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Irgendwie hatten wir den Eindruck, dass sich unser junger Guide
verlaufen hatte, denn er bog in das undurchdringliche Unterholz
ab. Es ging steil abwärts und der Weg wurde mit der Machete freigeschlagen. Plötzlich schoss die Französin
an dem steilen Hang an mir vorbei, wobei ich sie noch gerade
festhalten konnte. Sie hatte Panik in den Augen - dadurch ausgelöst,
dass sie eine Schlange gesehen hat. Ist aber nichts passiert –
weder ist sie abgestürzt, noch hat sie die Schlange gefressen.
Dann eine weitere Flussquerung über einen Baumstamm und auf der
anderen Seite wieder aufwärts. |
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Es folgten weitere Reisfelder, durch die wir im zick zack Muster auf den kleinen
Dämmen liefen. Im Hintergrund die hügelige Landschaft, die immer noch im
Nebel lag. Dann erreichten wir einen Wald, der zumindest im oberen
Bereich, wie in Mitteleuropa war. it jedem Höhenmeter bergab wurde der
Bewuchs am Boden tropischer. Schließlich erreichten wir einen Fluss
mit kleinem Unterstand (Souvenir- und Getränkeverkauf) – die
Zivilisation war also nah. Dort rasteten wir kurz, um auf ein
weiteres Paar aus der Tschechei zu warten. Gemeinsam durchquerten
wir ein letztes Reisfeld und sahen die Straße, bzw. das
bereitstehende Auto im Hintergrund. |
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Nun folgte der Abspann unserer 3-Tagestour. Auf der Ladefläche eines Pickups stehend (mit einem
sehr unwohlen Sicherheitsgefühl) fuhren wir 3 km zu einer Stelle
des Flusses, wo Bambus-Flosse im Wasser warteten. Schwimmsachen
angezogen und es ging los. Der Fluss war aber eher eine Kloake, denn
angrenzende Häuser leiten offensichtlich ihre Abwässer in den Strom.
Egal und Mund zu – wir schipperten mit dem Steuermann / Guide etwa
30 Min. den ruhig fließenden Fluss hinunter. An der einzigen
Stromschnelle wurden wir gebeten auszusteigen um diese am Flussufer
zu umgehen und danach wieder zuzusteigen. |
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Zurück an Land, aßen wir in einem open air
Restaurant mit Blick auf den Fluss (was sonst) zu Mittag.
Danach auf Bambusstangen, die auf die Ladefläche geschnallt
waren sitzend, 1 km Fahrt zum Phutawan Elephant Camp. Etwa 8
Dickhäuter incl. Jungtieren standen dort und warteten auf den
Ausritt. Man versuchte uns Bambus-Stücke zu verkaufen, mit denen
wir die Elefanten füttern sollten. Ich verzichtete auf den
Ausritt (zu hoch, zu wackelig – deutsche Vollkasko Mentalität),
aber Doro, die Französin und die Tschechen teilten sich zwei
Elefanten. |
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Den Abhang hinunter, durch den Fluss, wieder den Hang hinauf und
dann in den Wald, wo ich die Gruppe aus den Augen verlor. Ich
betrachtete mich für die Fotos zuständig, da am Elefanten Camp
eine hohe Hängebrücke über den Fluss gespannt ist. Nach 30 Min.
„Ausritt“ waren die Elefantenreiter zurück und wir fuhren zum
Restaurant vom Mittagessen zurück, um unser dort verbliebenes
Gepäck einzusammeln. Dann wurden wir in einen größeren Pick-Up mit seitlicher Sitzbank „verladen“ und zurück
nach Chiang Mai gefahren. Zusammen mit Reisenden aus Dänemark
und Belgien fuhren wir ca. 1 Std. zurück in die Großstadt. |
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Beim dritten Stopp wurden wir im Hotel „The Rim“ abgeladen. Die
3-Tages Trecking-Tour war ein sehr schöner, interessanter,
entbehrungsreicher aber auch der anstrengendste Teil unserer
Reise. Körperliche Fitness ist dabei in gewissen Maßen
Voraussetzung – besser etwas mehr, als bei mir vorhanden. Man
muss sich im Klaren sein, dass man unter einfachsten Bedingungen
und nicht mit der uns gewohnten Hygiene die Tage verbringt.
Trotzdem war es eine interessante Erfahrung und auch die unberührte
Landschaft kann gar nicht genug hervorgehoben werden - genauso
stellt man sich den Dschungel vor. Zurück im Hotel in Chiang Mai
erhielten wir wieder dasselbe Zimmer wie drei Tage zuvor. |
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Nachdem wir die Koffer abgelegt hatten, zogen wir
als Erstes die Badesachen an und plantschten ausgiebig im Pool, um
den Dreck der letzten Tage loszuwerden. Zudem ließen wir einen Teil
unserer Shirts, die wir in den
letzten Tagen im Dschungel getragen haben, in die Reinigung
geben (für 3 ½ Wochen Kleidung sind unsere Koffer nicht
ausgelegt). Anschließend gingen wir zu Fuß in die
Altstadt, wo Satureday Night Market war. Das bedeutet, dass über
die gesamten 1,5 km der Ratchadamnoen Road ein Markt stattfand,
an dem Kleidung, Accessoires, asiatische Handarbeit verkauft wird
und viele Essenstände sind. |
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Die Straße war für den Autoverkehr gesperrt und
unglaublich viele Menschen unterwegs. Ehrlich gesagt interessierten
uns die angebotenen Waren nicht wirklich – sodass wir ohne Stopps
durchgingen.Unser Ziel war wieder das Riverside Restaurant – wie zu vermuten am Ping River gelegen.
Dort saßen wir von 18.30 Uhr bis 22 Uhr auf der Terrasse direkt
am Fluss und ließen die letzten Tage auf uns reflektieren.
Zurück zum Hotel fuhren wir mit dem Tuk Tuk und waren froh, uns
wieder in ein weiches Bett fallen lassen zu können. |
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