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08.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 13 -  Chiang Khong (Grenze Thailand / Laos) mit Boot nach Huay Xai - dann Mekong Bootstour mit Shompoocruise nach Pak Beng

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Thailand / Laos - Pak Beng - Pagbang Lodge

 
 
 
 
 

Um 6.30 Uhr war die Nacht wieder vorüber. Um 7 Uhr Frühstück im Restaurant, was einfach und übersichtlich war. Da wir direkt am Mekong-Fluss waren lag der Morgennebel über uns, sodass (noch) keine Sonne schien. Für 7.30 Uhr waren wir mit den Holländern an der Rezeption verabredet, um mit dem Hotel-Golf-Caddie zur Grenze gefahren zu werden. Dort kurze Aufregung, da ich meine Passfotos für die Einreise nach Laos nicht fand. Aber Doro kannte sich in meinen Koffern besser aus, als ich selber. An der Grenze tauschte ich in der einzigen Wechselstube Bath in US$ und wurde dabei „beschissen“.

 
 
 
 

Genau gesagt erhielt ich anstelle USD 250 nur USD 190, was mir zu spät auffiel, da es grob passte. Nun die Grenzformalitäten. Bei der Ausreise aus Thailand mussten wir für unseren Stempel 10 Min. anstehen. Dann mit einem Longtailboot für 40 Bt. auf die andere Flussseite. Dort erwartete uns der Guide von Shompoocruise, der uns bei der Laos-Immigration half. Ein anderer Mitarbeiter nahm derweil unsere Koffer entgegen und brachte jene zum Boot. Der Guide sammelte unsere Pässe ein und organisierte die Einreiseformulare. Jene füllen wir aus und mit den Pässen und USD 30 ging er zum Schalter, wo wir unseren Pass mit dem Visum-Aufkleber zurückbekamen.

 
 
 
 

Dann zu Fuß die Straße in den Ort Huay Xai bergauf, wo wir an einer kleinen Holzbude final kontrolliert wurden, ob wir ein Visum haben. Dem war so und wir waren nun in Laos. Wir liefen zu einem Pic-Up, der uns auf unseren Wunsch hin zu einer Bank brachte, damit wir Laotische Kip bekamen. Leider nahm der Automat weder unsere Karte(n), noch jene der Niederländer an (Zahlung erfolgte dann bei Ankunft in Luang Prabang). Dann wurden wir zum Hafen gefahren, wo ca. 10 Touristenboote aneinander vertäut am Ufer festgemacht waren. Das schönste Schiff war unseres für die kommenden 2 Tage.  

 
 
 
 

Komplett aus Holz, 35 Meter lang, sehr gepflegt, erst 1 ½ Jahre alt und Platz für 40 Passagiere (wobei wir das Boot mit den Niederländern für uns alleine hatten). Im hinteren Bereich ist eine Bar, woran sich das Restaurant mit 10 Tischen anschließt. Wir aber hielten uns außer zum Essen immer vorne auf dem Sonnendeck auf. Dort wurde das Dach geöffnet und wir lagen faul auf unserem Platz und ließen die Landschaft an uns vorbei ziehen. Als Abgrenzung zwischen dem Captain und unserem Sonnendeck war eine große Karte, welche den Routenverlauf verdeutlichte.  Nach dem Ablegen stellte der Guide sich und den Verlauf der nächsten 2 Tage ausführlich vor.

 
 
 
 

Er erzählte über das Land, wirtschaftliche und geschichtliche Hintergründe - besser ging es nicht. Achja, er sprach vorzügliches Englisch – kein Vergleich mit dem Gestammel der letzten Tage. Nach dem Ablegen fuhren wir unter der ersten und einzigen Brücke der kommenden 2 Tage hindurch. Jene wird von den Chinesen gebaut und wird bald die Fähren ersetzen. Nach einer knappen Stunde stoppten wir kurz, um Grenzformalitäten bzgl. des Schiffes zu erledigen. Denn bisher war der Fluss Grenze zwischen Thailand und Laos. Nun waren wir endgültig im Land. Die Sonne hatte sich mittlerweile durchgesetzt und brannte erbarmungslos - nur vereinzelte Wolken hingen in den Bergen.

 
 
 
 

Eine wunderschöne Landschaft zog an uns vorbei, mit grünen Hügeln und vereinzelt ein paar Hütten am Ufer. Nach einer weiteren Stunde hielten wir erneut, um ein Dorf zu besuchen. Die Bewohner leben autark von der Außenwelt, ohne Elektrizität unter erbärmlich armen Bedingungen. Kaum an Land, umschwirrten uns 30 Kinder, die versuchten, uns (mit Erfolg) Armbänder zu verkaufen. Es war ein komisches Gefühl, von so vielen Kindern und deren erwartungsvollen Blicken umschwirrt zu sein. Genau deshalb hatte ich aus Deutschland viele Kugelschreiber dabei, die ich verteilte. Ca. 45 Min. liefen wir durch das Dorf und sahen auch die Hütten von innen an.

 
   
 
 

Ich kann nur in jeder Kapelle, an der ich vorbei komme, eine Kerze anzünden, dass ich in Deutschland geboren bin. Zurück auf dem Boot, wurde eine Stunde später Mittagessen serviert. Drei Gänge mit Beilagen – besser kann es auch im Sterne-Restaurant nicht sein. Gesättigt, legten wir uns wieder aufs Sonnendeck und ließen weiterhin die Landschaft an uns vorüber ziehen. Dabei wurde kostenloses Wasser gereicht – so ließ es sich aushalten. Gegen 17Uhr erreichten wir unser Tagesziel, den Ort Pak Beng. Übernachtungsziel aller Boots-Touristen (meistens Backpacker), welche die Reise nach Luang Prabang in 2 Tagen unternehmen, mit etwa 500 Einwohnern.

 
 
 
 

Unsere großen Koffer ließen wir auf dem Schiff und liefen zum Monsovanh Guesthouse - von Shompoocruise empfohlen und gebucht. Dort traf uns fast der Schlag. Eine sehr, sehr einfache Unterkunft im Ortskern und die Zimmer 1 Meter von der Hauptstraße entfernt. Wir machten dem Mitarbeiter, der uns von Shompoocruise begleitete, deutlich, dass wir hier nicht bleiben werden. Es wurde telefoniert und schließlich wurden wir zu einer anderen Unterkunft, der Pagbang Lodge gebracht. Es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Eine größere Anlage außerhalb des Ortes und oberhalb des Mekong im französischen Kolonialstil. Kein Tophotel, aber bedeutend besser, als die Absteige, die uns zuerst gezeigt wurde.

 
   
 
 

Haken waren nur die USD 103, die wir vor Ort zu bezahlen hatten, was sicherlich die „Walk in Rate“ war. Aber das war uns der Luxus wert. Vom Balkon unseres Zimmers beobachteten wir den Sonnenuntergang über dem Mekong River. Gegen 18 Uhr liefen wir etwa 8 Min. in den Ort, auf dessen Hauptstraße sich ca. 10 Restaurants aneinander reihen. Wir liefen die Hauptstraße auf und ab und kehrten in ein kleines Restaurant ein. Gegen 19.30 Uhr sahen wir unsere holländischen Mitreisenden die Straße entlang gehen (wir hatten uns zum Abendessen verabredet) und machten uns bemerkbar. Schließlich wechselten wir in ein schöneres (indisches) Restaurant, wo wir zu Abend aßen und ein paar Bier tranken. Gegen 22 Uhr liefen wir zurück zum Hotel, wo wir uns umgehend schlafen legten.

 
   

 

                

                                                                                                                                                                                  

 
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