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01.10.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 6 -  Bangkok - Kanchanaburi - Erawan-Nationalpark - Thailand-Burma Railway Center - Brücke am Quai - Kanchanaburi

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Thailand - Kanchanaburi - Hotel Royal River Kwai Resort & Spa

 
 
 
 
 

Um 7.30 Uhr vom Handy geweckt und anstelle einer Dusche für die ganz Mutigen ein kurzes Bad im Fluss. Am frühen Morgen war alles nebelverhangen, was sich innerhalb der kommenden Stunde änderte und eine schöne Szenerie erzeugte als die Sonne durchkam. Nach durchschnittlichem Frühstück hatten wir noch 10 Min. Zeit bis zum Aufbruch. Mit einem Longtailboot fuhren wir 20 Min. flussabwärts zum Bootsanleger, wo unser Kleinbus zur Abholung stand. Im Nachhinein betrachtet war der Aufenthalt auf den River Kwai Jungle Rafts ein wunderschönes Erlebnis inmitten der (uns vorgespielten) unberührten Natur des Dschungels ohne Strom.

 
 
 
 

Nachts das Rauschen des Flusses und die Geräusche der Tiere – ein echtes Erlebnis. Die gesamte Anlage war gut in Schuss, was bei der Luftfeuchtigkeit nicht einfach ist. Dann mit dem Auto 1h 15 Min. zum nächsten Ziel, den  Erawan-Wasserfällen – eine entspannte Fahrt. Zwar kein Vergleich mit dem europäischen Verkehr, aber nicht annähernd so chaotisch, wie im späteren Verlauf unserer Reise in Vietnam. Grundsätzlich ist es außerhalb der Großstädte kein Problem in Thailand als Europäer Auto zu fahren. Der 550 km2 große Erawan-Nationalpark ist so besonders wegen seiner 7 Wasserfälle unter denen jeweils Naturpools zum Baden sind. 

 
 
 
 

Wie ein Open-Air-Spaßbad unter Palmen (ok, es waren Laubbäume, aber tropisch war es trotzdem). Das Eintrittsgeld von 200 Bt. (5 Euro) ist im Tourpreis nicht enthalten und bar über die Reiseleitung zu bezahlen. Dass ich von der Reiseleitung zu wenig Wechselgeld erhalten habe, ist mir zum Glück aufgefallen und sicherlich keine Absicht gewesen ;-) Uns wurde die Uhrzeit genannt, wann wir uns wieder am Parkplatz treffen und waren uns selber überlassen. Die ersten beiden Wasserfälle mit den darunter liegenden Seen sind ohne Mühe zu erreichen. Dann aber wurde es anstrengender und die Entfernung bis zum nächsten Erfolgserlebnis Wasserfall länger.

 
   
 
 

Bei Temperaturen > 32 Grad Celsius mit der thailändischen Luftfeuchtigkeit, war das T-Shirt bereits nach 5 Min. Wanderung nass. Also unterwegs Badesachen angezogen und weiter. Wir beschlossen bis zum oberen Wasserfall durchzulaufen, um somit den Gesamtüberblick zu haben, welcher der schönste ist. Je weiter wir nach oben kamen, umso anstrengender wurde die Wanderung, da kleine Felsstufen-Kletterpartien notwendig waren – insgesamt aber nichts wildes (solange man keine Flip-Flops trägt). Nach 1 ½ Stunden Wanderung erreichten wir den obersten Wasserfall, wo das Nass geschätzte 80 Meter in die Tiefe fällt, worunter ein kleiner, bis zu 1,40 Meter tiefer Pool ist.

 
   
 
 

Dort kühlten wir uns im Wasser ab, wobei wir bemerkten, dass im Wasser Fische sind, die an der Haut knabbern (in Deutschland zahlt man dafür Geld). Da die Regenzeit erst gerade vorüber war, fiel reichlich Wasser über die Kante. Auf dem Hinweg hatten wir uns den dritten Wasserfall (bzw. deren Pool) ausgesucht, da dort der Pool am größten ist. Leider hatten zu fortgeschrittener Zeit viele Besucher dieselbe Idee, sodass es recht voll war. Auch kann man den glatten Fels als Wasserrutsche nutzen, worauf ich aber verzichtete. Gegen 14 Uhr waren wir zurück am Parkplatz, wo es in einem der vielen, kleinen Lokale Mittagessen gab.

 
 
 
 

Auf unserer 2-Tagestour mit erlebe-thailand.de empfand ich die Erawan-Wasserfälle als das Highlight. Ähnliches hatten wir schon auf Maui, Hawaii gesehen, aber die Szenerie und Wasserfälle in Thailand waren bedeutend schöner. Eine gute Idee, um den Park sauber zu halten war, dass man für jede Getränkedose oder Flasche 100 Bt. Pfand zahlen musste und diese wieder erhielt, wenn man das Leergut beim Verlassen immer noch hatte und nicht vorher in die Landschaft entsorgt hat. Dann folgte erneut eine Autofahrt von 1h 15 Min. zum Ort Kanchanaburi.

 
   
 
 

Dort besuchten wir das Thailand-Burma Railway Center, in dem wir die Geschichte des 2. Weltkrieges in Südostasien erfuhren als auch die unmenschlichen Umstände beim Bau der Eisenbahn nach Burma. Mit kurzen Worten: Die Japaner nutzten die Kriegsgefangenen für den Bau der Strecke durch den Dschungel, wobei die Europäer weder die klimatischen Umstände, noch die schlechte Versorgungslage gewohnt waren und viele verstarben. Vor einer Infotafel auf Englisch und Thai stehend, in der die Anzahl der Todesopfer genau aufgelistet war, fragte ich die Reiseleiterin, wie viele Leute beim Bau gestorben sind. Ihre Antwort lautete: „I do not know“. Ein absolutes Armutszeugnis.

 
 
 
 

Wenn es mit der Gruppe nicht so nett gewesen wäre und wir nicht vorab dafür bezahlt hätten, wäre das spätestens der Moment gewesen, wo wir unsere Reise alleine fortgesetzt hätten. Wir besuchten den angrenzenden Friedhof und wurden ins Stadtzentrum von Kanchanaburi gefahren. Attraktion dort ist die die Brücke am Kwai, bekannt aus dem gleichnamigen Film. Um die Brücke herum ist ein Markt mit Früchten, Bekleidung und allerlei Essensständen. Vorher die Reiseleitung gefragt, wann der Zug denn käme, konnte sie uns erneut keine Antwort geben. Deshalb war meine Verwunderung umso größer, als plötzlich und langsam unter lautem Hupen ein Zug durchfuhr.

 
 
 
 

Viele Besucher waren auf der Brücke, was aber kein Problem ist, da es kleine Ausbuchtungen gibt wo man stehen kann, sodass man nicht den Zug von unten sieht. 10 Min. später waren wir auch wieder am Auto und wurden in ca. 10 Min. Fahrt zum Hotel Royal River Kwai Resort & Spa gefahren. Eine wirklich wunderschöne, 2-geschossige Anlage mit penibel gepflegtem, tropischem Garten und schönen, großem Pool. Nachdem wir die Koffer auf unserem Zimmer hatten und das System begriffen hatten, wie die Zimmertür abzuschließen ist, verbrachten wir die Zeit bis es dunkel war im Pool. Nach einer gründlichen Dusche gingen wir gegen 19.30 Uhr zum Abendessen. Schlussendlich rückten wir die Tische zusammen und alle 8 Teilnehmer saßen an einem großen Tisch zusammen, aßen zu Abend, quatschten und tranken ein paar Bier, bis es um 22 Uhr nichts mehr gab, weil der Barkeeper wieder Feierabend hatte (haben die eine Gewerkschaft in Thailand?).

 
   
 
                                  

                

                                                                                                                                                                                  

 
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