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Nach 12
Meilen auf der SR 313 zweigt rechts die ausgeschilderte Mineral Bottom
Rd. ab. Die erst eintönige Dirt Road war in hervorragendem Zustand,
sodass bis zu 50 MpH kein Problem war. Irgendwann sahen wir am
Horizont eine Schlucht, die wir nach 12,5 Meilen erreichten. Nach kurzem
Foto-Stopp an der Kante, begannen wir die spektakulären, steilen, in den
roten Fels geschlagene Serpentin hinunter zu fahren. Sieht spektakulärer
aus als es ist, da die Strecke gut zu überblicken ist und man bei
Gegenverkehr in eine der Kehren stehen bleibt. Nach 15 Min. waren wir
unten und fuhren parallel des Colorado-River, zu einem kleinen Parkplatz. |
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Dort
stiegen wir aus, liefen zu einer Bootsrampe und bestaunten die
wunderschöne Landschaft - den Fluss eingerahmt von den roten Felsen. Die
Piste führte aber parallel des Colorado noch weiter, sodass wir noch 2
Biegungen weiter fuhren. In dem enger werdenden Tal, am Fuß der roten
Felsen und das ganz alleine – einfach herrlich. An einer großen
Schlammpfütze nach weiteren 3 Meilen hielten wir es für besser zu
drehen, wir wollten nicht erneut stecken bleiben. Also zurück entlang
des Colorado, die Serpentinen hinauf und über die Piste zurück zur
asphaltierten SR 313. Insgesamt benötigten wir für den Exkurs 2 Std. –
absolut lohnenswert aus meiner Sicht. |
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Da in der
Nähe, wollten wir spontan zum Dead Horse State Park. Aber am Parkeingang
wurden wir daran erinnert, dass unser National-Park-Pass in dem State
Park nicht gültig ist. Da wir den Dead Horse Park schon 2x gesehen
haben, war uns der dritte Besuch keine $10 wert. Also zurück und zum
nahen Canyonlands National Park. Unser erster Stopp im Park war am
Shafer Canyon Overlook, von wo aus man einen guten Blick auf
vorgenannten Canyon, als auch auf die Serpentinen 4 WD Piste hat (welche wir
vor ein paar Jahren gefahren sind). Von dem Punkt gewinnt man einen
Eindruck über die Weite als auch darüber, wie unwegsam und zerklüftet
der Park ist. |
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Danach fuhren wir 20 Meilen bis zum Ende der
asphaltierten Straße zum Grad View Point
Overlook. Auch hier hat man einen guten Blick
über die Weite des unwegsamen Gebietes. Da
aller guten Dinge drei sind, hielten wir auf dem
Rückweg kurz am Green River Overlook, der aber
am späten Mittag gänzlich im Gegenlicht war. Da
dies nun unser dritter Parkbesuch war, beließen
wir es bei den drei Viewpoints und fuhren zurück
nach Moab. Man kann in dem Park Tage
verbringen, wenn man ein 4 WD Fahrzeug mit
Bodenfreiheit hat. Eine Vielzahl von 4 WD Pisten
durchziehen auf abenteuerliche Weise das Gebiet.
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In Moab aßen wir bei Mc Donalds verspätet zu
Mittag und fuhren daraufhin den dort beginnenden
Kane Creek Blvd. in 1,6 km zum Colorado. Dort
fuhren wir entlang steiler Felswände in einen
Canyon, an dessen Ufer vereinzelte Camper waren.
Nach ca. 3 Meilen ist die Asphaltierung vorbei,
aber die Dirt Road ist in gutem Zustand. Entlang
der Felswand ging es minimal bergauf und dann in
Serpentinen hinunter in den Kane Springs Canyon.
Die Streckenführung wurde ausgesprochen schön
und folgte dem Hunter Creek Wash, wo ein
kleiner Fluss zu durchfahren war (nichts
wildes). Im weiteren Verlauf öffnete sich das
Tal wieder und wir fuhren durch den Kane Springs
Canyon. |
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Das breite Tal durchquerten wir und gewannen nach
erneuter Flussdurchfahrt wieder an Höhe. Die Piste wurde deutlich
schlechter und 3 Motorrad-Cross-Fahrer (fuhren wie Wahnsinnige)
wollten sich als Kühlerfigur an unserem Wagen
verewigen. Zuerst war die Strecke etwas sandig,
wurde aber mit zunehmender Höhe immer steiniger.
Wir hatten zu 4/5 den Scheitelpunkt des Hurrah
Pass erreicht, als die Straße so eng und steil
wurde, dass immer häufiger alle 4 Reifen unseres
Jeeps auf dem steinigen Untergrund durchdrehten.
Wir wollten es nicht übertreiben und parkten
unser Auto an einem kleinen Turnout und liefen
zu einem Felsvorsprung. |
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Dort hatten wir einen genialen Blick über das
gesamte Tal, insbesondere, weil die mittlerweile
nicht mehr hoch am Horizont stehende Sonne über
Teile des Tals bereits Schatten warf. Ein
weiterer Grund umzukehren, um den Rückweg nicht
im Dunklen zu fahren. Das machten wir dann auch
und fuhren den Weg den wir gekommen waren
zurück. Insgesamt benötigten wir für den Exkurs
2 ½ Std. Wieder zurück in Moab, stockten wir im
City Maket (Supermarkt) unsere Vorräte auf und
fuhren danach die 75 Meilen zurück nach Blanding.
Die ersten 50 Meilen kamen wir wegen wenig
Straßenverkehr und gutem Ausbau der Straße
schnell voran. |
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Dann aber begann
die Dämmerung und Schilder warnten mehr als deutlich vor
Wildwechsel. Sogar Counter über die Anzahl der
Wildunfälle waren dort angebracht. Und diese Warnungen
sollte man sehr ernst nehmen. Wir sahen mehrfach Rehe am
Wegesrand stehen und den Highway überqueren. Folglich
„tuckerten“ wir die restliche Strecke mit nur 30 MpH,
bis wir geschafft in Blanding ankamen. Diesmal fanden
wir einen Platz im Homestead Steak House, wo wir zu
Abend aßen. Abgesehen davon, dass wir sehr lange auf das
Essen warten mussten, war das Steak auch kalt. Um 22 Uhr
schloss ich erneut die Augen, da ich meine Erkältung
immer noch nicht los war. |
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