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Eigentlich
wollten wir eine Trail-Kombination von Queens Garden Trail, Navajo Loop
Trail und Peekaboo Loop Trail laufen – also am Sunrise Point hinunter
und am Bryce Point wieder hinauf. Aber im Visitors Center erfuhren wir,
dass der Peekaboo Loop Trail wegen Felsschlag gesperrt ist – ebenso der
Abstieg vom Rim den Navajo Loop Trail hinunter. Also Plan B. Den Queens
Garden Trail hinunter, dann den Navajo Loop Trail und den gleichen Weg
zurück. Dafür fuhren wir zuerst zum Sunrise Point und liefen an der
Rim-Kante entlang. Der Ausblick, als auch die Lichtverhältnisse waren
optimal, nur war es aufgrund der Höhe von 2.430 Metern empfindlich kalt.
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Der Queens
Garden Trail führt von der Plateaus-Abbruchkante steil bergab durch den
„Wald“ von Hoodoos. In Serpentinen hinunter und auch durch kleine
Hoodoo-Brücken, erreichten wir nach 2,5 km mit dem Queen Victoria Hoodoo
das Ende des Queen Garden Trails (mangels Phantasie habe ich Queen
Victoria in den Steinen nicht erkennen können). Dort beginnt der Navajo
Loop Trail. Anfangs, auf den ersten Metern, noch mit ein paar Hoodoos -
läuft man hauptsächlich ohne nennenswerten Höhenunterschied durch einen
Kiefernwald. Im Grunde ist es ein Verbindungsweg zum Peekaboo Loop Trail,
um dort wieder auf die Rim-Kante aufzusteigen (war ja gesperrt). |
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Wir liefen
den Navajo Loop Trail bis zum Ende und kehrten dann um. Wegen der
Höhenlage (oder meiner Kondition) war der Aufstieg des Queens Garden
Trail sehr anstrengend, aber mit viel Geschnaufe schaffte ich es zurück
nach oben. Insgesamt sind wir 5 km bei einem Höhenunterschied von 350
Metern in 2 ½ Std. gelaufen – für vormittags ein akzeptables Pensum.
Wieder oben liefen wir den Rim entlang zum Parkplatz und fuhren zum
Inspiration Point. Aus meiner Sicht der schönste Aussichtspunkt auf die Hoodoos im gesamten Park. Um 12 Uhr verließen wir den Park, bogen aber
nach dem Parkausgang zum Fairyland Point ab. |
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War ok, aber bei weitem nicht so schön wie
Sunrise- / Sunset- oder Inspiration Point – mit
anderen Worten: Kann man sich schenken. Im
Anschluss fuhren wir die UT-63 und UT-12 bis
Cannonville und bogen dort auf die
ausgeschilderte, asphaltierte Straße zum
Visitors Center des Kodachrome State Parks,
wofür wir vom Bryce NP aus ca. 45 Min.
benötigten. Auf dem Weg sahen wir bereits, dass
die Cottonwood Canyon Rd. wegen dem Regen zwei
Wochen zuvor wegen Unpassierbarkeit gesperrt
war. Im Visitors Center zahlten wir $6
Eintrittsgeld und erfuhren bei der Gelegenheit,
dass sogar der Weg zum Grosvenor Arch gesperrt
ist, weil dieser ein kurzes Stück über die
Cottonwood Canyon Rd. führt. |
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Egal, war ich vor ein paar Jahren schon mal und
verändert hat er sich sicherlich nicht. Also
Plan B, den Panorama Trail laufen. Weniger als 2
Meilen nördlich des Visitors Center ist auf der
linken Seite ein Parkplatz, wo der Wanderweg
beginnt. Durch einen Talkessel ohne nennenswerte
Höhenunterschiede liefen wir 3 Meilen vorbei an
zahlreichen Sandsteinröhren über einen sandigen
Untergrund. Auch heute war es wieder jenseits
der 30 Grad, sodass die Wanderung mangels
Schatten schweißtreibend war. Besonders
empfehlen kann ich dabei den kurzen Abstecher
zur Secret Passage, einen imposanten Felskegel,
der zur späten Mittagszeit angenehm Schatten zur
Rast warf. |
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Insgesamt benötigten wir 1 ½ Std. für den
Rundweg und verließen daraufhin den Park, ohne
uns noch den sehenswerten Chimney Rock oder den
Shakespeare Arch anzusehen (irgendwann muss auch
mal genug sein). Etwa 3 Meilen vor Cannonville,
noch auf dem Kodachrome Way, bogen wir links
auf die ausgeschilderte Skutumpah Road ab. Alles
in allem war die Dirt Road zum Zeitpunkt unseres
Besuches in hervorragendem Zustand. Ganz zu
Beginn geht es zwar steil bergauf und unterwegs
sind zwei Washes zu durchfahren, aber die
Abschnitte zwischendurch sind problemlos mit bis
zu 30 Mph zu befahren. |
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Nach 6,2 Meilen auf der Skutumpah Road hielten
wir zur Rechten auf einen kleinen Parkplatz und
trugen uns in das Trail Register für Willis
Creek ein. Keine 100 Meter vom Parkplatz ist
über einen kleinen Trampelpfad der Einstieg zu
dem Canyon. Zu Beginn keine 1,50 Meter tief,
werden die Canyon-Wände immer höher, bis jene
schließlich geschätzte 30 Meter hoch werden. Wie
beim Creek zu erwarten, fließt ein kleiner Bach
durch den Canyon, den wir aber aufgrund des
geringen Wasserstandes kreuzen konnten und somit
im trockenen liefen. Lediglich in den Narrows
wurden die Schuhsolen etwas nass – mehr aber
auch nicht. |
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Insgesamt liefen wir eine Meile hin und
auch wieder eine Meile zurück durch
diesen Canyon, den wir komplett für uns
alleine hatten. Zurück am Auto hatten
wir die Option, noch 3 Meilen weiter auf
der Skutumpah Road zu fahren, um uns
auch den Bull Valley Gorge Slot Canyon
anzusehen. Aber es war erstens schon
spät und zweitens hat man dort ohne
Kletterhilfsmittel kaum eine Chance,
weshalb wir davon abließen und zurück
zur UT-12 nach Cannonville fuhren. Von
dort waren es auf vorgenannter
Landstraße noch ½ Std. bis zu unserem
Tagesziel Escalante, wo wir bei Musik
aus dem Radio von Bohemian Rhapsody von
Queen gegen 17.30 Uhr einfuhren. Zu
unserer Überraschung war das Circle D
Motel komplett ausgebucht (das kommt
davon, wenn man nicht vorgebucht),
sodass wir auf das geringfügig teurere
Prospector Inn Motel ausweichen mussten.
Traditionell aßen wir im Cowboy Blues
Restaurant zu Abend, bevor wir zu Bett
gingen. |
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