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Dort erklärte man mir, dass die Pisten mit Kunstschnee bis unten so gut wie fertig waren, bis in den letzten Tagen ein Wärmeeinbruch alles wieder zur Nichte machte. Das war nachvollziehbar, denn wir hatten wir strahlenden Sonnenschein und kaum war die Sonne über den Berg, schon jenseits der 10 °C. Somit war die Saisoneröffnung um eine Woche verschoben worden. Das Skigebiet, mit seiner höchsten Erhebung über 3.000 Meter, verfügt über 182 Abfahrten, wobei die längste, mit der geworben wird, eine Höhendifferenz von 1.100 Meter überwindet. Aber es brachte alles nichts, sodass wir Plan B verfolgten, der „Desolation Wilderness“, dem gebirgigen Hinterland, im Rahmen einer Wanderung zu besuchen. Vorab hatte ich das Internet bemüht und eine 3,9 Meilen Wanderung (pro Weg) zum Gilmore Lake heraus gesucht. Dazu fuhren wir wie schon am Vortag 20 Minuten in Richtung Emerald Bay, wo in der Nähe des Pope Beach, ein Hinweisschild auf der linken Seite zum Fallen Leaf Lake ist. |
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Nach kurzem Stopp fuhren wir zwei Meilen weiter bergauf, bis wir den Parkplatz auf 1.990 Meter ü.n.N. erreichten. Dieser ist sowohl das Ende der Straße, als auch Beginn diverser Wanderungen zu den Bergseen Grass Lake, Suzie Lake, Half Moon Lake, Heather Lake und dem 2.950 Meter hohen Mt. Tallac. An einer großen Schautafel über die Wanderungen muss man sich für ein kostenloses Permit eintragen, wo man neben der Anzahl der Personen auch das Ziel angibt. Das Original ist in eine Box zu werfen und der Durchschlag sichtbar ins Auto zu legen. Lediglich Wanderungen mit Übernachtung in der Wildnis sind genehmigungs- und gebührenpflichtig. Um 11 Uhr war außer einem Mann (und uns natürlich) noch niemand dort und wir liefen über den für Jeeps noch machbaren Glen Alpine Trailhead (davor eine geschlossene Schranke) in südwestlicher Richtung. Nach etwa einer Meile leicht ansteigendem Weg, erreichten wir an einem kleinen Wasserfall, einen im Sommer bewirtschafteten Hof mit Gaststätte, der aufgrund der Jahreszeit geschlossen war. |
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Leider können die Fotos das nur annähernd wieder geben. Oben angekommen, liefen wir einem Bachlauf durch den Wald entlang, wo sich die Schneegrenze befand. Zwar mit 5 cm nicht sonderlich tief, aber wären keine Spuren von vorherigen Wanderern gewesen, hätten wir den Weg nicht weiter gefunden. Von dort noch ca. eine halbe Meile entlang des Bachlaufs, bis wir den Gilmore Lake auf 8.300 ft. (2.520 Meter) nach 3 Stunden erreichten. Eingerahmt nach Norden von 3.000 Meter hohen Bergen, war das Wasser des glasklaren Bergsees nicht mal zugefroren. Zudem waren wir ganz alleine dort, da uns auf dem gesamten Hinweg niemand begegnet ist. Wir setzen uns auf eine aus Baumstämmen errichtete, provisorische Staumauer und machten Picknick. Mein Gedanke, den 2.950 Meter hohen Mt. Tallac zu besteigen, der ja noch 430 Meter höher war, war aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit von 14.00 Uhr hinfällig. Nach 20 Minuten Pause begannen wir den 2 Stunden dauernden Abstieg. |
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Besucher seit dem 07.07.2003: |
Motel: $59,36 |
Benzin $48,09 für 17,818 Gal. = $2,699 per Gal |
Gefahren: 150 Meilen |