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06.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 11 -  Chiang Mai - Wanderung durch den Regenwald - Chiang Mai

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Thailand - Chiang Mai - Hotel The Rim

 
 
 
 
 

Am letzten Trecking-Tag wurden wir um 7 Uhr wach. Waschen eher grob im Fluss, worauf diesmal das Frühstück ohne große Wartezeit „serviert“ wurde. Um 8 Uhr waren wir mit aufgeschnalltem Rucksack wieder unterwegs – irgendwie hatte man es heute sehr eilig. Das Wetter war im Vergleich zum Vortag bedeutend besser. Zwar hingen noch ein paar Wolken in den Hügeln, aber die Sonne kam zaghaft durch. Ein kurzer Weg bergauf und dann in die Reisfelder hinein. Ein ziemlicher Balanceakt, da man auf einen kleinen Damm spaziert und wenn man nicht aufpasst, entweder mit den Füßen im Wassergraben landet oder ½ Meter auf ein tiefer gelegenes Reisfeld „abstürzt“.

 
 
 
 

Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass sich unser junger Guide verlaufen hatte, denn er bog in das  undurchdringliche Unterholz ab. Es ging steil abwärts und der Weg wurde mit der Machete freigeschlagen. Plötzlich schoss die Französin an dem steilen Hang an mir vorbei, wobei ich sie noch gerade festhalten konnte. Sie hatte Panik in den Augen - dadurch ausgelöst, dass sie eine Schlange gesehen hat. Ist aber nichts passiert – weder ist sie abgestürzt, noch hat sie die Schlange gefressen. Dann eine weitere Flussquerung über einen Baumstamm und auf der anderen Seite wieder aufwärts.

 
 
 
 

Es folgten weitere Reisfelder, durch die wir im zick zack Muster auf den kleinen Dämmen liefen. Im Hintergrund die hügelige Landschaft, die immer noch im Nebel lag. Dann erreichten wir einen Wald, der zumindest im oberen Bereich, wie in Mitteleuropa war. it jedem Höhenmeter bergab wurde der Bewuchs am Boden tropischer. Schließlich erreichten wir einen Fluss mit kleinem Unterstand (Souvenir- und Getränkeverkauf) – die Zivilisation war also nah. Dort rasteten wir kurz, um auf ein weiteres Paar aus der Tschechei zu warten. Gemeinsam durchquerten wir ein letztes Reisfeld und sahen die Straße, bzw. das bereitstehende Auto im Hintergrund. 

 
 
 
 

Nun folgte der Abspann unserer 3-Tagestour. Auf der Ladefläche eines Pickups stehend (mit einem sehr unwohlen Sicherheitsgefühl) fuhren wir 3 km zu einer Stelle des Flusses, wo Bambus-Flosse im Wasser warteten. Schwimmsachen angezogen und es ging los. Der Fluss war aber eher eine Kloake, denn angrenzende Häuser leiten offensichtlich ihre Abwässer in den Strom. Egal und Mund zu – wir schipperten mit dem Steuermann / Guide etwa 30 Min. den ruhig fließenden Fluss hinunter. An der einzigen Stromschnelle wurden wir gebeten auszusteigen um diese am Flussufer zu umgehen und danach wieder zuzusteigen.

 
 
 
 

Zurück an Land, aßen wir in einem open air Restaurant mit Blick auf den Fluss (was sonst) zu Mittag.  Danach auf Bambusstangen, die auf die Ladefläche geschnallt waren sitzend, 1 km Fahrt zum Phutawan Elephant Camp. Etwa 8 Dickhäuter incl. Jungtieren standen dort und warteten auf den Ausritt. Man versuchte uns Bambus-Stücke zu verkaufen, mit denen wir die Elefanten füttern sollten. Ich verzichtete auf den Ausritt (zu hoch, zu wackelig – deutsche Vollkasko Mentalität), aber Doro, die Französin und die Tschechen teilten sich zwei Elefanten.

 
 
 
 

Den Abhang hinunter, durch den Fluss, wieder den Hang hinauf und dann in den Wald, wo ich die Gruppe aus den Augen verlor. Ich betrachtete mich für die Fotos zuständig, da am Elefanten Camp eine hohe Hängebrücke über den Fluss gespannt ist. Nach 30 Min. „Ausritt“ waren die Elefantenreiter zurück und wir fuhren zum Restaurant vom Mittagessen zurück, um unser dort verbliebenes Gepäck einzusammeln. Dann wurden wir in einen größeren Pick-Up mit seitlicher Sitzbank „verladen“ und zurück nach Chiang Mai gefahren. Zusammen mit Reisenden aus Dänemark und Belgien fuhren wir ca. 1 Std. zurück in die Großstadt.

 
   
 
 

Beim dritten Stopp wurden wir im Hotel „The Rim“ abgeladen. Die 3-Tages Trecking-Tour war ein sehr schöner, interessanter, entbehrungsreicher aber auch der anstrengendste Teil unserer Reise. Körperliche Fitness ist dabei in gewissen Maßen Voraussetzung – besser etwas mehr, als bei mir vorhanden. Man muss sich im Klaren sein, dass man unter einfachsten Bedingungen und nicht mit der uns gewohnten Hygiene die Tage verbringt. Trotzdem war es eine interessante Erfahrung und auch die unberührte Landschaft kann gar nicht genug hervorgehoben werden - genauso stellt man sich den Dschungel vor. Zurück im Hotel in Chiang Mai erhielten wir wieder dasselbe Zimmer wie drei Tage zuvor.

 
 
 
 

Nachdem wir die Koffer abgelegt hatten, zogen wir als Erstes die Badesachen an und plantschten ausgiebig im Pool, um den Dreck der letzten Tage loszuwerden. Zudem ließen wir einen Teil unserer Shirts, die wir in den letzten Tagen im Dschungel getragen haben, in die Reinigung geben (für 3 ½ Wochen Kleidung sind unsere Koffer nicht ausgelegt). Anschließend gingen wir zu Fuß in die Altstadt, wo Satureday Night Market war. Das bedeutet, dass über die gesamten 1,5 km der Ratchadamnoen Road ein Markt stattfand, an dem Kleidung, Accessoires, asiatische Handarbeit verkauft wird und viele Essenstände sind.

 
   
 
 

Die Straße war für den Autoverkehr gesperrt und unglaublich viele Menschen unterwegs. Ehrlich gesagt interessierten uns die angebotenen Waren nicht wirklich – sodass wir ohne Stopps durchgingen.Unser Ziel war wieder das Riverside Restaurant – wie zu vermuten am Ping River gelegen. Dort saßen wir von 18.30 Uhr bis 22 Uhr auf der Terrasse direkt am Fluss und ließen die letzten Tage auf uns reflektieren. Zurück zum Hotel fuhren wir mit dem Tuk Tuk und waren froh, uns wieder in ein weiches Bett fallen lassen zu können.

 
   
 
                                                 

 

                

                                                                                                                                                                                 

 
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