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25.02.2009 - Reisebericht Hawaii 2009 - Tag 10 - Hookipa Beach - Road to Hana - Waianapanapa Park - Blow Hole - Seven Pools - Makahiku Falls-  Piilani Highway

Reiseblog - Fotoblog - USA - Kihei (Maui) - Dreams come true on Maui

 
 
 
 

Für unseren letzten vollen Tag auf Maui hatten wir uns die Road to Hana ausgesucht, neben dem Haleakena das Highlight der Insel, was wir bisher noch nicht besucht hatten. Um 9 Uhr waren wir mit vollem Tank on the Road (Tankstellen sind Mangelware auf der Strecke – nur in Hana gab es eine) und fuhren zuerst wieder nach Norden, nach Kahului, der beschaulichen Inselhauptstadt. Von dort den Highway 360 entlang der Nordküste nach Osten. Unseren ersten Stopp legten wir am Hookipa Beach Park ein, bei entsprechenden Winden das Mekka der Windsurfer. Die Wellen waren zwar hoch, windig war es auch, aber Surfer sahen wir nicht einen einzigen. Dennoch ist der Strand für einen kurzen Stopp (wenn man eh daran vorbei kommt) ganz ok, die besten und schönsten Strände der Insel sind aber südlich von Kihei.

 
 
 
 

Die ersten Meilen ist die Straße noch recht unspektakulär und führt durch Orte wie Lower Paia und Pauwela, bzw. entlang durch Felder. Aber dann wird der Highway 360 zunehmend kurviger und führt über angeblich 617 Kurven und 56 einspurige Brücken immer an der Küste entlang nach Hana. Eine Mischung aus dichtem Regenwald, Wasserfällen und überwucherten Seitentälern, welche wir auf den kommenden 3 Stunde zu sehen bekamen. Leider waren wir nicht die einzigen, die jenen Tag auf der Straße unterwegs waren. Das hatte zur Folge, das mehrere Fahrzeuge häufig einem langsam fahrenden, ehrenamtlichen Stauführer folgen. Schneller als 20 Meilen kann man auf den 55 Meilen von Kahului nach Hana nie fahren, sodass sich die auf der Karte gar nicht so weit aussehende Strecke, zeitlich sehr „zieht“.

 

 
 
 
 

Erster Stopp war am Waikamoi Nature Trail, den wir aus Zeitgründen aber nicht liefen. Hätten wir das gemacht, hätte uns eine regenwaldähnliche Vegetation erwartet. Diese ist aber schon ausreichend von der Straße aus zu sehen. Weiter entlang der Küstenstraße, passierten wir einen Wasserfall, dessen Name mir bis heute unerschlossen ist, bis wir kurz vor Hana waren. Etwa 1 Meile vor Hana bogen wir links auf die Ulaino Rd. (Ausschilderung auch zu den Kaeleku Caverns), um zum Blue Pool zu fahren, dessen Wasserfall sich ins Meer ergießt und schöne Bademöglichkeiten bieten soll. An den Kaeleku Höhlen vorbei, die uns nicht wirklich interessierten, wurde die asphaltierte Straße zu einer gut befahrbaren Piste.

 
 
 
 

Wir durchquerten zwei etwas Wasser führende Furten, um dahinter mittels Schilder zu erfahren, dass sich das Land in Privatbesitz befindet und die Weiterfahrt untersagt ist. Also wieder zurück zum Küstenhighway. Die nächste Abzweigung (kurz vor dem Flughafen, ebenfalls noch vor Hana), führt zum Waianapanapa Park. Ein Beach Park wie jeder andere, touristisch ausgebaut, mit Parkplatz (sehr begrenzte Anzahl an Parkplätzen), BBQ Möglichkeit und sanitären Einrichtungen. Das besondere dieses Beach Parks ist der schwarze Strand, in einer kleinen Bucht gelegen, umgeben von subtropischer Landschaft. Auf einem Pfad wanderten wir ca. 30 Minuten, vorbei an Pflanzen, die man in Deutschland nur aus dem Gewächshaus kennt, entlang der Küste.

 
 
 
 

Belohnt wir man dafür durch einen unglaublichen Ausblick, u.a., wenn die Wucht der Brandung sich an den schwarzen Klippen bricht. Schließlich sahen wir uns noch die Waianapanapa Caves an, ebenfalls in dem Beach Park. Kleine, mit stehendem, aber kristallklarem Wasser vollgelaufene Höhlen. Weitere Sehenswürdigkeit ist ein Blow Hole, welches durch die starke Brandung, das Wasser bis in ca. 10 Meter Höhe schießt. Ach ja, von dort ist auch ein Lava Arch im Meer zu sehen. Wieder zurück zum Parkplatz, kurzes Picknick / Mittagessen an dort befindlichen Bänken, setzten wir unsere Tour fort. Da bereits 14 Uhr, hielten wir in Hana nicht an und fuhren direkt zum südlichen Teil des Haleakena Nationalparks durch.

 
 
 
 

Die Streckenführung wurde immer interessanter, die Straße schmaler und wie eine Schneise durch den Regenwald. Vorbei an einem mit namentlich ebenfalls nicht erschlossenem Wasserfall, erreichten wir den Nationalpark etwa eine Stunde später. Wer auf der anderen Seite des Park bereits seinen Eintritt bezahlt hat, wird hier nicht erneut zur Kasse gebeten (Gültigkeit des Tickets 3 Tage). Kurz in das Visitors Center und über einen ½ Meilen Rundweg zu den Seven Pools, welche als das Paradies auf Erden bezeichnet werden. Zugegeben habe ich mir das Paradies etwas leerer vorgestellt. Die 7 Pools bestehen genau genommen aus 24 Pools, kleinen Seen unterhalb der Wasserfälle, vom ins Meer fließenden Oheo River. Die unteren zwei Pools liegen entlang des Rundweges und waren deshalb sehr von Besuchern frequentiert.

 
 
 
 

Keine 10 Minuten Fußweg flussaufwärts, suchten wir uns unseren eigenen Pool, abgesehen von uns menschenleer.  Mit etwas Überwindung gelang es mir auch in dem kalten Wasser zu schwimmen. Nach kurzer Abkühlung schlossen wir noch eine Wanderung an. Auf dem Pipiwai Trail durch eine Waldlandschaft zum 56 Meter hohen Makahiku Falls – 800 Meter Wegstrecke vom Parkplatz aus. Eingebettet in subtropischer Landschaft, fällt das Wasser in ein schmales mit Moosen bewachsenes Tal. Den zweiten Wasserfall, Waimoku Falls, erwanderten wir nicht mehr (weitere 2,5 km), da die Uhrzeit schon zu fortgeschritten war. Gegen  17.30 Uhr zurück am Auto, fuhren wir die Küstenstraße durch das Kaupo Gap über den Piilani Highway weiter.

 
 
 
 

Von den Mietwagenfirmen verboten, also auf eigenes Risiko, da die Straße sehr eng ist und später unasphaltiert wird. Aber wie immer, halb so wild wie man vermuten mag zumindest, wenn es nicht geregnet hat.  Denn man fährt direkt an der Küste, entlang an Felsüberhängen und mittels Stahlnetzen gesicherten Steilwänden entlang, wo schon mal was ins Rutschen kommen mag. Aber wenn man einen Felsbocken abbekommt, ist das mit der Haftung doch eigentlich eh egal. Aber zurück zum Thema… Schließlich ändert sich die Landschaft und man fährt entlang an grünen Wiesen, so wie man sich Irland vorstellt. Später, wird die Landschaft schwarz, man passiert kilometerlange Lavafelder, die letzte Eruption des Haleakena war 1790.

 
 
 
 

Leider holte uns dort die Dunkelheit ein. Nun galt es durch das Hochland der Insel auf der Westseite bis hinauf nach Kahului zu fahren und von dort wieder zurück nach Kihei, wo wir unsere Unterkunft hatten. Die Reststrecke zog sich sehr, sodass wir erst gegen 22 Uhr wieder zurück waren. Als Fazit kann ich die Road to Hana nur empfehlen und den Rat geben, so früh loszufahren, wie eben möglich. Denn es gibt viel zu sehen, man kommt nicht schnell voran und muss sich aus zeitlichen Gründen ein paar für sich interessante Highlits heraussuchen. Besser noch, am folgenden Tag die Runde (ggf. anders herum) erneut zu fahren, wenn man mehr Zeit auf Maui zur Verfügung hat.

 
 

    

                                                                
                  

                                                                                                                                                                                    

 
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