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09.10.2009 - Reisebericht USA-Westen 2009 - Tag 1 - Hinflug - Flug mit Continental Airlines von Brüssel nach New York, weiter nach Cleveland - weiter nach Houston - weiter nach Las Vegas

                                                                                       BRU - EWR - CLE - IAD - LAS

Reiseblog - Fotoblog - USA - Nevada - Boeing 767 - Boeing 737-800 - Hotel Riviera

 
 
 
 
 

Die Abreise von zu Hause begann mit 4.30 Uhr unchristlich früh. Denn wir hatten einen Flug ab Brüssel gebucht (Anreise vom Ruhrgebiet mit 2 ½ Stunden nicht wesentlich länger als nach Frankfurt). Brüssel aus jenem Grund, da in Deutschland Herbstferien waren, was die Deutschen Flugpreise im Gegensatz zu den Belgischen verdoppelte. Als solle das nicht genug Opfer sein, handelte es sich  um einen Zickzackflug. Ich fasse zusammen: Brüssel – Newark – Cleveland – Houston – Las Vegas. Wer für 360 Euro in den Herbstferien verreisen möchte, muss schon mal Opfer bringen. Um 7 Uhr erreichten wir den Flughafen Brüssel Zaventem, parkten das Auto im Parkhaus 3 und nach einem kurzen Fußmarsch waren wir im sehr übersichtlichen Terminal.

 
 
 
 

Die Koffer waren am Continental Airlines Schalter schnell abgegeben. Allerdings wird die Befragung durch das Flugpersonal am Abflughafen immer intensiver, was die Immigration in den USA fast in den Hintergrund rücken lässt. Nach einem kurzen Besuch in der Diamond Lounge und Frühstück von Croissants, wurde es schnell Zeit, zum Gate zu laufen. Aber auch Brüssel ist ein Flughafen der langen Wege. Vorbei an den vielen Gates der indischen Jet Airways Airways, die Brüssel als Drehkreuz vom Subkontinent in die USA und Kanada nutzen, stand unsere Boeing 767 am äußersten Ende des Terminals. Als wir eintrafen, hatte das Boarding bereits begonnen und wir konnten „stracks“ in den Flieger einsteigen.

 
 
 
 

Wie immer war die Langstrecke mit geschätzten 95% gut gebucht. Beim Kauf der Tickets auf der Continental Airlines Internetseite konnte man direkt die Sitzplätze reservieren (nicht erst 24 oder 40 Stunden vor Abflug). Warum auch immer, war uns (ohne dass wir extra dafür bezahlten) die Eco-Plus bei der Sitzplatzwahl zugänglich, wo wir natürlich zu den zusätzlichen 7 cm Sitzplatzabstand nicht nein sagten. Wir wurden nämlich jetzt auf den Start vorbereitet, denn es sollte gleich los gehen.  Die Boeing 767-400 nach Newark Liberty hob mit einer halben Stunde Verspätung um 10:15 Uhr nach Osten hin ab , drehte eine Runde um den Flughafen, um dann Kurs nach Westen einzuschlagen.

 
   
 
 

Die Route führte ausgesprochen südlich über London, dem äußersten Süden Irlands und dann auf den Atlantik hinaus. Fast genau bei Gander erreichten wir das amerikanische Festland und von dort aus waren es noch zwei Stunden bis zu unserem ersten Ziel.   Es war ein Flug wie jener andere, nur dass das Entertainmentsystem älterer „Bauart“ war. Also kein Video in Demand, alle 2 ¾ Stunde begannen die Filme erneut. Auch die Airshow startete erst  ½ Stunde nach dem Start, bzw. wurde 30 Minuten vor der Landung ausgestellt (wo es wegen der Details am interessantesten ist).  Dafür waren aber alle Durchsagen auf Französisch, Flämisch und Englisch (ich hätte mir dazu noch Altgriechisch und Serbokroatisch gewünscht), wodurch die Zeit natürlich auch herum ging.

 
 
 
 

Die Flugzeit von Brüssel nach Newark betrug  etwas über 8 Stunden, sodass wir uns um unseren Anschlussflug sorgten, der zwei Stunden später startete. Aber an der Immigration war keine Warteschlange, wir kamen sofort dran, was unsere Change deutlich verbesserte. Nach den üblichen Fingerabdrücken und dem Foto (ohne weitere Fragen nach dem Grund der Reise o.ä.) waren wir keine ½ Stunde nach der Landung in die USA eingereist. Der Zoll interessierte sich nicht für unsere Koffer, sodass wir umgehend den Terminalwechsel von B zu C in Angriff nahmen. Dazu mit der führerlosen, alle 3 Minuten verkehrenden Bahn zum Inlandsterminal, wo wir erneut durch die Sicherheitskontrolle durften.

 
 
 
 

Endlich an den Abfluggates, hatten wir noch ½ Stunde Zeit zum Boarding unseres nächsten Fluges nach Cleveland Ohio. Diese verbrachten wir in der Presidents Lounge von Continental. 5 Minuten vor dem Boarding verließen wir jene, um zum auf den Monitoren angezeigten nahen Gate zu laufen. Dort war aber nichts von einem Flug nach Cleveland, OH zu erkennen und der Continental Mitarbeiter meinte nur, dass das Gate kurzfristig geändert wurde. Aber leider nicht Eines oder Zwei weiter, sondern zum anderen Ende des Terminals (und das umfasst 60 Gates). Also „I´m walking“, was eine gute ¼ Stunde beanspruchte.

 
 
 
 

Am Gate wartete man nur noch auf uns, und zwei Geschäftsleute (wohl auf Stand By) konnten sich somit ihren Flug aus dem Kopf schlagen (wir hörten, wie der Continental Offizielle zu den Herren sagte: „These are the Germs“, worauf jene unglücklich wirkten).  Warum alle anderen Passagiere der Boeing 737-700 eher von dem Terminalwechsel wussten, ist mir bis heute noch schleierhaft. Beim Betreten des Fliegers wurden wir darauf hingewiesen, dass alle Handgepäckfächer voll sind und wir es aufgeben müssten. Ergebnis dessen, dass seit kurzem die US-Airlines ähnlich wie die dt. Billigflieger Geld für jenes aufgegebene Gepäckstück bei Flügen innerhalb der USA nehmen.

 
   
 
 

Mein Protest, dass da Laptop und alle wichtigen Reiseunterlagen drin seien, beeindruckte das Kabinenpersonal wenig und führte zu der deutlichen Ansage: Entweder das Gepäck in den Frachtraum oder wir konnten nicht mit fliegen. Ich war schwer begeistert. Der Flug startet (dank uns) mit 10 Minuten Verspätung und nach endlosem Taxiway hoben wir nach Süden mit der Skyline von Manhattan zu unserer Rechten in Sichtweite ab.  Der „Hüpfer“ von Newark nach Cleveland, OH ging mit einer Flugzeit von 1 Stunde und 35 Minuten schnell rum und wir waren in der regnerischen Stadt am Eriesee.  Dort hatten wir 2-Stunden Umsteigezeit. Da wir aber unser Handgepäck am Kofferband in Empfang nehmen konnten und somit wieder durch die Sicherheitskontrolle mussten, minimierte sich jene auf 1 Stunde.

 
 
 
  Die Zeit verbrachten wir wieder im Presidents Club. Dies ausgesprochen hungrig, da es seit Jahren nichts mehr auf inneramerikanischen Flügen zu essen gibt (bzw. nur gegen $$$). Aber außer ein paar Käsecrackern und Chips gab es im Presidents Club nichts Anständiges zu beißen – naja besser als gar nichts.  Kurz vor 18 Uhr Ortszeit liefen wir zum Gate (das diesmal nicht spontan gewechselt wurde – und selbst wenn, die Wege am Cleveland Airport sind kurz). Im Dunklen starten wir zur vorletzten Tagesdestination unserer USA-Tournee, nach Houston, Texas.  Ein dreistündiger Flug, bei dem wir mangels  Tageslicht eh nichts sahen und da wir schon 19 ½ Stunden auf den Beinen waren, die Müdigkeit überwog.
 
 
 
  Bis auf Start und Landung verschliefen wir den Flug komplett. In Houston hatten wir 1 ½ Stunden Umsteigezeit – also wieder kurz in den Presidents Club, um etwas gegen den Hunger zu tun. Also wieder Käsecracker und Chips gegen den größten Hunger, welche ich mittlerweile nicht mehr sehen kann. Der Fug vom Houston Bush International Airport nach Las Vegas Mc Carren dauerte erneute 3 Stunden, die ich erneut komplett verschlief. Um 22:40 Uhr waren wir endlich an unserem Ziel. Die Koffer haben trotz der vielen Connections ihren Weg zum Ziel gefunden und wir den Weg zum kostenlosen Bus, der uns zum Mietwagenzentrum brachte.
 
 
 
 

Ein moderner Bau außerhalb des Flughafengeländes, in welchem unter einem Dach alle Mietwagengesellschaften vereint sind. Die Schlange bei Alamo war aufgrund der Uhrzeit kurz und nach zaghaftem (erfolglosen) Versuch, ein Update oder Mietnavi zu verkaufen, erhielten wir die Vertragsunterlagen für unseren Midsize-SUV. In der Choice Line standen etwa 10 Fahrzeuge der Marken Chevrolet Trailblazer und Tahoe und ein Ford Explorer in weiß, der unserer Meinung nach die höchste Bodenfreiheit hatte. Also Koffer rein und zum vorab gebuchten Hotel in Las Vegas, dem Hotel Riviera, am nördlichen Ende des Strips gefahren. Um dorthin zu gelangen, fuhren wir als sogenanntes „Welcome“ den Las Vegas Boulevard, wo Freitagnacht natürlich wieder Stop and Go Tempo voran ging.

 
   
 
 

Zu Mitternacht waren wir endlich an der Hotelrezeption, dessen Mitarbeiter wohl untereinander konkurrierten, wer am langsamsten arbeitet.  Vier Rezeptionisten benötigten 45 Minuten, um 8 Gäste abzufertigen. Da kann man schon mal  nach einem langen Tag in der Schlange einschlafen. Aber immerhin waren unsere gebuchten Standardzimmer ausgebucht, sodass wir eine Oasis Suite im 26. Stock mit Balkon und seitlichen Blick auf das Circus Circus Hotel, bzw. den Red Canyon im Hintergrund erhielten. Die Suite hatte geschätzte 60 m2, also mehr als geräumig, der Einrichtungsstil insbesondere des Wohnzimmers war aber eindeutig dem Gelsenkirchener Barock nachempfunden. Nachdem wir um 1 Uhr in der Früh unser Zimmer bezogen hatten, gingen wir noch kurz in die Daddelhalle. Und zwar um etwas zu Essen zu bekommen, bzw. an der Bar ein Bier zu trinken und dabei beim Videopoker das Kasino um $15 zu erleichtern.

     

           

                                                                                                                                                                                 

 
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