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Also aus dem Halstuch ein Kopftuch gemacht und eine
lange Jacke angezogen, obwohl sonst niemand in der Nähe war (und das bei
über 30 Grad Celsius und keiner Wolke am Himmel). Von der Moschee fuhren
wir weiter Richtung Stadtzentrum, mit Ziel Emirates Palace Hotel. Das
der Herrscherfamilie von Abu Dhabi gehörende Hotel, verschlang bei der
Errichtung Baukosten i.H.v. USD 3 Mrd. und ist nach dem Cosmopolitan in
Las Vegas die Nr.2 hinsichtl. der Baukosten. |
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Bei 714 Meter Länge und einem Umfang von 2,5 km nachvollziehbar,
zudem 1,4 km Privatstrand und einem 1 km2 großen Park. Mit unserem Kleinwagen
gelangten wir problemlos durch die Sicherheitskontrollen und parkten in der
Tiefgarage. Mit dem Aufzug fuhren wir hinauf in die Lobby, die von einer riesigen
42 Meter Durchmesser Kuppel bestimmt wird. Wir liefen durch das Hotel
ohne dass uns jemand aufhielt, sowie auch zum Privatstrand. Nach 30 Min.
hatten wir alles gesehen und fuhren weiter zur nahen Marina Shopping-Mall auf einer künstlichen Insel mit über 400 Geschäften.
Zum Glück war alles noch geschlossen, aber unser eigentliches Ziel
war der 121 Meter hohe Aussichtsturm. |
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Im Dezember 2011 noch kostenlos, wurden wir
diesmal genötigt im oben befindlichen Restaurant eine Kleinigkeit
zu trinken (…ok, von mir aus). Der Besuch lohnt sich, da man einen
schönen Überblick auf die Büro-Hochhäuser auf dem Festland hat,
als auch auf das Emirates-Palace-Hotel und weitere künstliche Inseln, die
noch in der Bauphase sind.
Wieder unten und in der Mall, waren nun die Geschäfte geöffnet
und Doro machte eine (wirklich) kurze Shoppingrunde.
Anschließend noch ins Untergeschoss der Mall, wo ein riesiger
Carrefour Supermarkt ist, wo wir uns mit Getränken und Keksen
eindeckten. |
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Bereits 12 Uhr, fuhren wir zum vorab gebuchten Hotel
Le Meridien Abu Dhabi, nahe der Abu Dhabi Mall. Wir konnten
umgehend unser Zimmer beziehen, stellten unsere Koffer ab und
beschlossen schwimmen zu gehen.
Denn es waren 40 Grad Celsius, und das Hotel hat eine große
Poolanlage und einen Sandstrand. Dort verbrachten wir die
kommenden 2 Stunden in der Sonne bzw. im Wasser. Der Pool hatte
gut 30 Grad, das Meer hingegen war mit ca. 35 Wassertemperatur
kaum eine Abkühlung. Dann hatten wir genug gefaulenzt, aßen in
einer nahe dem Hotel gelegenen Burgerkette. |
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Dort konnten wir unfreiwillig einen kurzen Einblick in die
erbärmlichen Lebensverhältnisse der indischen und pakistanischen
Gastarbeiter nehmen.
Der äußerliche Zustand der Hochhäuser sagte alles aus. Auch die
Zettel an den Laternen, denen zu entnehmen war, dass
Schlafgelegenheiten stundenweise vermietet werden – einfach
unglaublich in dieser Glitzerwelt. Aber wieder zurück: Erneut
komme ich zu dem Ergebnis, dass man in Abu Dhabi an einem halben
Tag alles gesehen hat, wenn man den Tag nicht mit Shopping oder
in dem Ferrari-World-Freizeitpark verbringt. Von Abu Dhabi fuhren
wir knapp 130 km zur Jumeirah Palme mit dem Atlantis Hotel. |
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Da die Höchstgeschwindigkeit in den Vereinigten Emiraten 120
km/h ist, gibt es bei Geschwindigkeits-Überschreitung ein
Warnsignal, als ob man z.B. das Licht angelassen hat. Da hilft
nur das Radio lauter zu drehen, wenn man keine Zeit verlieren
möchte. Gegen 16.30 Uhr am Atlantis-Hotel, parkten wir unser
Auto an der Außenmole und liefen dort kurz herum. Wir
verzichteten darauf in das Hotel zu gehen. Stattdessen fuhren
wir den äußeren Ring der Palme bis zum Ende, was sich „zog“ und
gut 3,5 km waren. Dabei sahen wir, dass auf der Palme noch
reichlich Platz für weitere Bauprojekte ist, bzw. dass viele Gebäude
im Bau sind. |
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Das letzte Stück ist privat und mit Security abgesichert, sodass
wir den ganzen Weg zurück zum Atlantis fahren mussten und von
dort weiter über den Palmenstamm zum Festland. Da ich mir vom
neu eröffneten Hardrock Cafe in Dubai ein T-Shirt besorgen
wollte, fuhren wir ca. 30 Min. bis zum alten, orientalischen
ursprünglichen Stadtteil Deira, vorbei am in der Abendsonne
leuchtenden Dubai Tower, dem mit 828 Metern höchsten Haus der
Welt.
Die Adresse vom Hardrock Dubai hatten wir aus Google-Maps und
war ,wie sich bei Ankunft herausstellte, falsch. Wir strandeten
im Gastarbeiter-Viertel mit Heerschaaren von indischen und
pakistanischen Gastarbeitern, welche die Straße bevölkerten. |
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Hier konnte unmöglich das HRC sein - also wieder aus dem „Gewusel“
von Einbahnstraßen hinaus. Das war gar nicht so einfach –
auch wegen der vielen Menschen, welche die Fahrbahn als
Bürgersteig nutzten.
Somit war unser Plan, im Hardrock Cafe zu Abend zu essen,
ebenfalls gestorben und wir mussten uns etwas Anderes suchen.
Auf der mittlerweile 6-spurigen Autobahn durch New Dubai mit
seinen Büro-Hochhäusern fuhren wir einfach mal ab und fanden
eher durch Zufall ein kleines Restaurant, in dem die
Gastarbeiter zu Abend aßen. |
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Da der Hunger mittlerweile so groß war, war uns das egal und wir
speisten etwas undefinierbares, aber genießbares.
Schließlich fuhren wir nach Abu Dhabi zurück, was trotz zügiger
Fahrweise gut 75 Min. dauerte. Unser Le Meridian Hotel fanden
wir diesmal auf Anhieb und entdeckten, dass sich auf der
Rückseite der Hotelanlage eine Vielzahl von Restaurants im
westlichen Stil befinden. Dort tranken wir noch eine Kleinigkeit
(alkoholfrei, da mir 8 Euro für ein kleines Bier bedeutend zu
teuer ist), bevor wir den Tag für beendet erklärten.
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