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Eine Kneipe neben der Anderen, wo hauptsächlich junge
Australier ihren Strand- und Partyurlaub verbringen.
Gesehen und abgehakt. Daraufhin fuhren wir zum Tanah
Lot Tempel im Südwesten der Insel, eines der
Postkartenmotive auf Bali. Bei Flut ist der sich auf
einem Felsen befindliche Tempel gänzlich vom Meer
umgeben. Wir hingegen waren bei Ebbe dort, sodass man
über von der Brandung glatt geschliffenes Vulkangestein
dort hin laufen kann. In den Tempel gelangt man
allerdings nicht, da es ein religiöses Heiligtum ist. Am
Tempel ist eine Süßwasserquelle, welche heilende
Wirkung haben soll, wenn es euch mal schlecht geht...
Bereits um 10 Uhr waren dort sehr viele Leute unterwegs,
sodass etwas „Jahrmarktstimmung“ herrschte. |
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Mit
Rai liefen wir die Küste weiter nördlich, abseits des Tanah Lot Tempels,
denn erst aus gewisser Entfernung wirkt er in seiner Gesamtheit (nicht nur
auf dem Foto) richtig. Von dort sieht man zudem eine Natural-Bridge, also
eine Felsbrücke, welche am Ufer aufragt – also ruhig mal die Beine ein paar
Meter vertreten. Gegen 11 Uhr wieder zurück zum Parkplatz, in dessen Umfeld
sich viele Souvenirstände aufreihen und weiter ging die Reise. Nächstes Ziel
waren Reisfelder, welche wir ein wenig versteckt über kleine Straßen
erreichten, ohne großen Touristenauflauf. Der Fahrer setzte uns ab und wir
machten mit Rai einen kleinen Spaziergang entlang der Reisfelder. |
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Dabei erfuhren wir etwas über die ausgeklügelten
Bewässerungssysteme, als auch die umgebende Flora wie z.B. Früchte
tragende Kakaobäume, welche am Wegesrand wuchsen. Auch, dass
jede auf Bali lebende Person ca. 500g Reis pro Tag verbraucht,
da man Reis zum Frühstück, Mittag- und Abendessen isst
(wahrscheinlich auch, wenn man nachts mal Hunger hat). Ganze
Berge wurden in Terrassen umgegraben, um ansatzweise den
Reisverbrauch der Insel zu bewältigen (natürlich muss nicht nur
wegen dem Tourismus das Meiste importiert werden). Nach
20-minütigem Spaziergang stand der Wagen wieder bereit, um uns
zum allgemeinen Reisterrassen-Besichtigungspunkt zu fahren,
deutlich
erkennbar an den anderen Touristenautos und natürlich kleinen
Verkaufsbuden am Straßenrand. |
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Dort probierten wir zum
ersten Mal kleine gebackene, frittierte Cracker. Weiter ging die
Fahrt zur Inselmitte zu einem am Hang gelegenen Restaurant mit
Blick von der Terrasse auf die Reisterrassen. Mit chinesisch /
balinesischem Buffet, absolut geeignet für den westlichen
Gaumen. Es schien das Restaurant für Bali-Touren zu sein, was an
den hauptsächlich australischen Gästen zu erkennen war. Nach
einer Stunde ging es weiter mit Stopp an einem Markt, wo wir
lokale Früchte probierten und uns mit vorgenannten Crackern
eindeckten. Dann weiter zum Tempel Pura Ulun Danu Batur, der
zweitwichtigste Tempel der Insel. |
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Er liegt in und am vulkanisch geprägten See Batur, welcher wiederum
am Fuße des 1.717 Meter hohen Vulkans Gunung Batur liegt.
Ursprünglich im 11. Jh. erbaut, wurde er 1926 beim Vulkanausbruch
zerstört und wieder aufgebaut. Besonders interessant anzusehen
fanden wir die im See stehenden, bis zu 11-stöckigen Pagoden, welche
die religiöse Wichtigkeit unterstreichen. Zurück zum Auto spazierten
wir durch eine penibel gepflegte Parkanlage mit chinesisch geprägtem
Pavillon (da einer chin. Prinzessin gewidmet). Dann weiter die
Landstraßen-Serpentinen hinauf, wo wir an einem kleinen Parkplatz
hielten. Dort fütterten wir wild lebende, aber zahme Makaken-Affen
mit Erdnüssen, welche Rai zuvor auf dem Markt gekauft hatte. |
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Dann weiter die Landstraße hinauf in den Nebel der oberen
Bergregionen hinein. Bis wir schließlich gänzlich von Wolken
umgeben waren und es aussah, wie an einem Novembertag in Bochum
– nur ca. 20 Grad wärmer. Auf unserer Weiterfahrt erreichten wir
die auf ca. 1.000 Meter ü.n.N. gelegenen Seen Danau Buyan und
Danau Tamblingan. In einer Berglandschaft mit Nadelwald
eingebettet, hätte die Szenerie in Bayern seien können, was die
Vielseitigkeit der Insel Bali darstellt. Die Seen waren zur
Hälfte im Nebel und vorbei ziehende Nebelschwaden sorgten für
eine besondere Stimmung. |
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Eine ½ Stunde blieben wir dort und sahen die Seen aufgrund der
sich durch den Nebel immer wieder veränderten Verhältnisse ständig
in einem anderen Licht. Gegen 15 Uhr setzten wir unsere Fahrt über
kleine, sich durch die Hügel schlängelnden Straßen bergab fort.
Unterwegs hielten wir an einem Aussichtspunkt, um den Blick auf
tiefer gelegene Regionen bis zur ca. 15 km entfernten Küste
schweifen zu lassen. Es dauerte nicht lange bis wir tiefer
kamen, den Nebel verließen und an einem kleinen, unscheinbaren
Supermarkt hielten. Dort startete die (pro Weg) 15-minütige
Wanderung bergab zum Munduk Wasserfall. |
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Über einen Trampelpfad durch den tropischen Regenwald zum fast
35 Meter hohen Wasserfall hinab. Umgeben von großen Farn-, wilden
Bananenpflanzen und sonstigem tropischen Bewuchs ist der Munduk
Wasserfall einen Stopp wert. Ein kleiner Pool lädt zum Baden
ein, worauf wir aber verzichteten. Zurück den geringfügig
anstrengenden Fußweg zur Straße fuhren wir weiter, immer bergab
zur Nordküste.
Am Spätnachmittag erreichten wir bei Seririt die Nordküste,
dessen Küstenstraße wir östlich ca. 5 km bis Lovina Beach
folgten. Ziel war das Hotel Lovina Beach Cottages. |
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Eine kleine Anlage direkt am Meer mit kleinen
einzeln, wenn auch etwas eng beieinander stehenden Cottages, mit
geräumigem Zimmer und open air Badezimmer. Auch wenn auf Trip Advisor sehr
schlecht bewertet (deshalb waren wohl sehr wenige Urlauber in
der Anlage), fühlten wir uns dort sehr wohl. Nach Bezug der
Zimmer stürzte ich mich in den Pool und genoss es, im Urlaub zu
sein. Im Anschluss ein kurzer Spaziergang am Strand, wo
einheimische Händler gleich ihr Geschäft witterten. Also besser
wieder zurück. Zu Abend aßen wir im Restaurant direkt am
Hotelpool und beendeten den Abend zeitig, da wir morgen sehr
früh aufstehen mussten. |
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