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Nachts das Rauschen des Flusses und die Geräusche der Tiere –
ein echtes Erlebnis. Die gesamte Anlage war gut in Schuss, was
bei der Luftfeuchtigkeit nicht einfach ist. Dann mit dem Auto 1h
15 Min. zum nächsten Ziel, den Erawan-Wasserfällen – eine entspannte Fahrt. Zwar
kein Vergleich mit dem europäischen Verkehr, aber nicht annähernd so
chaotisch, wie im späteren Verlauf unserer Reise in Vietnam.
Grundsätzlich ist es außerhalb der Großstädte kein Problem in Thailand
als Europäer Auto zu fahren. Der 550 km2 große Erawan-Nationalpark ist
so besonders wegen seiner 7 Wasserfälle unter denen jeweils
Naturpools zum Baden sind. |
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Wie ein Open-Air-Spaßbad unter Palmen (ok, es waren
Laubbäume, aber tropisch war es trotzdem). Das Eintrittsgeld von 200 Bt.
(5 Euro) ist im Tourpreis nicht enthalten und bar über die Reiseleitung
zu bezahlen. Dass ich von der Reiseleitung zu wenig Wechselgeld erhalten
habe, ist mir zum Glück aufgefallen und sicherlich keine Absicht gewesen
;-) Uns wurde die Uhrzeit genannt, wann wir uns wieder am Parkplatz
treffen und waren uns selber überlassen. Die ersten beiden
Wasserfälle mit den darunter liegenden Seen sind ohne Mühe zu
erreichen. Dann aber wurde es anstrengender und die Entfernung bis
zum nächsten Erfolgserlebnis Wasserfall länger. |
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Bei Temperaturen > 32 Grad Celsius mit der thailändischen
Luftfeuchtigkeit, war das T-Shirt bereits nach 5 Min. Wanderung
nass. Also unterwegs Badesachen angezogen und weiter.
Wir beschlossen bis zum oberen Wasserfall durchzulaufen, um
somit den Gesamtüberblick zu haben, welcher der schönste ist. Je
weiter wir nach oben kamen, umso anstrengender wurde die
Wanderung, da kleine Felsstufen-Kletterpartien notwendig waren –
insgesamt aber nichts wildes (solange man keine Flip-Flops
trägt). Nach 1 ½ Stunden Wanderung erreichten wir den obersten
Wasserfall, wo das Nass geschätzte 80 Meter in die Tiefe fällt,
worunter ein kleiner, bis zu 1,40 Meter tiefer Pool ist. |
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Dort kühlten wir uns im Wasser ab, wobei wir bemerkten, dass im
Wasser Fische sind, die an der Haut knabbern (in Deutschland
zahlt man dafür Geld). Da die Regenzeit erst gerade vorüber war,
fiel reichlich Wasser über die Kante. Auf dem Hinweg hatten wir
uns den dritten Wasserfall (bzw. deren Pool) ausgesucht, da dort
der Pool am größten ist. Leider hatten zu fortgeschrittener Zeit
viele Besucher dieselbe Idee, sodass es recht voll war. Auch
kann man den glatten Fels als Wasserrutsche nutzen, worauf ich
aber verzichtete. Gegen 14 Uhr waren wir zurück am Parkplatz, wo
es in einem der vielen, kleinen Lokale Mittagessen gab. |
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Auf unserer 2-Tagestour mit erlebe-thailand.de empfand ich die Erawan-Wasserfälle als
das Highlight. Ähnliches hatten wir schon auf Maui, Hawaii
gesehen, aber die Szenerie und Wasserfälle in Thailand waren
bedeutend schöner. Eine gute Idee, um den Park sauber zu halten
war, dass man für jede Getränkedose oder Flasche 100 Bt. Pfand
zahlen musste und diese wieder erhielt, wenn man das Leergut beim
Verlassen immer noch hatte und nicht vorher in die Landschaft
entsorgt hat.
Dann folgte erneut eine Autofahrt von 1h 15 Min. zum Ort Kanchanaburi. |
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Dort besuchten wir das Thailand-Burma Railway Center, in dem wir die
Geschichte des 2. Weltkrieges in Südostasien erfuhren als auch die
unmenschlichen Umstände beim Bau der Eisenbahn nach Burma. Mit
kurzen Worten: Die Japaner nutzten die Kriegsgefangenen für den Bau
der Strecke durch den Dschungel, wobei die Europäer weder die
klimatischen Umstände, noch die schlechte Versorgungslage gewohnt
waren und viele verstarben.
Vor einer Infotafel auf Englisch und Thai stehend, in der die
Anzahl der Todesopfer genau aufgelistet war, fragte ich die
Reiseleiterin, wie viele Leute beim Bau gestorben sind. Ihre
Antwort lautete: „I do not know“. Ein absolutes Armutszeugnis. |
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Wenn es mit der Gruppe nicht so nett gewesen wäre
und wir nicht vorab dafür bezahlt hätten, wäre das spätestens der
Moment gewesen, wo wir unsere Reise alleine fortgesetzt hätten. Wir
besuchten den angrenzenden Friedhof und wurden ins Stadtzentrum von Kanchanaburi gefahren.
Attraktion dort ist die die Brücke am Kwai, bekannt aus dem
gleichnamigen Film. Um die Brücke herum ist ein Markt mit Früchten,
Bekleidung und allerlei Essensständen. Vorher die Reiseleitung
gefragt, wann der Zug denn käme, konnte sie uns erneut keine Antwort
geben. Deshalb war meine Verwunderung umso größer, als plötzlich und
langsam unter lautem Hupen ein Zug durchfuhr. |
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Viele Besucher waren auf der Brücke, was aber
kein Problem ist, da es kleine Ausbuchtungen gibt wo man stehen
kann, sodass man nicht den Zug von unten sieht.
10 Min. später waren wir auch wieder am Auto und wurden in ca.
10 Min. Fahrt zum Hotel Royal River Kwai Resort & Spa gefahren.
Eine wirklich wunderschöne, 2-geschossige Anlage mit penibel
gepflegtem, tropischem Garten und schönen, großem Pool. Nachdem
wir die Koffer auf unserem Zimmer hatten und das System
begriffen hatten, wie die Zimmertür abzuschließen ist,
verbrachten wir die Zeit bis es dunkel war im Pool. Nach einer gründlichen
Dusche gingen wir gegen 19.30 Uhr zum Abendessen. Schlussendlich
rückten wir die Tische zusammen und alle 8 Teilnehmer saßen an
einem großen Tisch zusammen, aßen zu Abend, quatschten und
tranken ein paar Bier, bis es um 22 Uhr nichts mehr gab, weil
der Barkeeper wieder Feierabend hatte (haben die eine
Gewerkschaft in Thailand?). |
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