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16.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 1 - Hinflug San Francisco - Los Angeles - Honolulu (Oahu) - Waikiki - Aloha Tower - Iolani Palace - State Capitol - Chinatown

Reiseblog - Fotoblog - USA - Honolulu (Oahu) - Castle Maile Sky Court Hotel

 
 
 
 

Der diesjährige USA Urlaub sollte zweigeteilt sein. Ich bin bereits 10 Tage vor dem eigentlichen Hawaii Urlaub in die USA geflogen, ein paar Tage in den roten Steinen von Utah und Arizona verbracht und schließlich noch skifahren in der Sierra gewesen. Schließlich kam Doro nach San Francisco nach. Hatte einen Tag zur Akklimatisierung bezüglich der Zeitverschiebung, bis es am Folgetag weiter über den Pazifik nach Hawaii, bzw. Oahu, unserer ersten Insel ging. Der KLM Flug von Doro kam pünktlich um 13:35 Uhr in SFO an und was wäre besser, um wegen der Zeitverschiebung nicht einzuschlafen, als Outlet Shopping in Gilroy. Im Anschluss wieder zu den guten Freunden in San José, wo wir früh im Bett verschwunden waren, da wir am Folgetag sehr früh aufstehen mussten.

 
 
 
 

Das bedeutete 2.30 Uhr. Eine Stunde später sind wir bereits mit dem Leihwagen zum Flughafen nach San Francisco gefahren. Wohl noch nicht ganz wach, versuchte ich, den bei Dollar gemieteten SUV bei Budget abzugeben. Budget hat sich aber nicht über ein zusätzliches Fahrzeug gefreut, sondern uns den Weg durch das Parkhaus über die Personalausfahrt zu Dollar beschrieben. Dort stellten wir einfach das Fahrzeug ab (keine Sichtkontrolle), ließen uns die Abgabe in einem kleinen Häuschen bestätigen, und das war es schon. Der führerlose Zug benötigte 15 Minuten zum Inlandsterminal, wo es kurz vor 5 Uhr höchste Zeit war für den Flug um 6 Uhr einzuchecken. Da Kostensparen bei den US Airlines groß geschrieben wird, muss man dieses an einem der Automaten selber machen.

 
 
 
 

Ein Mitarbeiter war für 8 Schalter zuständig… Aufgegebenes Gepäck ist, wie bei den europäischen Billigfliegern, mit $30 pro Weg und Stück selber zu bezahlen. Aber aufgrund eines Missverständnisses wurde uns dieses erlassen. Der Mitarbeiter hatte mitbekommen, dass Doro am Vortag aus Europa gekommen war und dachte, wir beide hätten ein internationales, zusammenhängendes Ticket. Natürlich wollten wir ihn keines Besseren belehren. Das erste Flugsegment sollte mit einer Boeing 757 von United Airlines in 1 Stunde und 23 Minuten Flugzeit von San Francisco nach Los Angeles gehen. Am Gate schaffte ich noch die Stewardess zu überreden, einen Platz am Notausgang mit entsprechender Beinfreiheit zu erhalten.

 
 
 
 

Der Flug führte immer entlang der Pazifikküste, dem Sonnenaufgang entgegen. Die Umsteigezeit in Los Angeles betrug 1 Stunde und 45 Minuten. Ein Terminalwechsel war zum Glück nicht notwendig, sodass wir noch Zeit hatten, diese in der Continental Airlines Lounge mit Blick auf das Rollfeld zu verbringen.  Um 8:45 Uhr begann das Bording der Boeing 777-300. Nach einem ewigen Taxiway starteten wir mit 30 Minuten Verspätung direkt auf den Pazifik heraus.  Es gab eine Getränkerunde und der weitere Service war nur gegen Bezahlung. Bald kam der Hinweis des Piloten, die Anschnallzeichen zu beachten und was dann folgte, waren 1,5 Stunden kräftige Turbolenzen, verursacht durch ein Tiefdruckgebiet.

 
 
 
 

Schließlich flogen wir an Big Island und Maui vorbei, was aber für uns auf der linken Seite sitzend, nicht zu sehen war. Bei tief hängenden Wolken, mit nur kleinen Sonnenlücken, landeten wir um 12:55 Uhr nach 5 ½ Uhr Stunden Flug auf dem Honolulu Airport. Ehrlich gesagt hatte ich mir das Paradies etwas sonniger vorgestellt, aber mit dem nicht kalkulierbaren Wetter, machten wir fortwährend auf Hawaii unsere Erfahrungen. Immerhin war es mit 26 Grad angenehm warm. Die Koffer waren schnell da und der vorher im Internet herausgesuchte Flughafen Transfer Roberts Hawaii, fuhr uns für $9 mitsamt Koffern bis vor das Hotel. Wenn man aus dem Terminal heraus kommt, einfach auf Mitarbeiter mit knallgelben T-Shirts achten – kaum zu übersehen.

 
 
 
 

Nach Waikiki war die Fahrt ein einziger Stau, sodass die Fahrt mit Stopps an den Hotels der anderen Fahrgäste, fast eine Stunde dauerte. Der Check In im Castle Maile Sky Court Hotel verlief mit einer zeitlich ausgesprochenen Gelassenheit des Personals, an den wir uns erst noch gewöhnen mussten (im Paradies gibt es schließlich keine Hektik). Wir erhielten ein Zimmer im 39. von 44 Stockwerken, mit direktem Blick auf den Pazifik. Waikiki erinnerte mich sehr stark an El-Arenal, nur dass die Hochhäuser in Waikiki höher waren und es mehr Japaner als Amerikaner gibt. Direkt im Anschluss begannen wir unsere Erkundungstour. Mit dem Linienbus zum Hafen, wo sich der Aloha Tower in dem gleichnamigen Marketplace befindet, ebenso elegante Restaurants und allerlei hawaiianische  Souvenirläden, mit dem Turm zur Seeseite.

 
 
 
 

1926 zur Kontrolle des Hafens und Abfertigung der Einwanderer gebaut, begrüßt er  heute die einlaufenden Kreuzfahrtpassagiere. Zum Zeitpunkt unseres Besuches lag die Pride of America vor Anker, welche uns auf unserer Reise noch öfters begegnen sollte. Der Besuch der Aussichtsplattform (und natürlich auch der Aufzug hinauf)  in  56 Meter Höhe ist übrigens kostenlos. Der Blick auf den Hafen, das Meer und auch auf die Skyline ist einmalig, weshalb er bei einem Besuch nicht fehlen darf. Wieder auf dem Boden der Tatsachen, liefen wir in 10 Minuten zum Iolani Palace, dem ehemaligen Königspalast. Auf eine Besichtigung verzichteten wir und liefen zum angrenzenden State Capitol.

 
 
 
 

Er ersetzte den Iolani Palace ab 1969 als State Capitol und ist architektonisch gänzlich anders als die anderen State Capitols. Die äußeren Säulen stellen Palmen dar und der umgebende Wassergraben den die Inseln umgebenden Pazifik. Die kegelförmigen Kammern der Legislative, die Vulkane der Inseln und der Innenhof des Gebäudes hat kein Dach und soll somit einem Vulkankrater nachempfunden sein (worauf die Inseln basieren). Vorbei am Wohnsitz der hawaiianischen Gouverneurin, liefen wir nach Chinatown, ebenfalls in fußläufiger Nähe, Schmelztiegel diverser asiatischer Völker, welche in der Vergangenheit auf den Zuckerrohrfeldern gearbeitet hatten.

 
 
 
 

Mittlerweile aber mit baufälligen Fassaden und einem gewissen Durcheinander, aber dennoch einen Besuch wert. Wie in New York und San Francisco ist Chinatown in den USA immer dazu gut, dort zu essen. So auch in unserem Fall in Honolulu. Im Golden Palace Restaurant (wo man auf Nachfrage auf eine Gabel erhält – wir aber die einzigen Langnasen waren), war zwar die Verständigung auf Englisch nicht einfach, dafür aber das Essen gut und preiswert. Um 19 Uhr war es an der Zeit, zurück zum Hotel zu fahren. Wie durch Zufall, hielt die Buslinie 10, welche uns vorher schon in die Nähe des Aloha Towers gebracht hatte, direkt vor dem chinesischen Restaurant. Amerikaner wären nicht Amerikaner, wenn sie nicht alles auf Kühlschranktemperatur kühlen würden.

 
 
 
 

So leider auch den Innenraum des Busses. Außen nach Sonnenuntergang noch angenehme 20 Grad, waren es im Bus höchstens noch 15 Grad (gefühlte -10 Grad). Ohne Erfrierungen und nach einer Fahrzeit von 30 Minuten, erreichten wir unser Hotel. Da unser Hotel kein Frühstück anbot (was in den USA eher die Ausnahme ist und wenn, dann ist es eh lausig) und wir am kommenden Morgen nicht lange nach einem Restaurant suchen wollten, deckten wir uns in einem ABC Store ein. Jene sind auf den hawaiianischen Inseln häufiger als Mc Donalds. Ein kleiner Supermarkt, in dem man aber alles Notwendige bekommt, zumindest in Waikiki, nie weiter als 5 Gehminuten entfernt. Um 20 Uhr wieder im Hotel, war dieser anstrengende Tag für uns vorbei…..

 
 

 

                                            
 
                  

                                                                                                                                                                                  

 
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