Woche 2

 

Woche 3

 

 

Woche 1
 

Der vierte Tag begann 7:30 Uhr und eine Stunde später war alles im Auto verstaut und wir abreisebereit. Entgegen dem Vorhaben, zum Bryce Canyon zu fahren, fuhren wir erst zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Über die US-89 zurück, erreichten wir den State Park nach 20 Meilen, bzw. 30 Minuten. Nach dem Abbiegen von der US-89, fuhren wir über eine durchgehend asphaltiere Straße, welche auf den letzten 5 Meilen parallel zur Grenze des State Parks verläuft. Dadurch erhält man schon einen Vorgeschmack dessen, was einem an Sanddünen erwartet. Gegen 9 Uhr erreichten wir das Visitors Center, aber wegen der frühen Uhrzeit war die Station unbesetzt. Wie schon im Valley of Fire, befand sich dort eine Self Registration, um die $5 Eintritt pro Fahrzeug zu entrichten. Unglücklicherweise hatten wir aber nur $20 „klein“, weshalb wir den Park ohne zu zahlen betraten. Vom kleinen Parkplatz aus, gingen wir über einen hölzernen Steg zu einem Aussichtspunkt, an welchem ein Lehrpfad beginnt.

  Coral Pink Sand Dunes National Park
 
Coral Pink Sand Dunes National Park  

Wir spazierten durch den feinkörnigen, rötlichen Sand und ich fand einen Plastikschlitten. Diesen nutzte ich, um wie ein kleines Kind,  eine Sanddüne mehrfach herunter zu fahren. Weiter, auf die sich im Hintergrund befindlichen Dünnen, gingen wir nicht mehr. Jene waren mit Reifenspuren durchzogen, denn es scheint ein Wochenendvergnügen der Amerikaner zu sein, den Park mit ihren vierradgetriebenen Fahrzeugen zu durchpflügen. Nach etwa einer halben Stunde verließen wir den Park und fuhren zurück zur US-89, zum Bryce National Park. Als Fazit möchte ich sagen, dass ich den Coral Pink Sand Dunes State Park nicht so interessant fand, bzw. vieles auf der parallel zum Park verlaufenden Straße zu sehen war. Über die US-89 gewannen wir immer mehr an Höhe, sodass zwischendurch  wieder Schneebedeckte Tannen zu sehen waren. Schließlich bogen wir auf die UT-12 ab und erreichten in einer Stunde und 45 Minuten (77 Meilen = 123 km), um 11:30 Uhr den Eingang des Bryce National Parks.

 

Aufgrund der Höhe (2.406 Meter üNN) war es beim Ausstieg am Parkeingang entsprechend kalt. Der erste Weg führte uns zum Bryce Point, einer Sackgasse, 3,2 km östlich von jener Straße, welche den Park in Nord- Südrichtung durchquert. Als Besucher des Bryce Canyons ein Muss, in meinen Augen sogar der beste Punkt, um einen Überblick über die bizarr-skurrilen Formationen erodierten Sandsteins zu erhalten. Nach kurzem Aufenthalt, da es extrem windig und kalt war, ging es zurück zur „Hauptstraße“ und in südlicher Richtung zum Farview Point. Da sich ab dem Visitors Center, bis zum Swamp Canyon eine fast 5 km lange Baustelle befand, war der Weg nur einspurig über eine unbefestigte Straße, in Blockabfertigung mit Begleitfahrzeug zu passieren. Der Farview Point war nett anzusehen, aber nach dem Bryce Point kein wirkliches Highlight mehr. Als nächstes hielten wir bei der Natural Bridge, einem Arch, welcher sich ca. 10 Meter unterhalb des Parkplatzes befindet.

  Bryce Point
 
Bryce Canyon - Farview Point  

Grundlegend sollte zum Bryce Canyon erwähnt werden, dass man sich auf einem Plateau befindet und sich die Viewpoints dementsprechend an der Abbruchkante. Das hat zur Folge, dass man die eingangs beschriebenen Felsformationen immer von oben betrachtet, es sei denn, man macht eine Wanderung hinein, was wieder zur Folge hat, dass man den Aufstieg auf dem Rückweg bewältigen muss. Nun aber wieder zurück zum Erlebten. Weiter nach Süden gewinnt die Straße immer mehr an Höhe, sodass sich immer mehr Schneefelder links und der Straße befanden. Teilweise sogar bis zu einem halben Meter tiefer / hoher Schnee. Wir legten weitere Stops am Agua- und Ponderosa Canyon ein. Nett anzusehende Aussichtspunkte, von welchen man aber auf die selben Felsformationen sieht, wie auch am Rainbow Point, nur aus einer anderen Perspektive. Der Rainbow Point ist der südliche Wendepunkt des Parks (zumindest mit dem PKW) und mit 2.778 Metern üNN war es entsprechend kalt und windig.

 

Wir spazierten bis zur Abbruchkante, liefen an jener ein mal auf und ab und begaben uns fröstelnder Weise schnell wieder zum Auto. Nicht das ich falsch verstanden werde, der Rainbow Point ist durchaus lohnenswert, nur finde ich persönlich Fairyland Point, bzw. Sunrise- Sunset Point aufgrund der skurrileren Felsformationen besser. Da Scenic Drive im Bryce Canyon kein Rundkurs ist, fuhren wir den Weg wie gekommen wieder zurück und hielten abschließend am Sunset Point. Wir schossen einige Fotos und verließen den Park. Mittlerweile fast 14 Uhr, hielten wir kurz nach dem Parkausgang in Rubys Inn. Dabei handelt es sich um einen Komplex mit Tankstelle, Restaurant, Motels, Campingplatz, großem Souvenirladen und kleiner Westernstadt mit Pferdeverleih. In dem dazugehörigen Self Service Restaurant aßen wir einen Burger (sehr empfehlenswert zu vernünftigen Preisen) und informierten uns zwecks eines kleinen Ausritts.

  Rubys Inn - Westernstadt
 
             
 
Grosvenor Arch  

Da wir aber über eine Stunde auf die nächste geführte Tour zu Pferd hätten waren müssen, musste ich mit in den Souvenirlanden (führt wirklich alles, von Steinen mit heilender Wirkung, bis zum Stetson) und nach etwa einer halben Stunde konnte es weiter gehen. Wir fuhren die UT-12 bis Cannonville und dann weiter über die Cottonwood Road in Richtung Kodachrome Basin State Park in 45 Minuten, bzw. 25 Meilen = 40 km. Vor dem Eingang zum State Park zweigt die asphaltierte Straße links ab, das wirklich interessante aber befindet sich nach 12 Meilen = 19 km auf dem unasphaltierten Teil. Damit meine ich den Grosvenor Arch, einen eindrucksvollen Bogen aus gelben Sandstein. Die Dirt Road ist, soweit es nicht geregnet hat, auch für PKWs ohne Probleme zu bewältigen. Da die Piste streckenweise Wellblechqualität hatte, sind wir mit 10-15 Meilen gekrochen, bis wir merkten, dass 50 Meilen viel angenehmer sind.

 

Auf dem Weg ist lediglich ein kleiner Bach zu durchqueren, welcher aufgrund seines Wasserstands für keinerlei Probleme sorgte. Am Grosvenor Arch waren außer unserem Fahrzeug lediglich ein anderes, somit kein überlaufenes Ziel. Vom Parkplatz sind noch 5 Minuten zu Fuss zurückzulegen bis man sich direkt am Arch befindet. Dort hielten wir uns 30 Minuten auf und fuhren wieder auf den Weg zurück, den wir gekommen waren. Etwa auf halber Strecke der Dirt Road, auf einer Anhöhe in der Kurve machten wir einen kleinen Picknickstop, da sich ein wunderschöner Überblick über das Tal bot. Wieder zurück auf der befestigten Straße, fuhren wir eine halbe Meile bis zur Self Registration des Kodachrome Basin State Park. Da wieder $6 Eintritt fällig war, die Uhrzeit mit 17 Uhr schon recht fortgeschritten war und wir bereits von dem Punkt aus das Bergmassiv gut sehen konnten, entschlossen wir uns, den Park nicht näher anzusehen, sondern weiter die UT-12 Richtung Osten zu fahren. Für die 42 Meilen = 67 km bis nach Escalante benötigten wir knapp eine Stunde.

  Auf dem Rückweg vom Grosvenor Arch
 
Cedar Wash Arch  

Dort zweigt die Hole in Rock Road, ebenfalls eine unasphaltierte Straße ab, welche sehr lohnenswert ist. Jene fuhren wir 3,4 Meilen = 5,4 km entlang (vorher sei angeraten, sich am Visitors Center nach dem aktuellen Straßenzustand zu erkundigen), bis wir in eine kleinere Straße abbogen, der Cedar Wash Road. Jene Straße auch wieder 3,4 Meilen folgend, stellen wir unser Fahrzeug an einer noch kleineren Straße ab, welche aber nur noch mit 4WD zu befahren ist und liefen die letzten 300 Meter. Ziel dieser Exkursion war der Cedar Wash Arch, einem weißen, abgeschmirgelten Felsbogen. Wir liefen an der Abrisskante entlang um ihn aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren, ohne aber ins Tal abzusteigen, denn dazu schien der Fels zu rutschig. Wieder zurück zur Hole in Rock Road fuhren wir jene nicht weiter (weitere Informationen dazu mit Zebra Slot, Golden Cathedral und div. Gulchs bitte Volker´s Seite entnehmen), sondern  zurück nach Escalante.

 

Mittlerweile bereits 19 Uhr, überlegten wir, ob wir dort übernachten sollten, entschieden aber, eine Stunde weiter bis Boulder zu fahren. Herauszuheben an dieser Stelle sei die wunderschöne Steckenführung der UT-12 zwischen Escalante und Boulder. Sie verläuft durch sagenhafte Felslandschaften und Hochwald, auf einem schmalen Bergkamm einer geologischen Auffaltung, um sich wieder über Serpentinen ins Tal zu schlängeln. Aufgrund der Streckenführung hielten wir mehrfach an (normale Fahrzeit ohne Stopps eine halbe Stunde) und besonders zum Sonnenuntergang hatte unsere Kamera Höchleistungen zu erbringen. In Boulder sahen wir nur 3 Motels, wovon eines auf unserer Nachfrage hin aber einen solch Hohen Preis verlangte, dass wir vorzogen, nach Torrey weiter zu fahren. Im nachhinein ein großer Fehler, denn als wir Boulder verließen, verließ uns auch das Tageslicht. Und so fuhren wir die nächsten 37 Meilen = 59 km, bzw. eine Stunde eine landschaftlich wunderschöne Strecke.

  UT12 zwischen Escalante und Boulder
 

Die erste halbe Stunde ging es steil bergauf bis in einer Höhe von fast 2.800 Metern üNN, um auf dem Scheitelpunkt selbige Strecke wieder herunter zu fahren. Sicherlich ist uns dort oben, ein wunderschöner Blick entgangen und da das Super 8 Motel mit $73 + Tax auch nur $10 mehr kostete, das Motel in Boulder, war das wohl eine Fehlentscheidung. Wir erreichten unser Ziel kurz vor 21 Uhr und nutzen das sich im Motel befindliche Hallenbad noch zu einem kleinem Schwimmeinlage. Gegen 22.30 Uhr fielen uns auch die Augen zu.......

 
                                                                                                                                 
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