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Im Jahr 2005 eröffnet und mit 223.000 m2 war
die Mall of the Emirates bis 2008 die Größte im Nahen
Osten. Mit 400 Geschäften, 65 Restaurants, riesigem
Supermarkt, Skihalle, Kino mit 40 Leinwänden und 900
Betten Hotel. Bescheidenheit schreibt man anders. Wir
flanierten entlang der Geschäfte, größtenteils
westlicher Luxus-Modeketten. Um 12.30 Uhr „trällerte“
plötzlich der Imman durch die Lautsprecher und forderte
zum Gebet auf. Alle Anwesenden, auch jene in arabisch
traditioneller Kleidung, setzten ihren Einkauf
unbeeindruckt fort. Ziel des Mall-Besuchs war die schon
häufig im Fernsehen gezeigt Skihalle live zu sehen. Wer
bei 46 Grad Celsius Außentemperatur eine Skihalle mit -3
Grad Innentemperatur betreibt, kann eigentlich keine
Energieprobleme haben. |
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Durch
die Glassscheibe war zu erkennen, dass die Dubai Ski Hall deutlich mehr als
die Skihalle in Bottrop bietet. Zum Beispiel eine deutlich steilere Abfahrt
(85 Meter Höhenunterschied), richtige Sessellifte (kein Förderband) und
einen Spielpark für Kinder. Dieser besteht aus einem kleinen Eiskanal und
Karussell. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 40 Euro für 2 Stunden
oder 65 Euro für die Tageskarte - eine Option für den nächsten Dubai-Besuch.
Für 14.30 Uhr hatten wir bereits von zu Hause aus im Burj al Arab die Tea
Time in der Sky View Bar gebucht. |
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Also mit dem Taxi in 5 Minuten zum berühmten Hotel. Direkt vor
die Tür fahren wollte uns der Taxifahrer nicht, weshalb das
Trinkgeld minimal ausfiel und wir zu Fuß (am Pförtner mit
Einlasskontrolle vorbei) 500 Meter zum Haupteingang spazierten.
Im Hotel nahmen wir den gläsernen Aufzug, der uns zur 200 Meter
hoch gelegenen Sky View Bar katapultierte. Wir waren im
Gästebuch gelistet, woraufhin uns ein Platz zugewiesen wurde, mit Blick nach Süden auf den Yachthafen des Hotels, bzw. dem
ebenfalls sehr luxoriösen Jumeirah Beach Hotel in unmittelbarer
Nachbarschaft. Auf der anderen Seite der Sky Bar war schemenhaft
„The Palm" zu erkennen. |
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Leider hatten die Scheiben einen leichten Blaustich, bzw. war
an dem Tag viel Sand in der Luft, worunter die Fernsicht deutlich
„litt“. Nach einem Begrüßungs-Champagner wurden kleine Toast-Sandwitches, Kuchenstücke und mit Blattgold verzierte
Erdbeeren (braucht kein Mensch) gereicht. Uns ging es
hauptsächlich darum in das Hotel zu gelangen, wozu die Tea Time
das preiswerteste Mittel ist. Nach 1 ½ Stunden wurde Doro eine
Rose überreicht und wir somit freundlich aus der Sky View Bar
heraus komplimentiert. Wir fuhren mit dem Aufzug in die Lobby
und sahen uns dort den allgemein zugänglichen Prunk an.
Zusammenfassend kann ich feststellen, dass an Gold nicht gespart
wurde. |
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Als nächstes fuhren wir mit dem Taxi zurück zur Mall of the Emirates
und liefen die kommende Stunde entlang der zahlreichen Geschäfte. Um
17 Uhr mussten wir die Mall wegen des nächsten Termins verlassen.
Nun fuhren wir mit dem Taxi zum Dubai Tower oder Burj Dubai oder
Burdsch Chaalifa genannt, das im Januar 2010 neu eröffnete 828 Meter
hohe Hochhaus und damit aktuell höchste Haus der Welt. Ebenfalls von
zu Hause aus haben wir uns um die Eintrittskarten bemüht. Denn vor
Ort kostet der Spaß 400 Dirham = 88 Euro anstelle 100 Dirham = 22 Euro
(beides pro Person), wenn man sich vorher anmeldet. Naiv ließen wir
uns vor dem Haupteingang absetzten, wo wir von der Security
erfuhren, dass der Besucherzugang von der Dubai Mall aus ist. |
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Also 10 Minuten um den riesigen Gebäudekomplex herum gelaufen
und den endlosen Gängen des aktuell größten Shoppingtempels, der
Ausschilderung „At the top“ gefolgt. Dort die reservierten
Karten abgeholt, durch die Sicherheitskontrolle wie am Flughafen
und auf einer Rolltreppe entlang einer Multi Media Show über die
Rekorde des Turms. Dann ging es endlich mit dem Aufzug (ohne
Umsteigen) 124 Stockwerke hinauf auf 452 Meter, zur
Aussichtsplattform des Dubai Tower. Diese erstreckt sich über
360 Grad, um die gesamte Etage herum. Wie zu vermuten, ist die
Aussicht hinunter unglaublich. Selbst die 300 Meter hohen Häuser
in der Umgebung sehen von dort oben klein aus. |
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Von den Autos oder gar Personen erst gar nicht zu sprechen,
welche man aus der Entfernung kaum mehr erkennt. Leider sind bei
90% des Rundum-Blicks Glasscheiben zwischen dem Besucher und der
Aussicht, lediglich ein kleiner Teil ist wie auf einer Terrasse
ohne reflektierendes Glas. Am Tag unseres Besuches war es etwas
trüb, was an der hohen Anzahl der Sandpartikel in der Luft lag.
Deshalb war der Sonnenuntergang um 18.30 Uhr etwas
„verschwommen“ – aber nichts desto trotz hatten wir auch einen
Blick auf Dubai bei Dunkelheit. Um 19 Uhr waren wir wieder auf
dem Boden der Tatsachen und wurden vorbei an den Meilensteinen
der Erbauung und einer Art Hall of Fame der leitenden
Architekten geführt. |
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Schließlich zurück in der Dubai Mall, mit 600 Geschäften (es
sollen im Endausbau 1.200 werden) die aktuell größte Mall der
Welt. Eine Eisbahn mit Olympia Ausmaßen, ein Saal für
Modenschauen, ein Kino und ein riesiges Kinder-Abenteuerland
sind nur einige der Highlights auf einer Million m2.
Wir liefen entlang der Geschäfte und gelangten eher durch Zufall
zur von oben gesehenen Wasserlandschaft auf der Rückseite des
Dubai Towers. Plötzlich begann eine Wasser-Fontainen-Show,
welche seines Gleichen sucht. |
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Im Zusammenspiel mit klassischer Musik schossen Fontainen bis zu
30 Metern in die Höhe, welche im Takt der Musik unterschiedlich
von Scheinwerfern angestrahlt wurden. Dagegen sind die
Wasserspiele vor dem Bellagio Hotel in Las Vegas ein
Kindergeburtstag. Abends
findet die kostenlose Show vor dem Burdsch Chaalifa alle 30
Minuten statt und dauert jeweils 10 Minuten. Mittlerweile bereits 20 Uhr,
drehten wir eine letzte kleine Shoppingrunde durch die Dubai
Mall bevor wir ein Taxi zurück zum Hotel nahmen. Dort setzten
wir uns noch etwas auf den Balkon, bis wir den Tag für beendet
erklärten. |
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