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23.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 8 - Haleakala Sonnenaufgang - Lahaina - Honoapiilani Highway - Nakalele Blowhole - Kahekili Highway - Kahakuloa Head, - Iao Needle, Kihei

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kihei (Maui) - Dreams come true on Maui

 
 
 
 

Um 4 Uhr in der Nacht standen wir auf, um bereits eine halbe Stunde später abfahrtbereit zu sein. Unser Ziel war der Sonnenaufgang am Haleakala Vulkan, auf 3.055 Meter, um 6.30 Uhr. Also erst zur Inselhauptstadt Kahului in den Norden, um von dort aus südöstlich über den Haleakala Highway (Hwy. 37, bzw. später 377), der zwar immer geradeaus, aber stetig bergauf führt. Bis auf die immer kleiner werdenden Lichter im Tal, war wegen der Dunkelheit natürlich nichts zu sehen. Schließlich zweigt der Highway 378 links ab (aufgrund des großen Nationalparkschildes „Haleakala Summit“ kaum zu übersehen). Dann durch einen kleinen Wald, in Serpentinen immer weiter hinauf, bis wir um 5.30 Uhr den Nationalparkeingang erreichten.

 
 
 
 

$10 beträgt der Eintritt pro Fahrzeug, der aber für den mehrmaligen Zutritt innerhalb der kommenden drei Tage gültig ist. Hinter dem Parkeingang veränderte sich die Landschaft. Keine hoch wachsenden Pflanzen mehr, nur noch Moosbewuchs, bis auch dieser schließlich ausbleibt. Um 6 Uhr waren wir nach zahlreichen Kurven und ohne ehrenamtlichen und langsam fahrenden Stauführer am Gipfel. Wie wir feststellten, waren andere auch so früh aus dem Bett gefallen. Der Parkplatz war bereits voll. Aber so früh nahm man das ordnungsgemäße Parken noch nicht so genau und so quetschten wir uns ins Parkverbot. Als es dämmerte,  verließen wir das wärmende, schützende Auto und liefen bei -2 Grad (gefühlte -12°) die letzten Stufen zum Ausblick hinauf.

 
 
 
 

Außer uns waren dort ca. 100 weitere Leute. Wo kamen die nur alle her? Um es kurz zu machen – der Sonnenaufgang fiel jenen Tag aus. Das heißt nicht, dass es dunkel blieb, aber hohe Wolken verhinderten den sonst angeblich so farbenfrohen Sonnenaufgang. Also enttäuscht den Rückzug angetreten und auf dem Weg, den wir gekommen waren, nach Kihei zu unserer Unterkunft zurück gefahren, welche wir um 8.30 Uhr erreichten. Da das frühe Aufstehen nichts für mich war, habe ich mich wieder ins Bett gelegt, zumindest bis 10 Uhr, als Doro mich mit aller (sanfter) Gewalt wieder weckte.  Danach ein zweites Frühstück eingenommen und mit dem Auto in den nordwestlichen Teil der Insel gefahren. Bei Kihei den Highway 31 entlang der Küste, immer an den Stränden entlang.

 
 
 
 

Schließlich auf den Honoapiilani Highway, vorbei an Maalaea und Olowalu nach Lahaina, ebenfalls entlang der Küste. Bevor Honolulu Hawaii´s Hauptstadt wurde, war es der alte Wahlfänger Ort Lahaina. Auch heute hat der 9.100 Einwohner zählende Ort nichts von seinem kolonialen Flair verloren. Alte Hausfassaden aus Holz entlang der Promenade mit vielen Geschäften zum Stöbern und Restaurants. Einziges Problem in Lahaina – Parkplätze. Etwas außerhalb und dafür 10 Minuten Fußweg in Kauf genommen, gibt es diese aber kostenlos. Wir stöberten entlang der Geschäfte auf der Promenade und entdeckten eher durch Zufall einen Flohmarkt unter dem riesigen Banyan Tree (Bengalische Feige) mit seinen ebenso großen Luftwurzeln.

 
 
 
 

Bei 30 Grad Celsius war Schatten genau das Richtige. Direkt daneben steht das 1859 errichtete Court House, durch welches man hindurch laufen kann und zum Hafen gelangt. Dort lagen allerdings nur Boote, welche Rundfahrten verkaufen wollten, wonach uns nicht war. Also begaben wir uns wieder entlang der Front Street auf den Rückweg, machten dabei einen kurzer Schlenker durch das Hardrock Cafe, zwecks des obligatorischen T-Shirts. Grundsätzlich sollte man Lahaina gesehen haben, wenn man auf Maui ist. Dort ist richtig was los und das Flair der alten Holzhäuser alleine rechtfertigt schon den Besuch. Um 14 Uhr setzten wir unseren Weg fort und fuhren weiter entlang der Küste an  Orten wie Kaanapali, Honokowai und Kahana vorbei, die allesamt keinen Stopp rechtfertigen, eine Ansammlung von teuren Hotels oder auch Bettenburgen genannt

 
 
 
 

Nach Kahana verengt sich die bisher gut ausgebaute Straße und wird entlang des Honoapiilani Highways interessant. Immer nahe der zerklüfteten Küste entlang, parallel zu den West Maui Mountains, schlängelt sich die Straße. Wegen der grünen Hügel entsteht manchmal der Eindruck, man wäre in Irland (wobei man es aber an der Temperatur merken sollte….). Da ja jede Insel ihr Blowhole hat, kann Maui natürlich nicht ohne sein. Dieses fanden wir in Form des Nakalele Blowholes (N21/01/524  W156/35/373) inmitten von erkaltetem Lavagestein. Von den zwei anderen zuvor gesehenen eindeutig das kräftigste, was aber relativ zu sagen ist, da auch die Brandung jenen Tag hätte stärker sein können.

 
 
 
 

Der Parkplatz zum Blowhole spricht aufgrund der Scherben am Boden eine eindeutige Sprache. Nichts außer dem Lenkrad im Wagen lassen! Denn vom Parkplatz aus muss man den Hang hinunter klettern, sieht von unten das eigene Fahrzeug nicht und benötigt etwa 15 Minuten reine Wegezeit für den Abstecher. Aber es lohnte sich. Die Fontaine war den Tag gut in Form, schoss ca. 15 Meter hoch und es sind keine Absperrungen und Touristenmassen vorhanden. Wieder zurück am Auto, setzten wir die Rundfahrt entgegen dem Uhrzeigersinn fort. Schließlich wird der Honoapiilani Highway zum Kahekili Highway und die Straße immer kurvenreicher und schließlich einspurig.

 
 
 
 

Auch das mag der Grund sein, warum die Autovermieter verbieten, diese Strecke zu fahren. Setzt man sich darüber hinweg, macht man dies auf eigene Gefahr. Die Straße ist zwar sehr eng, die Brücken tragen nur noch 5 Tonnen, aber wenn man schmale Bergstraßen in den Alpen kennt, nichts Unlösbares. Allerdings auch mit etwas Zeitaufwand verbunden, denn nicht selten mussten steile Abschnitte im ersten Gang bewältigt werden. Der Lohn für diese Strecke sind traumhafte Blicke auf die Küste zur einen Seite und hohe Klippen zur anderen Seite. Highlight auf der Strecke ist der Kahakuloa Head, eine Landzunge mit einem über 100 Meter hohen Felsen an der Kahakuloa Bay.

 
 
 
 

Bis wir schließlich um 17 Uhr die Zivilisation Wailuku erreichten, waren 3 Stunden ohne ausgedehnte Stopps oder Wanderungen für die Strecke von nur 25 Meilen vergangen. Mit einer Wanderung kann man dort durchaus den gesamten Tag verbringen. Insgesamt hat uns der Nordwesten sogar noch besser gefallen, als die Road to Hana, welche wir zwei Tage später gefahren sind. Das liegt in erster Linie daran, dass auf der „Nordwestroute“ kaum Fahrzeuge unterwegs sind (Road to Hana ist eine endlose Autokarawane). Die Landschaften sind sicherlich ebenso spektakulär, wie auf der berühmten Hana Route. Die Road to Hana bewegt sich größtenteils durch den Regenwald, der natürlich die Küste verdeckt. Honoapiilani und Kahekili Highway hingegen sind zur Seeseite hin offen und auch die Straßenführung entlang der Steilküste halte ich für spektakulärer.

 
 
 
 

Ein absolutes Muss bei einem Maui Besuch, wenn man das Risiko eingehen möchte (kein Versicherungsschutz)! Wieder im „Großraum“ Kahului, fuhren wir nicht direkt in den Süden zu unserer Unterkunft zurück, sondern machten einen kleinen Abstecher in das Iao Valley. Vom Highway 30 in der Inselmitte abzweigend, fährt man in das immer enger werdende Tal (ausgeschildert). Von den Felswänden rechts und links sieht man Wasserfälle in das Tal hinunter stürzen. Nach 3 Meilen erreicht man das Ende der Straße, bzw. den Parkplatz. Von dort aus noch 5 Minuten Fußweg über 134 Stufen nach oben und man steht auf dem Aussichtspunkt vor der Felsnadel.

 
 
 
 

Bis direkt an die Nadel kommt man nicht, da sich das Land darum herum in Privatbesitz befindet. Wetterlich hatten wir Glück, denn oft ist die Iao Needle im Nebel. Aber bei unserem Besuch war die Bewölkung so hoch, dass die Felsnadel wolkenfrei war. Schließlich wieder zurück in den Süden nach Kihei, wo wir die Küste entlang fahrend um 18:20 Uhr anhielten, um uns am Strand den Sonnenuntergang anzusehen, diesmal ohne störende Wolken. Bevor wir aber zur Bed and Breakfast Unterkunft fuhren, machten wir einen kleinen Schlenker über den Supermarkt. Dort „organisierten“ wir unser Abendessen, welches wir in der Mikrowelle warm machen konnten und auf der Terrasse zu uns nahmen.

 
 

    

                                                            
                  

                                                                                                                                                                                    

 
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