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Ein sehr gut englisch sprechender Guide stellte uns unterwegs in
humoristischer Art und Weise das Programm der kommenden 2 Tage
vor. Die Disziplin im Straßenverkehr ist auch auf Autobahn und
Landstraße nicht besser, nur dass bei 80 km/h alles viel
gefährlicher ist. Auch wenn unübersehbar jemand entgegenkommt,
wird ohne Rücksicht auf Verluste überholt. Linienbusse bewegen
sich mit Dauerhupe fast ausschließlich auf der Überholspur. Kein
Wunder, dass in Vietnam täglich 40 Leute im Straßenverkehr
sterben. Nach 2 Stunden Fahrt legten wir einen Zwischenstopp
ein. |
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Und zwar an einer Touristen-Raststätte, an der man riesige
Marmorstatuen, Edelsteine, Geisha Gewänder, Reiseverpflegung und
allerlei Souvenirs kaufen kann. Scheinbar halten dort alle
Tour-Operator, die von Hanoi nach Halong fahren – entsprechend voll war
es.
Nach 30 Min. Pause fuhren wir weiter, sodass wir nach insgesamt 3 ½ Std.
Fahrt um 12 Uhr in Halong ankamen. Ich hatte mir den Ort als
verschlafenes Nest vorgestellt, von wo aus die Touristen-Schiffe
ablegen. Aber ganz im Gegenteil, Halong ist eine industrielle Hafenstadt
mit Hochhäusern, in der die großen Containerschiffe und Tanker
anlegen. |
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Am Büro der Agentur Palomacruise mussten wir 20 Min. warten, bis wir mit
einem Tenderboot zu unserem Boot, der Paloma, gefahren wurden. u den 11
Teilnehmern, die mit uns aus Hanoi gekommen waren, trafen in Halong 9 weitere Teilnehmer hinzu, sodass wir
insgesamt 20 Passagiere waren. Kaum waren wir auf der Paloma,
legten wir ab und die ersten Kalksteinfelsen zogen bereits an
uns vorbei. Entgegen zuvor gelesener Reiseberichte im Internet,
bei denen es wolkig war oder gar regnete, hatten wir richtig
gutes Wetter. Es war zwar minimal diesig, aber trotzdem kam die
Sonne durch, was dort wohl nicht selbstverständlich ist. |
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Nachdem wir auf dem Boot waren, hatten wir 20 Min. Zeit uns in
der Kabine einzurichten, als schon das Mittagessen serviert
wurde. Mit einem Ambiente wie im Restaurant, wurden uns (wenn
ich mich recht erinnere) 8 Gänge serviert. Schade nur, dass
Doro´s Lieblingsgericht wegen der vergangenen Magenprobleme
immer noch Reissockel war… Nach dem Essen weilte ich auf Deck
und beobachtete die teilweise über 100 Meter hohen und
unbewohnten Kalkfelsen die an uns vorüber zogen. Mal dichter
beieinander, mal mit größerem Abstand – im Grunde genauso, wie
ich es auf Bildern gesehen und mir vorgestellt hatte. |
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Nach 2 Std. Fahrt stoppten wir an einem schwimmenden Dorf. Wir
stiegen auf das Tenderboot um und fuhren zu einem Ponton, an dem
wir kostenlos Kajaks bekamen (natürlich nur wer wollte). Die
Sport-Verweigerer ließen sich in einem Ruderboot fahren und ich
paddelte mit einem 2´er Kajak alleine um einen großen
Kalksteinfelsen herum.
Da dort weitere Felsen nahe beieinander stehen, war es wie in
einer Bucht und das Wasser sehr ruhig. Bei unserer Umrundung
gelangten wir zu einer Natural Bridge, durch die wir hindurch
fuhren. Dann wieder zurück zu unserem „Umrundungsfelsen“ und
schließlich zurück zum Ausgangspunkt. |
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Dort wurden wir bei Ankunft durch ein schwimmendes Perlengeschäft
geführt und konnten uns ansehen, wie die Perlen für die Zucht
präpariert werden. Denn die vielen Bojen nahe dem Ponton, durch die
wir zuvor paddelten, waren wohl Markierungen, damit die ihre Perlen
auch wieder finden.
Im Anschluss schipperten wir noch eine gute Stunde durch die
Kalkfelsen hindurch. Auf dem Oberdeck wurde ein Sundowner in
Form von Cocktails serviert, und wir kamen mit einer französischen
Familie ins Gespräch. Als es dunkel wurde, ankerten wir schließlich.
Es folgte der nächste Programmpunkt (Langeweile war lt. Programm
nicht vorgesehen) und zwar schwimmen gehen. |
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Dazu wieder vom Hauptschiff auf das Tenderboot,
welches aber an Ort und Stelle blieb, wo man entweder von der
Badeleiter ins Wasser steigen konnte oder man vom Dach ins Nass
springen konnte. Auf dem Tender Boot wachten
zwei Lifeguards und wenn man sich zu sehr entfernte, wurde man
„zurückgepfiffen“. Also blieben wir in unmittelbarer Nähe des
Bootes und planschten im Wasser. Anschließend geduscht und
lockere Abendgarderobe angezogen, folgte die Coocking School, wo
der Koch die interessierten Teilnehmer lehrte, irgendwelche
Röllchen zuzubereiten. Doro nahm teil – ich hingegen verbrachte
die Zeit lieber auf dem Deck. |
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Doro nahm teil – ich hingegen verbrachte die Zeit
lieber auf dem Deck. Ca. 19.30 Uhr gab es Abendessen, mit einer
Show-Einlage mit viel Feuer und erneuten 8 Gängen. Das Essen auf dem Schiff kann gar nicht
hoch genug gelobt werden. Nach dem Essen verteilten sich die
Mitreisenden auf dem Oberdeck und wir kamen mit einem Paar aus
Irland ins Gespräch, mit denen wir uns mehrere „Bierlängen“
unterhielten, bis wir gegen Mitternacht ins Bett gingen. |
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