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Kaum zu
übersehen, alleine schon wegen des großen Busparkplatzes. Fahrzeit von Kihei, dem Süden der Insel zum Gipfel: 1 ¾ Stunde, von Lahaina, der
Inselhauptstadt, etwa 30 Minuten weniger. Im Visitor
Center kann man sich über die Geologie der Insel, als auch jener der
gesamten hawaiianischen Inselgruppe informieren. Aber fast noch besser
ist der hervorragende Ausblick auf das Kratergebiet des Haleakala. Die
Farben des Kraters sind unbeschreiblich – man muss sie einfach live
gesehen haben. Von dunklem Schwarz, über Braun bis zu rötlicher Asche
hat die Landschaft alles zu bieten. Eine besondere Note waren die sich
in den Krater hinein schiebenden Wolken, welche aber im Verlauf der
nächsten drei Stunden nicht so wirklich vom Fleck kamen. |
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Der
Vulkan ist 1790 zum letzten Mal ausgebrochen und gilt noch nicht als
erloschen - man merkt davon aber nichts ;-). Um 11 Uhr starteten wir
unsere Wanderung in das Kratergebiet. Gebiet deshalb, weil der Berg vor
seinem Ausbruch 3.500 Meter hoch war und in der nun entstandenen Kuhle
mehrere kleine Krater sind. Zuerst
über den Sliding Sands Trail mit dem Ziel, den Ka Luu ka Oo Krater zu
erreichen. Dies ist der erste und am einfachsten zu erreichende Krater.
Vom Visitors Center läuft man den lang gezogenen Pfad stetig abwärts zur
Talsohle des Kraters. Man hat dabei das Gefühl, sich auf dem Mond zu
befinden, kein Bewuchs, nur schwarze Asche säumt den Weg. Wenn man ca.
200 Höhenmeter hinunter gewandert ist, erscheinen am Wegesrand die
ersten Silberschwert - Pflanzen. |
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Diese
Pflanze gibt es nur am Haleakala
und blüht nur einmal in ihrem Leben. Leider hatten wir nicht das Glück
sie blühen zu sehen – dafür hätten wir im Juni / August vor Ort sein
müssen. Nach fast zwei Meilen biegt vom Sliding Sands Trail der Ka Luu
o ka Oo Trail ab, dem wir weitere 0,6 Meilen folgten, um den Krater zu
erreichen. War der Wanderweg vorher fast ebenerdig (bis auf das Gefälle
natürlich), war ab der Abzweigung etwas Klettern von Nöten (nichts
Wildes). Nach
insgesamt 45 Minuten erreichten wir den Ka Luu o ka Oo Trail Krater mit
seinen schätzungsweise 15 Metern Durchmesser. Zugegeben nichts
besonderes, farblich sieht man nichts anderes, als oben vom Visitors
Center. |
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Aber ganz
eindeutig ist der Weg das Ziel, durch diese Mondlandschaft zu wandern
und immer farblich anders schimmernde Vulkanasche zu sehen. Eine der
besten Wanderungen während unseres Urlaubes. Aber nun stand der Aufstieg
bevor. 380 Höhenmeter! Nichts besonderes, wäre nicht der Start schon auf
2.589 Meter über dem Meer. So keuchte ich mit meiner Raucherlunge hinauf
und war froh, nach 90 Minuten anstrengender bergauf Wanderung, endlich
wieder oben auf 2.969 Metern zu sein. Wenn man sich den Aufstieg sparen
möchte, kann man alternativ (wenn man mehr Zeit mit gebracht hat) auch
den kompletten Slidings Sands
Trail laufen. So durchläuft man den Krater komplett und kann noch mehr
und intensivere Eindrücke des Haleakala Kraters gewinnen. |
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Nach Ende der Wanderung muss man aber jemanden überzeugen, vom Ziel
(Parkplatz) wieder zurück zum Auto am Visitor Center zu fahren.
Wir fuhren nach getaner Wanderung kurz zum Gipfel 100 Meter
höher, um von dort den Ausblick zu genießen. Auszublicken gab es
aber nicht viel, da sich die Wolken um den Berg herum zugezogen
hatten (es war ja wieder Nachmittag und da kommen auf Hawaii im
Winter öfters mal Wolken auf). Sah aus, als ob man im Flugzeug
über den Wolken flog. Die Wolkenobergrenze ist im Pazifikraum
häufig auf 1.500 Meter, sodass der Berg mit seinen knapp über
3.000 Metern deutlich darüber hinaus lugt. Auch der Versuch,
sich den auf dem Berg befindlichen Observatorien zu nähern,
scheiterte. |
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Alles
abgesperrt – kein Zugang für Touristen. Also fuhren wir wieder
hinunter ins Tal, da es bereits 16.30 Uhr war. Der Haleakala gehört zum absoluten
Pflichtprogramm, wenn man auf Maui ist, wofür man mindestens einen
halben Tag (ohne Wanderung) einplanen muss. Mit Wanderung einen
vollen Tag. Der Krater, die
Mondlandschaft und deren Farbenvielfalt, sind
unbeschreiblich. Von weitem
sahen wir die zwei im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffe,
welche auch für die stoßweise Betriebsamkeit am
Haleakala zuständig waren. Da wir Zeit hatten, wollten wir
uns diese doch mal ansehen. Aber auch hier war wieder
alles abgesperrt. Von welcher Seite auch immer – man kam
einfach nicht an die „Pride of America“ heran, welche
wir bereits ein paar Tage vorher schon im Hafen von
Honolulu haben liegen sehen. Bis wir wieder in Kihei,
dem Ort unserer Unterkunft waren, war es 18 Uhr. Dort
beschlossen wir, uns es mal richtig gut gehen zu lassen
und fuhren zur Steakhaus-Kette „Outback“. Um 20 Uhr
waren wir wieder zurück und ließen den Abend friedlich
auf der Terrasse ausklingen. |
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