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28.07.2010 - Reisebericht Asien 2010 - Tag 18 - Singapur - Raffles Hotel - Emerals Hill Road - Orchad Road (Ngee Ann City, Orchad Point) - Fullerton Hotel - Singapur River - Boat Quay - Merlion

                                                                               Espalanade - Chinatown - Buddha Tooth Relic Temple - Cuppage Road

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Nach einer kurzen Nacht wachten wir Dank des Weckers um 8 Uhr auf. Frühstückten am Buffet des Fairmont Hotels Singapore, welches am Pool serviert wird und besonders positive Erwähnung verdienen sollte. Leider war es bewölkt mit leichtem Nieselregen (dabei aber mit 30° Celsius angenehm warm), was im Juli keine Seltenheit ist. Um 10 Uhr starteten wir unseren Rundgang am gegenüber liegenden Raffles Hotel. Das schneeweiße Hotel im kolonialen Stil ist eine Berühmtheit, seit 1987 Nationaldenkmal der Stadt und zieht sich mit mehreren Gebäuden über einen gesamten Häuserblock.

 
 
 
 

Wir spazierten ungehindert in und durch den tropischen Innenhofgarten und wurden erst aufgehalten, als wir die Lobby betreten wollten. Man hat in dem Hotel den Eindruck, als wäre die Zeit stehen geblieben – wobei es mich auch an die Bourbon Street in New Orleans erinnert. Der Regen ließ zum Glück nach und wir spazierten 10 Minuten zur Orchad Road. Die berühmte 2,5 km lange Straße, ist die Haupteinkaufsstraße und Unterhaltungszentrum zugleich, wenn auch die Geschäfte im mittleren Teil der Orchad Road (insbesondere das Shopping Center Ngee Ann City) unbezahlbar luxuriös sind. 

 

 
 
 
 

Wir begannen im Osten der Prachtstraße am Singapure Plaza Hotel und ließen den ersten Shoppingtempel, das Orchad Plaza links liegen, ebenso wie die darauf folgende Mall Orchad Point. Das Centre Point mit seinen Geschäften über 4 Etagen fanden wir schon interessanter (hauptsächlich Modedesigner). Dann entdeckte Doro die Desingual Filiale Singapur, was für mich ½ Stunde warten, bzw. ausruhen bedeutete. Im Anschluss liefen wir die Emerals Hill Road hinauf, eine kleine Seitenstraße mit zweigeschossigen Wohnhäusern im kolonialen Stil und kleinen Kneipen, wie eine Oase in der überdimensionalen Shopping-Welt.

 
 
 
 

Unsere Entdeckungstour setzte sich auf der anderen Straßenseite im Orchad Central fort. Designt bis ins Letzte, mit entsprechend „hippen Geschäften“, war der Einkaufspalast schön anzusehen, aber aus unserer Sicht mit nutzlosen Geschäften ausgestattet. Lediglich die bestens besuchte Fressmeile mit ausschließlich asiatischen Speisen im Obergeschoss war spitze, wo wir zu Mittag aßen. Gestärkt setzten wir die Tour fort zur nobelsten Shopping Mall dem Ngee Ann City, wo alle nur erdenklich namhaften Modedesigner angesiedelt sind. Von Dior über Luis Vuiton… alle aus dem Hochpreissegment sind vertreten.

 
 
 
 

Aber auch die ortsansässige Esprit Filiale Singapur ist dort zu finden. Da die Zeit schnell voran schritt und wir es bei unserem eintägigen Besuch nicht nur bei der Orchad Road belassen wollten, ließen wir weitere Shopping-Komplexe, wie das Wisma Atria, ION Orchad und Lucky Plaza nur von außen auf uns wirken. Um 14 Uhr erreichten wir das westliche Ende der Shopping Meile, wo das Hardrock Cafe ist. Dort mit dem obligatorischen T-Shirt eingedeckt, haben wir danach ein Taxi angehalten, um zum zweiten berühmten Hotel der Stadt, dem Fullerton zu fahren. Dort kamen wir problemlos hinein und konnten den Prunk bewundern.

 
 
 
 

Direkt am Singapore River gelegen, zeichnet sich das Hotel durch seine besondere Lage  und seine Fassade im kolonialen Stil aus. Eine Oase, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, inmitten der Silhouetten der riesigen, modernen Büro-Hochhäuser. Wir liefen den Singapur River entlang, vorbei an einer kleinen Ausgehmeile mit Restaurants und vornehmlich britischen Pubs. Über die Anderson Bridge querten wir den Fluss (Brücken gibt es alle paar Meter) und spazierten entlang des Boat Quay zu einem Bootsanleger, wo 1-stündige Rundfahrten beginnen. Das kleine Boot mit ca. 20 Passagieren fuhr flussaufwärts hauptsächlich an kleineren Shopping-Zentren und Lokalen vorbei.

 
 
 
 

Zurück wurde es dann deutlich interessanter, nachdem wir unseren Startpunkt passiert hatten. Die an der Flussmündung steil aufragende Hochhaussilhouette wirkt schon gigantisch und erinnert mich sehr an Lower Manhatten, NY. Vorbei an Brücken im Kolonialstil, erreichten wir das Wahrzeichen der Stadt, den Merlion. Auch das 200 Meter hohe Marina Bay Sands Hotel, in Form eines überdimensionalen Bootes, welches quer auf 3 Hoteltürmen gebaut ist, auf der anderen Uferseite am Marina Park, ist der absolute „Hinkucker“. Mit dem Boot zurück am Ausgangpunkt, liefen wir 10 Minuten zum Schutzpatron der Stadt Singapur, der Merlion, an der Singapur River Mündung.

 
 
 
 

Das Wahrzeichen Singapurs ist eine Wasser spuckende Kreuzung zwischen Löwe und Meerjungfrau. An der Flussmündung / Espalanade war im Juli 2010 eine große Tribüne für die im August 2010 stattfindende Jugendolympiade aufgebaut. Mittlerweile schon fast 15 Uhr, liefen wir durch das Tal der riesigen Hochhäuser, vorbei an einem weiteren Shopping-Tempel, dessen Name nicht mehr zu rekonstruieren ist. Dem Rat unseres Stadtplans folgend, spazierten wir nach China Town, wofür wir 20 Minuten benötigten. Ein riesiges Wohnhochhaus, welches aufgrund seiner Form eigentlich nur in einem sozialistischen Staat hätte stehen können (mit riesigen chinesischen Schriftzeichen) wies uns grob den Weg.

 
 
 
 

Aber wer ein China Town wie in New York oder San Fransisco erwartet, hat die Rechnung ohne den Ordnungswahn und die Gründlichkeit in Singapur gemacht. Keine undefinierbaren Gewürze in der Auslage, kein Fleisch ohne Kühlung oder Farbstoff-Rote gerupfte Hähnchen auf dem Haken. Lediglich ein Markt auf welchem Musik CDs, Bekleidung und Souvenirs im chinesischen Stil verkauft wurden. Bei unserem Rundgang sahen wir den ältesten hinduistischen Tempel der Stadt, den Sri Mariamman – kaum zu beschreiben… In unmittelbarer Nachbarschaft ist ein weiterer riesiger, knallroter Tempel.

 
 
 
 

Und zwar der Buddha Tooth Relic Temple and Museum, 6 Stockwerke hoch, sogar mit eingebautem Fahrstuhl. Eintritt ist auch für Ungläubige kein Problem, weshalb wir hinein spazierten. In Erdgeschoss der Hauptgebetsraum mit sehr viel Gold verziert, in welchem vereinzelt gebetet wurde. Wir fuhren direkt in das Obergeschoss, wo wir gebeten wurden, die Schuhe auszuziehen und nicht zu fotografieren. Dort wird ein Zahn Buddhas aufbewahrt und ein Mönch betete mit einem Gläubigen, wo wir nicht stören wollten. Zu guter Letzt liefen wir eine weitere Etage hinauf auf das Dach. Aber eine Aussicht in die Umgebung ist nicht möglich, da die Seiten zugebaut sind – ist ja auch kein Aussichtsturm.

 
 
 
 

Also wieder hinunter auf die Straße und eine kleine Runde durch die kleinen, geschäftstüchtigen Gassen. Aber leider wirkt alles steril und geordnet - ganz und gar nicht chinesisch. Wir hielten ein Taxi an, um uns zurück zur Orchad Road bringen zu lassen, wo gemäß Reiseführer auf der Cuppage Road eine interessante Ausgehmeile ist. War dort auch, aber nicht 100% das, was wir erwartet hatten. Kleine nette Restaurants des mittleren Preissegments, wo Tische und Stühle auf der Cuppage Road aufgestellt sind, sodass dort eine gewisse Biergartenstimmung herrscht. Da wir schon mal dort waren, aßen wir in einer Pizzeria zu Abend.

 
 
 
 

Danach liefen wir zur Orchad Road zurück, aber nicht ohne noch mal kurz in das Desingual Geschäft zu gehen. Daraufhin fuhren wir mit der nahen U-Bahn zurück zu unserem Hotel, bzw. zum sich im Gebäudekomplex befindlichen Raffles City Shopping Center. Dort musste eine weitere Esprit Filiale inspiziert werden, bevor wir  gegen 20 Uhr vom Concierge unsere Koffer aushändigt bekamen. Da unser Flug erst um 1.40 Uhr startete, hatten wir noch etwas Zeit. Wir erfuhren, dass das Hotel kostenlose Transferzimmer für Gäste anbietet, in welchem wir uns die kommenden 1 ½ Stunden aufhielten. In dem Zusammenhang nutzten wir auch den großen Spa Bereich, um uns aufgrund der schwül-warmen Temperaturen des Tages für den bevorstehenden Nachtflug wieder „frisch“ zu machen.

 
   
 
                                    

 

                

                                                                                                                                                                                       

 
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