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11.10.2009 - Reisebericht USA-Westen 2009 - Tag 3 - St. George, UT - Coyote Butte North (Wave) -

Reiseblog - Fotoblog - USA - Utah / Arizona - Kanab, AZ - Bob Bon Motel

 
 
 
 

So langsam hatten wir uns an die Westküsten-Zeit gewöhnt, sodass wir erst gegen 8.30 Uhr abreisebereit waren. Heute war zudem der erste getrennte Urlaubstag, denn die Eltern besuchten den Zion Park, wir hingegen hatten verschiedene Ideen entlang der US89 zwischen Kanab und Page. Abends würden wir uns dann in Kanab im Motel wieder sehen.  Deshalb buchte ich gleich am Morgen telefonisch von Saint George aus das Bob Bon Motel für die kommende Nacht. Anschließend fuhren wir über Hurricane und Fredonia, bzw. UT59 und AZ389 in zwei Stunden nach Kanab. in kurzer Besuch beim Field Office in Kanab brachte die Erkenntnis, dass jenes am Wochenende geschlossen ist.

 
 
 
 

Also weiter zur Paria Ranger Station, um die Straßenzustände der Backcountry Roads zu erfragen und die Aktivitäten daran auszurichten. Eher nebenbei fragte ich nach Wave Permits, bzw Coyote Butte North Permits. Ich konnte es kaum glauben, aber um 11 Uhr waren noch zwei vorrätig (schätze mal zurückgegeben). Man muss auch mal Glück im Leben haben. Erst habe ich 3x aufeinanderfolgend bei den Verlosungen Pech gehabt und 1x dort gewesen, werden sie einem sozusagen hinterher geschmissen. Da sagten wir natürlich nicht nein und das Tagesprogramm stand somit fest. Nachdem ich erst vor 7 Monaten dort alleine war und Doro die Fotos sehr gefielen, machten wir uns nun gemeinsam auf den Weg.

 
 
 
 

Mit dem Auto zurück zum Milemarker 25/26, wo die US89 die scharfe Kurve macht, zur Rock Valley Road. Die sich weit weg vom Bestzustand befindliche BML Straße 700 (ein zwei unangenehme Stellen auf den 8,3 Meilen zum Parkplatz des Wire Pass Trailhead – wenn man vorsichtig fährt aber dennoch mit dem PKW machbar) fuhren wir zum Parkplatz, wo wir kurz Picknickten, bevor wir uns auf den Weg machten. Mit den GPS Koordinaten von der Paria Ranger Station ausgerüstet und noch dem Wissen von vor ½ Jahr, erreichten wir die Sandsteinwelle, besser bekannt als The Wave nach einer 3 Meilen Wanderung in der Rekordzeit von 1 Stunde und 5 Minuten.

 
 
 
 

Obwohl der Weg zu Beginn und beim letzten Aufstieg zum Ziel teilweise sandig ist, kam uns die angenehme Temperatur von etwas über 20 Grad Celsius zu Gute, denn im Sommer bei 35 Grad ist der Weg sicherlich eine Schinderei Die ersten 20 Minuten sind eher unspektakulär, aber wenn man aus dem Wash hinaus ist und den ersten Anstieg hinter sich hat, ist eindeutig der Weg das Ziel. Vorbei an schönen, geschliffenen Felsformationen, dessen Farbe sich je nach Sonneinstrahlung ändert, immer entlang des sich auf dem Mittelstück des Hinweges zur Rechten befindlichen Berges. Wenn man den verrosteten Grenzzaun zwischen Utah und Page auf dem Bergrücken recht hoch passiert, ist man eigentlich schon auf dem richtigen Weg.

 
 

 
 

Es besteht die Gefahr, aus Gründen der Bequemlichkeit in das Tal zur Linken abzutreiben, was das Auffinden des Einstieges zur Wave deutlich erschwert. Die letzten Meter sind mit die Beschwerlichsten, da es durch Sand noch gute 30 Höhenmeter zu überwinden gibt und schon ist man am Ziel. Um 12 Uhr Arizona Sommerzeit waren wir dort und die Kamera verbrachte wieder Höchstleistungen.  Da es ein wolkenloser Tag war, leuchteten die Steine viel intensiver, als bei meinem letzten Besuch (wo es bis auf ein paar Wolkenlücken bewölkt war). Kreuz und quer liefen wir hindurch, um den abgeschliffenen Fels aus immer anderen Perspektiven abzulichten.

 
 
 
 

Einen Besuch der 2nd Wave, des Burger Rocks oder des Melody Archs ließen wir bleiben, denn wir wollten es nicht übertreiben…  Nach einer Stunde Aufenthalt begaben wir uns wieder auf den Rückweg. Dieser dauerte auch nicht wesentlich länger als der Hinweg, sodass wir um 15 Uhr wieder am Auto waren. Eine knappe ½ Stunde benötigten wir wieder zurück über die Rock Valley Road zur US89 und weitere 45 Minuten bis nach Kanab. Hinzu kommt, dass es in Utah im Sommer im Gegensatz zu Arizona eine Stunde später ist, sodass wir gegen 17.30 Uhr erst wieder am Bob Bon Motel waren. Die Eltern waren auch erst vor ein paar Minuten eingetroffen, sodass wir gemeinsam eincheckten.

 
 
 
 

Das privat geführte Motel ist im Stil eines modernen Holzhauses und stellte uns absolut zufrieden. Nur der Junge am Check In hatte offensichtlich keine Lust, was ich durchaus verstehen kann, wenn man von seinen Eltern an einem Sonntagnachmittag zwangsverpflichtet wird, während die Freunde ihre Freizeit genießt. Nach kurzem Austausch der Tageserlebnisse fuhren wir zum Nedra´s Cafe und Steakhouse an der einzigen großen Kreuzung im Ort. Eine unangenehme Sitte, welche wir in den Touristenorten immer mehr erfuhren war, dass in den Restaurants das Trinkgeld immer gleich auf die Rechnung geschlagen wurde. Schlechte Erfahrung mit geizigen Deutschen hin oder her, aber ich entscheide gerne selber… Um 20 Uhr waren wir wieder im Motel und besprachen die Route, bzw. Besichtigungspunkte des kommenden Tages.

 
 
 
                                                             

 

             

                                                                                                                                                                                 

 
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