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Nach 30 Min. Fahrt flussabwärts zeigten sich die ersten
Wolkenlücken und nach 1 Std. war es wieder wolkenlos und warm.
Eine hügelige Landschaft mit bis zu 1.200 Meter hohen, grünen
Bergen zog an uns vorbei. Zwischendurch fuhren wir immer wieder
an Untiefen und Felsen vorbei, welche knapp aus dem Wasser ragen
(der Bootskiel ist aus Metall).
Ganz selten hörten wir, dass wir über Felsen fuhren. Außer unserem
Luxus-Boot fahren auf dem Mekong auch einfache Touristenboote (Slow-Boats)
mit Rucksacktouristen. Dort sitzt man bedeutend enger und unbequemer,
dafür aber für 22,50 Euro zu einem Bruchteil unseres Fahrpreises (unser
Preis bei Shompoocruise USD 135 ~ EUR 106). |
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Auch gibt es Speedboats,
welche am Vortag öfters an uns vorbei rasten und die Strecke Houey Xay –
Luang Prabang an einem Tag zurücklegen.
Von Letzterem ist abzuraten, da man mit einer Wahnsinns-Geschwindigkeit,
9 Std. auf einer Holzbank hockend, unterwegs ist und einen Helm tragen
sollte. Bei den Felsen, die aus dem Wasser aufragen, sehr gefährlich.
Selten fuhren auch Frachtschiffe an uns vorbei. Wir ließen es langsam
gehen, bis gegen 12 Uhr Mittagessen serviert wurde (vorzüglich!!!).
Anschließend dösten wir auf dem Sonnendeck, notierten
Urlaubserinnerungen und unterhielten uns. |
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Ca. 14 Uhr stoppten wir zum ersten Mal und zwar an der Mündung
des Flusses Ou in den Mekong an der Pak Ou Cave. Im unteren Teil
der Höhle (eigentlich eher ein Felsüberhang) stehen hunderte
kleiner Buddha-Figuren. Unser Guide erklärte uns, dass im Krieg
gegen „ichweissnichtmehr“ der Buddhismus verboten war und man
damals die Buddha-Figuren dort versteckte. Dabei ist es wohl
geblieben und noch mehr Figuren sind hinzugekommen. Dann liefen
wir über Treppen zu einer anderen, höher gelegenen Höhle (bei
der Hitze war mein Shirt wieder nach 5 Min. nass). Wir erhielten
Taschenlampen und liefen hinein. Dort standen weitere
Buddha-Figuren, aus selbigem Grund. |
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Netter Stopp - ok
gesehen zu haben, aber eine Tagestour von Luang Prabang würde
ich dafür nicht unternehmen. Zurück auf dem Boot, fuhren wir
weitere 40 Min- und hielten erneut – diesmal in einem am Ufer
gelegenen Dorf (wo sonst). Wir erwarteten wieder die Armut pur,
aber es handelte sich um eine Ansammlung von ca. 50 Geschäften
(Wohnhäuser sahen wir überhaupt nicht).
Aber eigentlich verkauften alle Läden dasselbe.
Selbst-destillierter Schnaps (wahlweise mit einer Schlange oder
einem Skorpion in der Flasche), Bekleidung, Tücher und Stoffe.
Wir kauften eine kleine Flasche Schnaps (ohne Getier in der
Flasche) und beließen es dabei. |
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Mal sehen, welchem unserer Gäste zu Hause wir den mal
untermischen. Der Orts-Rundgang war nach 30 Min. erledigt. Wir
fuhren weiter Mekong-Abwärts und waren auf
der Zielgeraden.
Das war ein Bier wert, worauf wir mit den Niederländern auf
unsere gelungene Mekong-Kreuzfahrt anstießen. Kurz darauf wurde
uns die Getränke-Rechnung gereicht und gegen 16 Uhr erreichten
wir nach 650 km Mekong-Flussfahrt den Bootsanleger in Luang
Prabang. Nach der Verabschiedung wurden wir ins nahe Büro von
Shompoocruise geleitet, um mit der Kreditkarte die Rechnung für
die Bootsfahrt zu bezahlen (wir hatten immer noch keine
Laotischen KIP). |
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Hierbei gab es kurz Irritationen, da man vergaß, unsere in
Deutschland getätigte Anzahlung anzurechnen. Aber ein Telefonat
mit dem Chef brachte Aufklärung und den richtigen Betrag. Mit
dem Tuk Tuk wurden wir dann zu unserem vorab gebuchten „The Grand
Hotel Luang Prabang“ gefahren, welches sich ca. 8 km außerhalb
befindet. Das Hotel war auf den ersten Blick sehr schön. Ein
altes Anwesen aus der Kolonialzeit, mit mehreren Gebäuden auf
einem großen Areal verteilt, direkt am Mekong. Wir brachten unsere Koffer
auf´s Zimmer und gingen im Pool beim Sonnenuntergang schwimmen
(nachdem wir jenen endlich fanden). Bei einsetzender Dunkelheit
zogen wir uns auf dem Zimmer um und machten uns ausgehfertig. |
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Wir ließen uns vom Hotel-Shuttle für 40.000 Kip (3,90 Euro) in
den Ortskern von Luang Prabang fahren. Dort stellten wir fest,
dass die Hauptstraße Sisavangvong Rd. für den Autoverkehr wegen
einem Night Market gesperrt war. Im Grund wie immer dasselbe
Gerümpel. Kleidung, Souvenirs, Handarbeiten und Fressstände. Wir schlenderten über den Markt, kauften zwei
Magneten und hielten nach einem Restaurant zum Abendessen
Ausschau. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die zweigrößte
Stadt in Laos Luang Prabang mit 47.000 Einwohnern eine
Traveler-Hochburg ist. Viele Reisebüros und Restaurants, welche
auf die vorgenannte Kundschaft fokussiert ist. Wir überlegten, eine
private Tour zu den etwa 32 km entfernten Tat Kuang Si Wasserfällen
zu machen. |
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Zum Glück ließen wir dies wg. Zeitmangel
wieder fallen, was sich am Folgetag als gute Entscheidung herausstelle. Auf der Sisavangvong Rd.
suchten und fanden wir ein Restaurant, in dem wir zum Abendessen
einkehrten. Dort lernten wir einen belgischen Botschaftsangestellten
kennen mit dem wir uns bis kurz vor Mitternacht unterhielten.
Schließlich nahmen wir ein Tuk-Tuk, um wieder zurück zum Hotel zu
fahren. Wir können die etwas teurere Variante der Mekong-Bootsfahrt
uneingeschränkt empfehlen - sie ist wirklich ihr Geld wert. Aus
Doro´s Sicht war das sogar der Höhepunkt unserer Reise. Da ich
Reisen in Asien als anstrengend empfinde, war es der optimale
Ausgleich, diese wunderschöne, unberührte Landschaft im langsamen
Tempo an uns vorüberziehen zu lassen. |
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