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15.10.2009 - Reisebericht USA-Westen 2009 - Tag 7 - Moab - Dead Horse State Park - - Dubinky Well Road - Secret Spire - Arches National Park (Courthouse Towers, Turret Arch, Double Arch, Delicate)

Reiseblog - Fotoblog - USA - Utah - Moab, UT -  Motel 6

 
 
 
 

Nach mehreren Tagen kühlen, bewölktem Wetter begann unser erster Tag in Moab mit Sonnenschein und im weiteren Verlauf des Tages wieder angenehm warmen Temperaturen. Da Eltern´s Autoreifen vorne links Luft verlor, mussten wir zuerst zum örtlichen Reifenhändler. Eine Stunde auf die Reparatur warten wollten wir nicht, sodass wir in der Zeit mit dem Jeep zum Deadhorse State Park fuhren. Nördlich ein paar Meilen die SR191 bis zum Abzweig zur SR313, wo sich der Highway aufwärts durch die roten Felsen schlängelt. Oben angekommen, hielten wir kurz am Viewpoint mit Blick auf zwei rote Felsmonoliten. Nach 45 Minuten Fahrzeit ab Moab erreichten wir den Parkeingang des Dead Horse State Parks.

 
 
 
 

Nach Besuch des Visitors Center liefen wir zur direkt angrenzenden und kaum besuchten Abbruchkante, um aus ca. 600 Metern Höhe in die stufenförmig und steil abfallende zerklüftete Landschaft zu sehen. In der Ferne spiegelt sich die Wasseroberfläche der Potash-Abbaufläche, welche wir am Folgetag noch aus der Nähe sehen werden. Der Colorado ist klein und unbedeutend zu erkennen, kein Vergleich mit dem Aussichtspunkt am Ende der Straße, zu dem wir als nächstes fuhren. Dort war der Touristenauflauf natürlich höher, denn diese Stelle ist der eigentliche Sinn und Höhepunkt des Parkbesuches. In einer 180 Grad Kehre windet sich der Fluss Colorado seinen Weg durch das rote bis braune Gestein.

 
 
 
 

Schon enorm, wie es das Wasser im Laufe der Jahrtausende geschafft hat, sich seinen Weg durch das Gestein zu graben. Nach insgesamt etwas unter einer Stunde im Park, verließen wir jenen und fuhren auf dem gleichen Weg wie zuvor gekommen, zurück. Aber nur bis 4 Meilen vor den Serpentinen, wo wir links auf eine gut befahrbare Dirt Road abbogen. Nach 1,5 Meilen gabelt sich die Piste und wir folgten der (namentlich ausgeschilderten) Dubinky Well Road nach Nordwesten, vorbei an den Tombstones (aufragende gut 300 Meter hohe Felsen – gar nicht zu übersehen). 2,3 Meilen hinter jenen, zweigt an einem Zaun eine kleine Piste links ab, welche nach ca. ½ Meile zu einem Slickockfeld führt und die Straße deshalb deutlich unangenehmer wird.

 
 
 
 

Direkt an der Stelle ist ein kleiner Arch den wir gleich besetzten. Anstelle die letzten 300 Meter der über den  Fels führenden Piste zu folgen, ließen wir das Fahrzeug am Arch stehen und liefen den Rest zum Secret Spire. Abseits des Weges wachsen kleine Kakteen, so wie ich sie früher auf der Fensterbank stehen hatte, also Vorsicht wo Ihr hintretet. Der geheime Speer ist eine ca.18 Meter hohe, frei stehende Felsnadel aus gelbem Stein. Nach ausgiebigem Fotografieren begaben wir uns nach 20 Minuten auf den Rückweg zum Auto und von dort aus zurück zum Highway SR313. Insgesamt hat diese kleine Exkursion vom Abzweig des Highways zum Secret Spire und wieder zurück etwas über eine Stunde in Anspruch genommen.

 
 

 
 

Bei gutem Straßenzustand, so wie wir ihn vorfanden, ist die Strecke zum Secret Spire problemlos mit einem PKW möglich, wenn man so wie wir die letzten 300 Meter zu Fuß geht. Schließlich fuhren wir zurück nach Moab um den PKW der Eltern mit dem mittlerweile reparierten Reifen abzuholen. Ein Nagel hatte seinen Weg durch das Gummi gefunden, aber bei einem Reparaturpreis von $16 sozusagen ein Schnäppchen. Den Jeep parkten wir im Anschluss an unserem Motel und setzten die Fahrt gegen 15 Uhr mit dem PKW fort. Zuerst in den Ort, um bei Mc Doof eine Kleinigkeit zu Essen, dann zum Arches Nationalpark. Nach Einfahrt in den Park fuhren wir die Serpentinen hinauf und hielten zuerst am Aussichtspunkt Park Avenue.

 
 
 
 

Wir hatten Glück mit dem wolkenlosen Wetter, denn die hoch aufragenden Felswände leuchten Utah-Rot. Nächstes Ziel war die Windows Section. Beim gut besuchten North Windows Arch war aufgrund der Menschenmenge schon fast Volksfeststimmung. Nach ein paar Fotos liefen wir zu Fuß weiter zum Double Arch, ebenfalls bestens besucht. Ein kurzer Blick reichte uns, in den Arch hineinklettern musste nicht wirklich sein (das überließen wir den anderen Besuchern). Schließlich um 17 Uhr fuhren wir zum letzten Besichtigungspunkt des Tages, dem Delicate Arch, bzw. zu dessen Parkplatz. Da dieser natürlich zum Sonnenuntergang am besten besucht ist, war der Parkplatz bereits überfüllt.

 
 
 
 

Die Eltern wollten eh nicht dort hin wandern, sodass wir uns absetzen ließen und uns für 18.30 Uhr zur Abholung wieder verabredeten. Mit 1,5 Meilen ein eher gemächlicher Spaziergang, der auf dem ersten Drittel keine nennenswerte Steigung hat. Aber dann geht es 150 Höhenmeter aufwärts. Man sieht schon von weitem, wie sich die Masse über das Slickrockfeld schlängelt. Mit halbwegs Kondition aber kein Problem, sodass wir in einer ½ Stunde vom Parkplatz aus am Delicate Arch waren. Dort hatte ich den Eindruck, auf einer Massenveranstaltung zu sein. Etwa 150 Leute gruppierten sich in entsprechendem Abstand um den Arch, wovon 1/3 das Kamerastativ bereits in Position gebracht hatte.

 
 
 
 

Achja, auch das Fernsehen in Form vom Travel Chanel war vor Ort, als würde dort gleich das nächste Weltwunder stattfinden. Fotos von dem Arch ohne irgendeine Pappnase, die sich vor dem frei stehenden Steinbogen postierte, waren nicht möglich. Zumindest nicht, bis die Sonne begann unterzugehen und der Arch orange rot angeschienen wurde. Denn ab da, wurde jeder ausgepfiffen (wie im Fußballstadion), der es wagte ins Bild zu laufen. Als wir ausreichend Bilder gemacht hatten, verließen wir die Szenerie.

 
 
 
 

Und zwar kurz bevor sie Sonne endgültig hinter dem Horizont verschwand, um nicht im langsamen Treck der vielen Menschen wieder zum Parkplatz laufen zu müssen. Zur verabredeten Uhrzeit wurden wir von den Eltern eingesammelt und fuhren zurück nach Moab, was vom Parkplatz des Delicate Arch aus eine gute ½ Stunde in Anspruch nahm. Im Anschluss fuhren wir zum Restaurant Eddie Mc Stiffs, wo wir es uns bei einem Steak und einem ½ Liter Bier gut gehen ließen. Allerdings hat uns das Restaurant überhaupt nicht überzeugt. Denn beide Steaks waren bereits bei „Auslieferung“ kalt und unsere Hauptspeisen wurden alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten serviert.

 
 
 
                                              

             

                                                                                                                                                                                 

 
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