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18.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 3 - Hanauma Bay - Halona Blowhole - Makapuu Viewpoint - Waimanalo Beach - Polynesian Culture Center - Waiʻanae Beach

Reiseblog - Fotoblog - USA - Honolulu (Oahu) - Castle Maile Sky Court Hotel

 
 
 
 

Am dritten Tag auf Oahu waren wir bereits um 8.30 Uhr unterwegs und zwar zur Hanauma Bay. Eine Bucht, entstanden durch einen erloschenen Vulkankrater, der bequemste Weg zum Schnorcheln  auf Oahu. Problem der Angelegenheit: Da keine 20 Minuten Fahrzeit von Honolulu und kein riesiger Parkplatz, ist jener oft schon um 10 Uhr wegen Überfüllung geschlossen. Also fängt der Frühaufsteher den Wurm. Vom mit $1 gebührenpflichtigen Parkplatz zum Eingang (da die Hanauma Bay ein State Park ist, sind weitere $5 Eintritt fällig) und zuerst einen 5-minütigen Film ansehen. Dessen Hauptaussage ist es: Korallen und Fische nicht anfassen und mitnehmen.

 
 
 
 

Dann 3 Minuten Fußweg hinunter in die Bucht (für Fußkranke steht ein Shuttle für $1 hinunter und $2 hinauf zur Verfügung), wo man Schnorchel - Equipment ausleihen kann ($6 für das Komplettpaket incl. Flossen). Eingebettet in Hügeln des ehemaligen Kraters, würde ich die Bucht 500 Meter breit schätzen und wo 0,5 Leute pro m2 liegen. Also ähnlich wie am Strand von Rimini. Aber das besondere an der Bucht ist, dass man in 20 cm Wassertiefe bereits die ersten bunten Fische sieht. Grundsätzlich muss man nicht tiefer als bis zum Bauch ins Wasser (ok, die vielen Japaner bis zum Hals) und man steht vor den Riffen. Mit dem Unterwasserfernseher auf der Nase, sieht man  die buntesten Fische bis zu 30 cm Länge um sich herum schwimmen – wie in einem tropischen Aquarium.

 
 
 
 

Einfacher geht es nicht. Obwohl ich schon am Great Barrier Reef und am Roten Meer schnorcheln war, hatte ich den Eindruck, dass an der Hanauma Bay die Fische zahlreicher und bunter sind. Wer es gerne belebter hat, kann am feinsandigen Strand auch sonnenbaden. Aber Vorsicht, montags ist die Bay geschlossen, da die Fische Ruhetag haben. Ich kam aus dem Wasser (wegen Staunens) kaum heraus, nur meine Waden waren über Wasser. Das habe ich die folgenden Tage schmerzlich gemerkt, denn dort war ich wohl mit Sonnencreme etwas sparsam. Von der Bay waren es etwa 10 Minuten mit dem Auto bis zum Aussichtspunkt am Halona Blowhole. Das ist nichts unanständiges, sondern eine unterirdische Lavahöhle, durch welche die Wellenbrandung unterirdisch weiter strömt, sich verdichtet und als Fontaine nach oben schießt. Funktioniert natürlich am besten bei auflandigem Wind und entsprechender Brandung.

 
 
 
 

Bei uns war beides gegeben und die Fontaine schoss geschätzte 5 Meter hoch. Außerdem hat der Aussichtspunkt einen schönen Blick auf die Küste mit Lavafelsen und dem nahen Sandy Beach.  Den Aussichtspunkt 200 Meter davor (an weniger parkenden Autos, weil wenig Platz zu erkennen) schenkt man sich am besten, da es dort dieselbe Küste zu sehen gibt, nur früher halt. Erneut 5 Minuten weiter mit dem Auto, stehen noch mehr parkende Autos. Wo viele parken muss ja schließlich was sein. Ist auch, und zwar der Weg zum Leuchtturm am Makapuu Viewpoint. Der zieht sich ziemlich, weil er stetig bergauf geht und bis zum Aussichtspunkt bei 45 Minuten zügigem Gang knapp 200 Höhenmeter überwindet.

 
 
 
 

Der Weg lohnt sich. Nicht weil man einen Leuchtturm sieht, sondern wegen dem genialen Ausblick auf die Küste in nördlicher Richtung, auf eine Vielzahl von Stränden, dabei unter anderem auch auf den Makapuu Beach, als auch den Waimanalo Beach im Hintergrund. Kurzum ein Traumausblick, zumal das Wetter stimmte. Das nächste Ziel war der Waimanalo Beach, vorher noch vom Ausblick aus gesehen. Aber auf Hawaii wechselt das Wetter schnell, insbesondere, wenn es auf den Nachmittag zugeht. Also 10 Minuten weiter gefahren, und als wir durch die Bellows Air Force Base von der Küstenstraße zum Strand gelangten, hatten es die Wolken über die Berge geschafft und es war bewölkt. Naja, wird der Sonnenbrand halt nicht schlimmer.

 
 
 
 

Der Strand war ein Traum. Flach abfallendes Wasser, seichte Wellen und fast weißer Sandstrand so weit das Auge reichte. Alle Strände, welche als Beach Parks bezeichnet werden auf Hawaii (und das sind sehr viele), haben mehr oder weniger saubere, sanitäre Einrichtungen incl. Dusche. Häufig sind die Strände auch Treffpunkt der Einheimischen, welche dort Zelte, Grill …. aufbauen. Aber der Waimanalo Beach ist zu weitläufig, als dass man sich auf die Füße tritt. Leider war es nach einer Stunde vorbei mit dem Beachlife, denn es begann leicht zu regnen. Also Rückzug vom Strand und wie geplant in den Nordosten der Insel in Richtung des Polynesian Culture Center gefahren.

 
 
 
 

Aber der Regen wurde immer mehr und da dieser Südsee Freizeitpark hauptsächlich unter freiem Himmel ist, waren uns dafür $60 Eintritt mit Abendshow (mit Abendessen sogar $88) zu viel. Sicherlich wäre es interessant gewesen über die Südseestaaten mehr zu erfahren, da es für die unterschiedlichen Länder eigene Bereiche gibt, aber doch bitte nicht im strömenden Regen. Auch erschien uns das Ganze wenig originär, eher wie ein Freizeitpark á la Phantasialand, nur ohne Achterbahn. Also Plan B.. Rechtzeitig umgekehrt und durch die Inselmitte über den Pass Nuuanu Pali, den Highway 61, zurück zum Westteil der Insel. Wenn man nicht unbedingt durch dichten Nebel mit Regen fährt so wie wir, bieten sich schöne Ausblicke auf West- und Ostküste.

 
 
 
 

Auch Wanderungen beginnen dort. Wir waren einfach nur froh, aus der Waschküche heraus zu kommen und auf die Westküste, die Waianae Coast, gespannt. Kaum wieder auf Meereshöhe, wurde es sonnig – es ist und war verflixt mit dem Wetter auf Oahu. Der Pass endet in Honolulu, sodass wir über den Interstate Highway1  in Richtung Flughafen und Pearl Harbour sehr zügig voran kamen. Später wird er zur Küstenstraße (Farrington Highway) und wir erreichten das originäre Oahu. Touristen zieht es kaum hierher, denn es gibt auch kaum was zu sehen. Zwar sind auch hier schöne Strände, welche aber wegen einer taffen Strömung wenig zum schwimmen zu empfehlen sind. Die Behausungen werden zwar ärmlicher, aber wir haben uns niemals unsicher gefühlt.

 
 
 
 

In Waianae haben wir uns schließlich einen Strand heraus gesucht an dem, wie sich herausstelle, wegen des amerikanischen Feiertages Presidents Day, eher Party war. Wahrscheinlich haben alle gefeiert, den alten Präsi aus Texas los zu sein. Laute Musik aus den Boxen der Pickups, BBQ und wie der jüngere Amerikaner so feiert. Aber außer dem Strand und Berge im Hintergrund gab es nichts Besonderes zu sehen, was es nicht an anderer Stelle auf der Insel besser gibt. Nur ist alles deutlich wenig touristisch. Deshalb schenkten wir uns bis zum Ende der Küstenstraße zu fahren (umrunden kann man die Insel nicht). Interessant fanden wir es aber, erneut in die Berge zu fahren. Bei Nanakuli zweigt laut Google Maps eine Straße ab, welche in Serpentinen durch die bis zu 1.200 Meter hohen Berge führt. Die Wolken standen auch günstig, sodass es ein Versuch wert seien konnte. Nur kamen wir nicht weit, da wir ziemlich bald vor  dem Schlagbaum der Lualaulei Naval Reservation standen (Militärgebiet). Also wieder zurück zur Küstenstraße und in ca. 45 Minuten Fahrzeit zum Hotel. Kurz auf das Zimmer und zu Fuß zum nahen Italiener Tony Roma. Dort einen leichten Salat gegessen und um 22 Uhr war der Tag für uns beendet.

 
 

 

                                            
 
                  

                                                                                                                                                                                    

 
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