      
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