Woche 1

                    

                             Woche 2

 

                              Woche 3

 

                              Woche 4

 

   

30.09.2012 - Reisebericht Asien 2012 - Tag 4 -  Bangkok - Chao Phraya River - Klong Tour - Wat Phra Kaeo - Königspalast - Wat Pho - Khao San Road - Sky-Train - Siam Center

Reiseblog - Fotoblog - Asien - Thailand - Bangkok - Sheraton Hotel

 
 
 
 

Unser Tag begann mit einer unglaublichen Aussicht aus dem 26. Stock des Sheraton Hotels auf den Chao Phraya River. Das Häusermeer der Stadt mit seinen 8,25 Mio. Einwohnern wurde uns aus dieser Perspektive erst richtig bewusst. Anschließend haben wir am sehr reichhaltigen Buffet des Hotels gefrühstückt. Um 9 Uhr begann unsere Bangkok-Erkundung mit einem kurzen Fußweg zum Fähranleger „Oriental“. Dort ein Expressboot (Orange Flag - die ohne Fahne halten an jeder Milchkanne) für 15 Bt. zum Stopp „Tha Chang“ genommen. Der Chao Phraya River war zur frühen Stunde gut befahren, überhaupt spielt sich sehr viel Verkehr auf dem Wasser ab.

 
 
 
 

Auch die enormen Unterschiede zwischen Arm und Reich werden vom Boot aus deutlich. Verfallene Holzhütten stehen neben noblen Hoteltürmen und wunderschönen Tempeln. Kaum das Expressboot verlassen, wurden wir mehrfach von Touranbietern wg. einer Klong Tour angesprochen. Die Angebote unterschiedlicher Preise ignorierend, haben wir uns den nahen Markt mit den aus unserer Sicht exotischen Speisen und Früchten angesehen. Schließlich haben wir uns für die preiswerteste Tour entschieden (wir wären doch eh im selben Boot gelandet). Während der Verhandlungen sprach uns ein Deutsches Paar hinsichtlich der Preise für eine Klong-Tour an.

 
   
 
 

Was lag näher, als die Tour zusammen zu machen und die Kosten von 1.200 Bt. (30 Euro) für 1 ½ Stunde Fahrt zu halbieren? Vom breiten Chao Phraya River bogen wir früh in einen der Seitenkanäle ab. Dort standen wir 15 Min. vor einer Schleuse... Dann weiter durch die kleinen Kanäle mit Wohnhäusern auf Stelzen am Ufer. Teilweise sehr baufällig, aber auch schöne, neue Gebäude sind dabei und zwischendurch immer wieder ein kleiner Tempel. Aber dennoch ist das Wasser eine Kloake, denn die Müllentsorgung geschieht in den Fluss hinein. Sogar einen toten Hund sahen wir an der Wasseroberfläche… Das Leben findet auf dem Wasser statt, denn wir passierten mehrere „Lebensmittelgeschäfte“ auf kleinen Ruderbooten.

 
 
 
 

Einen großen Tempel und ein großes, von Touristen besuchtes Restaurant auf Stelzen passierten wir, um nach 90 Min. zu unserem Ausgangspunkt am Tha Chang Anleger zurückzukehren. Das Miteinander mit dem dt. Paar stimmte, sodass wir spontan beschlossen, gemeinsam den Königspalast (Grand Palace) zu besichtigen. Zuerst beim ambulanten Sarong-Verleih ein langes Beinkleid geliehen, da man auf Etikette achtet. Dann 400 Bt. = 10 Euro Eintritt bezahlt (Ausländerpreis, Thais zahlen einen Bruchteil). Der Grand Palace ist es ein riesiges Areal auf 2,6 km2 mit 100 Gebäuden. Hauptattraktion ist der Wat Phra Kaeo Tempel, das Landesheiligtum, aus mehreren, mit Blattgold überzogenen Gebäuden und Figuren bestehend.

 
 
 
 

Im Wat Phra Kaeo steht der 66 cm große Smaragdbuddha, das größte, religiöse Heiligtum Thailands. Der Grand Palace ist die Hauptattraktion Bangkok´s, bzw. in Thailand. Ich habe noch nie so viel Blattgold gesehen, bzw. so detailliert verzierte Gebäude (ebenfalls mit Gold überzogen), Figuren und Statuen (natürlich golden). Allerdings ist der Begriff Königspalast irreführend, da dieses Anwesen nur zu Repräsentations- und nicht zu Wohnzwecken genutzt wird. Dann trennten sich unsere Wege (mit dem dt. Paar) und wir liefen zu Fuß über einen endlosen (Floh)markt zum Wat Pho – den Tempel des liegenden Buddha (20 Bt. = 0,50 Euro Eintritt).

 
 
 
 

Im bedeutend kleineren Areal, mit mehreren Tempeln und Buddha-Figuren, ist der liegende Buddha die Hauptattraktion. Nur ist der Kollege mit 46 Meter Länge und 15 Meter Höhe riesig – natürlich auch mit Gold überzogen - was soll der Geiz. Zudem ist in der Tempelanlage die thailändische Massageschule, in der man sich bearbeiten lassen kann, wenn die Muskeln nicht mehr wollen. Der Unterschied zum Königspalast ist, dass im Wat Pho viele Buddhisten beten oder meditieren, im Wat Phra Kaeo die Besucher nur gucken oder fotografieren. Nächster Besichtigungspunkt war die Khao San Road, die Backpackerstrasse Bangkok´s. Dazu ein Tuk Tuk für die ca. 10 Min. Fahrt genommen – unsere erste Fahrt in diesem kleinen Vehikel überhaupt (beim Einsteigen schwer den Rücken gestoßen).

 
 
 
 

Dazu ein Tuk Tuk für die ca. 10 Min. Fahrt genommen – unsere erste Fahrt in diesem kleinen Vehikel überhaupt (beim Einsteigen schwer den Rücken gestoßen). Die Khao San Road ist schwer zu beschreiben, eine Mischung aus Ballermann, Flohmarkt und Reeperbahn (ohne offensichtliche, einschlägige Lokale). Viele Rucksacktouristen, von denen sich manche tagsüber aus Pitchern (1,89 Liter) mit Bier die Kappe zuzogen, Stände an denen gefälschte Ausweise verkauft werden (Bahncard, EU-Führerscheine,..), Massageangebote, Verkauf von kopierten Musik CDs, viele Reisebüros auf Backpacker spezialisiert und vieles derart mehr.

 
   
 
 

Auf der parallelen und etwas ruhigeren Thanon Rambuttri Straße aßen wir verspätet zu Mittag. Nächstes Ziel war das Siam Center und das Siam Discovery Center, mit 400 Geschäften eine riesige Shopping-Mall. Die Fahrt dorthin war gar nicht so einfach. Alle Taxifahrer an der Khao San Rd. wollten uns entweder mit einem (viel zu hohen) Festpreis dorthin fahren und nicht mit dem Taxameter. Manche auch gar nicht. Die 7te Frage führte zum Ziel. Auf dem Weg erfuhren wir warum. Erst kamen wir gescheit voran, dann aber standen wir ½ Stunde im Stau - nichts bewegte sich… Mit 110 Bärten (2,75 Euro) weniger im Portemonnaie, liefen wir ziellos durch die beiden Malls.

 
   
 
 

Zwar gab es dort ein Esprit Geschäft, aber die meisten Modelabels waren uns unbekannt. Umso besser, denn das bekannte Hard Rock Cafe ist in fußläufiger Nähe, wo ich mir das obligatorische Shirt kaufte. Dann zurück mit der Sky-Train, dessen Station am Siam Center wegen der Fahrspuren auf mehreren Stockwerken sehr futuristisch aussieht. Von dort sind wir bis zur Station Sathom gefahren, direkt am Chao Phraya River.

 
 
 
 

Am Ufer fahren die kostenlose Shuttle Boote verschiedener Hotels ab, sodass wir nach 20 Min. Wartezeit zurück am Sheraton Hotel waren. Direkt neben dem Hotel ist der kleine, 4-stöckige River-City-Shopping-Complex, auf dessen Dach wir ein kleines Open-Air-Restaurant entdeckten. Dort aßen wir bei Live Musik und schöner Aussicht auf den River zu Abend. Gegen 22 Uhr waren wir wieder im Hotel, da wir am folgenden Tag früh abgeholt wurden.

 
   
 
                                   

 

                

                                                                                                                                                                                 

 
                                                                                                                                                        Besucher seit dem 07.07.2003: