Woche 1
 

 

Woche 2

 

 

Der 10. Tag war der letzte Tag unserer Rundreise und nur noch ein Fahrtag, um nach San José zu gelangen. Dort beginnen oder enden unsere USA-Urlaube immer, da dort meine beste Freundin lebt. In Eureka nahmen wir das in den USA immer spärliche Frühstuck des Motel 6 noch mit und sahen uns im Anschluss der Ort an. Was gibt es besonderes dort? Eigentlich nur ein paar Häuser in der Old Town, welche schön restauriert und sehr bunt sind. Wir fuhren kurz zum Hafen und waren wegen des immer noch sehr wolkigen Wetters auch nach einer Stunde verschwunden. Der Motelinhaber versuchte uns zum Bleiben zu überreden, mit dem Argument, dass es in einer Stunde aufklaren würde. Wer es glaubt, wird selig. Unser Weg führte immer weiter nach Süden, wo wir nach knapp einer Stunde den Humboldt Redwoods State Park erreichten. Zwar hatten wir am Vortag schon genug Redwood Bäume gesehen, aber da es auf dem Weg liegt uns es noch früh war, gönnten wir uns einen kleinen Halt. Im Nachhinein betrachtet, absolut lohnenswert.

 
Haus in Eureka
 
  Giant Tree im Humboldt State Park
 

Entschieden kleiner als der Reedwood Nat. Park am Vortag, sind dort die riesigen Bäume viel konzentrierter an einem Ort. Zudem, da nicht so bekannt, war es auch deutlich leerer, als in dem Park vom Vortag. Dabei sind die höchsten Bäume dort kaum kleiner. Folglich verließen wir die wie eine Autobahn ausgebaute US101 und wechselten auf die parallel verlaufende Avenue of the Giants. Eine asphaltierte Landstraße, welche durch diese riesigen Bäume hindurch führt. Nice to have, wenn kein Umweg, würde ich sagen. Was mich allerdings mehr beeindruckt hat, ist die westlich abzweigende Bull Creek Flats Road. Eine kleine, ebenfalls asphaltiere Straße, welche durch den dichten Wald führt und zur Big Tree Area führt. An einem Fluss gelegen, ist dieser über eine Brücke zu überqueren. Dort beginnt der gleichnamige Wanderweg (Big Tree Area), den ich sehr empfehlen kann, wenn man aus Süden kommt und sich einen schnellen Eindruck über die hohen Bäume verschaffen möchte.

 
 

Es sind dort reichlich dieser Riesen vorhanden. Unter anderem einer, welcher 1995 umgefallen ist und nun in voller Länge am Boden liegt. Erst so bekommt man einen richtigen Eindruck über die Größe der Bäume. Unter anderem steht in dem Gebiet auch der Giant Tree, welcher 110 Meter hoch ist. Der kleine Rundweg, der zum Minimalprogramm gehören sollte, ist etwa einen Kilometer lang. Es stehen aber in dem Gebiet eine Vielzahl von weiteren Wanderwegen zur Verfügung, bis zu 10 Meilen lang, wenn man dort mehr Zeit verbringen möchte. Mittlerweile hatten wir auch mit dem Wetter Glück. Es klarte auf, die Sonne kam durch und es wurde wieder richtig warm. Wir machten uns wieder auf den Weg zurück zur US101 und damit nach Süden. Der Highway 1 direkt an der Küste entlang, ist sicherlich die schönere Strecke, aber wir hatten verabredet, dass wir zum frühen Abend in San José seien würden. In Ukiah hielten wir an einem Mc Doof, um zu Mittag zu essen. Dort merkten wir, wie warm es eigentlich war. Die 30 Grad waren deutlich überschritten. Zur Strecke gibt es nicht viel zu schreiben.

 
 
 
Nappa Valley
 

 

Golden Gate im Nebel

Etwas kurvig, immer wieder über kleine Hügel, ist sie alles in allem etwas langweilig. Wir sahen auch zu, dass wir voran kamen, weshalb wir keinen geschärften Blick für die Landschaft hatten. Man kommt auch zügig voran, teilweise ist die US101 wie eine Autobahn ausgebaut, aber gibt es auch Ortsdurchfahrten mit Ampeln. Das einzig wirklich erwähnenswerte, ist das Nappa Valley, von welchem man auch vom Highway aus, die Weinreben sieht. Die letzten 30 Meilen vor San Francisco, ab Santa Rosa, wurde aufgrund des bevorstehenden Feiertages am Montag (Memorial Day), der Verkehr immer dichter und staute sich schlussendlich. Aber zum Glück fuhr fast alles Stadtauswärts in Richtung Norden, sodass uns das nicht betraf. Mit der Annäherung an die Golden Gate Brücke, änderte sich wieder die Wetterlage. Schon 10 Meilen vorher kühlte es immer mehr ab und 3 Meilen vorher, waren wir wieder im Nebel bei 15 Grad Celsius. Wir überquerten die Brücke und hatten Glück, dass dieses mal in nördlicher Richtung die Maut kassiert wurde.

 

 

Ab nun war der Rest der Strecke, von diversen vorherigen Besuchen bekannt und die letzte Stunde nur noch Formsache. Natürlich standen wir wieder in San Francisco im Stau. Hinter Palo Alto hatten wir den Nebel endlich hinter uns gelassen, es war wieder sonnig, wurde aber nicht mehr so richtig warm (ok, 25 Grad sind auch nicht zu verachten, aber wir waren verwöhnt). Unterwegs stimmten wir uns mehrfach telefonisch ab, wann Haggy uns in San José am Flughafen bei der Mietwagenrückgabe abholen soll. Denn wir hatten für die nächsten Tage keinen Leihwagen geplant, da wir gemeinsam etwas unternehmen wollten. Pünktlich trafen wir dort auch gegen 18 Uhr aufeinander und nach großem Hallo, haben wir auch den Wagen problemlos zurück gegeben. Nun ging es mit Haggy´s Auto zu meiner zweiten Heimat. Am Abend nahm Haggy uns zu einer Batchler Party mit, auf welcher ich Leute von vorherigen Besuchen kannte, sodass der Abend nach Mitternacht ein Ende nahm.

 
Der Nebel lichtet sich....
 
 

               

                                                                                                

 
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