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Dieses
wurde dann über einen Zwischenraum durch die Klappe bereit gestellt (wie
im Knast…). Genug gemeckert. Wir verschwanden gruß- und wortlos gegen
10.30 Uhr und besuchten kurz eine Mall in Kihei, die uns von seinem Angebot nicht überzeugen konnte.
Alternativ dachten wir am Vortag darüber nach, die verbleibende Zeit am
Strand zu verbringen. Da es aber jenen Tag bewölkt war, kam uns die Lust
auf Strand abhanden. Den Rest der Zeit verbrachten wir damit, ein
Postamt zu finden, um endlich unsere Postkarten verschicken zu können.
Schnell wurde es 11.30 Uhr, sodass wir zum Flughafen fuhren, um unseren
Leihwagen abzugeben.Eine halbe Stunde später am Flughafen, waren die
Koffer schnell aufgegeben und wir durch die sehr, sehr gründliche
Sicherheitskontrolle am Abfluggate.
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Doro stöberte noch ein wenig durch die Geschäfte, während ich bei
einem Angestellten von Hawaiian Airlines einfach mal nachfragte, ob
wir aufgrund unseres Platzes, auf der richtigen Seite für einen
guten Blick auf Maui und Big Island sitzen würden. Was dann folgte,
war ein Paradebeispiel für Service. Der Mitarbeiter erkundigte sich
zuerst in einem Hinterraum und gab uns die Information weiter, dass
wir richtig saßen. Somit war
die Sache für uns abgehakt. Aber nicht für den Mitarbeiter, der 10
Minuten später erneut auf uns zukam, um uns eine neue Bordkarte zu
geben. Die alten Plätze seien zu nah am Flügel gewesen, so seine
Begründung. Schnelles Boarding und pünktlich hoben wir mit der Boeing
717 in einen wolkenverhangenen Himmel ab. |
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Insgesamt
wirkte Hawaiian
Airlines, die größte innerhawaiianische Fluggesellschaft, auf uns am
professionellsten. Die Flugzeit betrug wieder ca. 20 Minuten, bis wir
den Westen von Big Island, die Stadt Kona erreichten. Schon beim Anflug
wurde deutlich, dass dies die jüngste aller bisher besuchten Inseln ist.
Schwarzes Lavagestein dominierte die Landschaft, grüne Pflanzen wie auf
Kauai oder weiße Strände wie auf Oahu gibt es nicht. Die Natur hatte
dort noch nicht viel Zeit, sich die Insel „wiederzuholen“.
Erwähnenswert ist das Flughafenterminal, denn das ist größtenteils unter
freiem Himmel. Unter kleinen Hütten sind nur die wenigen Gates und zum
Glück auch das einzige Kofferband. |
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Wie schon
auf den drei zuvor besuchten Inseln, ließen wir uns mit dem Bus zum
Autoverleiher National fahren und erhielten schnell und unkompliziert
unseren gebuchten Midsize
SUV. Einen fast brandneuen Pontiac Torrent, mit 3,4 Litern Hubraum, in schwarz und sogar
mit Ledersitzen. Einen SUV deshalb, weil wir auf den Mauna Kea wollten
und die Straße teilweise unasphaltiert ist. Im Gegensatz zu Maui, war
auf der Westseite Big Islands sonniges und warmes Wetter. Grundsätzlich
ist die Westseite mit Kona die Sonnenseite und die Ostseite mit Hilo die
Regenseite der Insel. Vorteil von Hilo ist aber, dass der Ort näher zu
den (Haupt) Sehenswürdigkeiten wie dem Vulcano Nationalpark und dem über
4.200 Meter hohen Mauna Kea liegt. |
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Vom
Flughafen Kona benötigten
wir etwa 30 Minuten zu unserer Unterkunft, den Bed and Breakfast Lililoi
Inn in Holualoa, welche sich etwa 600 Höhenmeter über dem Meer befindet.
Der Ort zieht sich sozusagen den Berg hoch, wobei im oberen Bereich die
Kaffeefarmen sind. Als Problem erwies sich aber, das Lililoi Inn zu finden. Unter
der Adresse, welche ich mir notiert hatte, war kein B&B. Eine
Telefonnummer hatte ich mir leider nicht aufgeschrieben. Also mit dem
Laptop ein offenes Netz gesucht, die Telefonnummer notiert und dort
angerufen. Eine kleine, auf uns provisorisch wirkende schmale Teerstraße
führte mit sicherlich 12% Steigung den Berg hinauf. Da wären wir nie
herauf gefahren oder hätten dort noch Häuser vermutet. |
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Obwohl die Insel eher vegetationslos ist, überraschte uns das B&B, welches
inmitten eines großen tropischen Gartens war. Denn an jener Stelle wo noch
nie Lava herunter geflossen ist, hat die Natur dort die Oberhand. Das Zimmer
war zwar klein, dafür aber die Freundlichkeit unserer Gastgeber klasse. Man
hatte den Eindruck, Teil der Familie zu sein, ganz anders als zuletzt auf Maui. Mittlerweile schon 16 Uhr, blieb für Unternehmungen nicht mehr viel
Zeit. Also fuhren wir noch mal in den Ort hinunter, kauften Proviant und
Getränke für die kommenden Tage und spazierten entlang der Promenade von
Holualoa. Der Ort hat uns ausgesprochen gut gefallen, viele schöne Geschäfte
und insbesondere bezahlbare Restaurants direkt am Meer. Für eines entschieden wir uns spontan und aßen bei untergehender Sonne dort zu Abend.
Schließlich waren wir um 20 Uhr wieder zurück im Lililoi Inn und ließen
erneut den Abend auf der Terrasse ausklingen. |
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