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Auch die enormen Unterschiede zwischen Arm und Reich
werden vom Boot aus deutlich. Verfallene Holzhütten stehen neben noblen
Hoteltürmen und wunderschönen Tempeln. Kaum das Expressboot verlassen,
wurden wir mehrfach von Touranbietern wg. einer Klong Tour angesprochen.
Die Angebote unterschiedlicher Preise ignorierend, haben wir uns den
nahen Markt mit den aus unserer Sicht exotischen Speisen und Früchten
angesehen. Schließlich haben wir uns für die preiswerteste Tour
entschieden (wir wären doch eh im selben Boot gelandet). Während
der Verhandlungen sprach uns ein Deutsches Paar hinsichtlich der
Preise für eine Klong-Tour an. |
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Was lag näher, als die Tour zusammen zu machen und die Kosten von
1.200 Bt. (30 Euro) für 1 ½ Stunde Fahrt zu halbieren? Vom breiten Chao Phraya
River bogen wir früh in einen der Seitenkanäle ab. Dort standen wir 15
Min. vor einer Schleuse...
Dann weiter durch die kleinen Kanäle mit Wohnhäusern auf Stelzen
am Ufer. Teilweise sehr baufällig, aber auch schöne, neue Gebäude sind
dabei und zwischendurch immer wieder ein kleiner Tempel. Aber dennoch
ist das Wasser eine Kloake, denn die Müllentsorgung geschieht in den
Fluss hinein. Sogar einen toten Hund sahen wir an der Wasseroberfläche…
Das Leben findet auf dem Wasser statt, denn wir passierten mehrere
„Lebensmittelgeschäfte“ auf kleinen Ruderbooten. |
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Einen großen Tempel und ein großes, von Touristen besuchtes
Restaurant auf Stelzen passierten wir, um nach 90 Min. zu
unserem Ausgangspunkt am Tha Chang Anleger zurückzukehren. Das
Miteinander mit dem dt. Paar stimmte, sodass wir spontan
beschlossen, gemeinsam den Königspalast (Grand Palace) zu
besichtigen. Zuerst beim ambulanten Sarong-Verleih ein langes
Beinkleid geliehen, da man auf Etikette achtet. Dann 400 Bt. =
10 Euro Eintritt bezahlt (Ausländerpreis, Thais zahlen einen
Bruchteil).
Der Grand Palace ist es ein riesiges Areal auf 2,6 km2 mit 100
Gebäuden. Hauptattraktion ist der Wat Phra Kaeo Tempel, das
Landesheiligtum, aus mehreren, mit Blattgold überzogenen Gebäuden
und Figuren bestehend. |
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Im Wat Phra Kaeo steht der 66
cm große Smaragdbuddha, das größte, religiöse Heiligtum
Thailands. Der Grand Palace ist die Hauptattraktion Bangkok´s,
bzw. in Thailand. Ich habe noch nie so viel Blattgold gesehen,
bzw. so detailliert verzierte Gebäude (ebenfalls mit Gold
überzogen), Figuren und Statuen (natürlich golden).
Allerdings ist der Begriff Königspalast irreführend, da dieses
Anwesen nur zu Repräsentations- und nicht zu Wohnzwecken genutzt
wird. Dann trennten sich unsere Wege (mit dem dt. Paar) und wir
liefen zu Fuß über einen endlosen (Floh)markt zum Wat Pho – den
Tempel des liegenden Buddha (20 Bt. = 0,50 Euro Eintritt). |
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Im bedeutend kleineren Areal, mit mehreren Tempeln und
Buddha-Figuren, ist der liegende Buddha die Hauptattraktion. Nur ist
der Kollege mit 46 Meter Länge und 15 Meter Höhe riesig – natürlich
auch mit Gold überzogen - was soll der Geiz.
Zudem ist in der Tempelanlage die thailändische Massageschule,
in der man sich bearbeiten lassen kann, wenn die Muskeln nicht
mehr wollen. Der Unterschied zum Königspalast ist, dass im Wat Pho viele Buddhisten
beten oder meditieren, im Wat Phra Kaeo die
Besucher nur gucken oder fotografieren. Nächster
Besichtigungspunkt war die Khao San Road, die Backpackerstrasse
Bangkok´s. Dazu ein Tuk Tuk für die ca. 10 Min. Fahrt genommen –
unsere erste Fahrt in diesem kleinen Vehikel überhaupt (beim
Einsteigen schwer den Rücken gestoßen). |
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Dazu ein Tuk Tuk für die ca. 10 Min. Fahrt genommen –
unsere erste Fahrt in diesem kleinen Vehikel überhaupt (beim
Einsteigen schwer den Rücken gestoßen).
Die Khao San Road ist schwer zu beschreiben, eine Mischung aus
Ballermann, Flohmarkt und Reeperbahn (ohne offensichtliche,
einschlägige Lokale). Viele Rucksacktouristen, von denen sich
manche tagsüber aus Pitchern (1,89 Liter) mit Bier die Kappe
zuzogen, Stände an denen gefälschte Ausweise verkauft werden (Bahncard,
EU-Führerscheine,..), Massageangebote, Verkauf von kopierten Musik
CDs, viele Reisebüros auf Backpacker spezialisiert und vieles derart
mehr. |
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Auf der parallelen und etwas ruhigeren Thanon Rambuttri Straße aßen wir verspätet zu Mittag.
Nächstes Ziel war das Siam Center und das Siam Discovery Center,
mit 400 Geschäften eine riesige Shopping-Mall. Die Fahrt dorthin
war gar nicht so einfach. Alle Taxifahrer an der Khao San Rd.
wollten uns entweder mit einem (viel zu hohen) Festpreis dorthin
fahren und nicht mit dem Taxameter. Manche auch gar nicht. Die
7te Frage führte zum Ziel. Auf dem Weg erfuhren wir warum. Erst
kamen wir gescheit voran, dann aber standen wir ½ Stunde im Stau
- nichts bewegte sich…
Mit 110 Bärten (2,75 Euro) weniger im Portemonnaie, liefen wir
ziellos durch die beiden Malls. |
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Zwar gab es dort ein Esprit Geschäft, aber die
meisten Modelabels waren uns unbekannt. Umso besser, denn das
bekannte Hard Rock Cafe ist in fußläufiger Nähe, wo ich mir das
obligatorische Shirt kaufte. Dann zurück
mit der Sky-Train, dessen Station am Siam Center wegen der
Fahrspuren auf mehreren Stockwerken sehr futuristisch aussieht.
Von dort sind wir bis zur Station Sathom gefahren, direkt am Chao
Phraya River. |
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Am Ufer fahren die
kostenlose Shuttle Boote verschiedener Hotels ab, sodass wir
nach 20 Min. Wartezeit zurück am Sheraton Hotel waren. Direkt
neben dem Hotel ist der kleine, 4-stöckige
River-City-Shopping-Complex, auf dessen Dach wir ein kleines
Open-Air-Restaurant entdeckten. Dort aßen wir bei Live Musik und
schöner Aussicht auf den River zu Abend. Gegen 22 Uhr waren wir
wieder im Hotel, da wir am folgenden Tag früh abgeholt wurden. |
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