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Nach Chiang Rai fährt die Gesellschaft „Green Bus“. Leider war der nächste 1.
Klasse Bus um 11 Uhr ausgebucht und auch in der 2. Klasse kein Platz
frei. Also mussten wir 2 Std. auf den 12.30 Uhr Bus zu warten. Alle
direkten Busse nach Chiang Khong waren heute auch ausgebucht. Doro sah
derweil in den nahen Geschäften nach dem Rechten und ich schrieb Texte
für diese Internetseite. Nächstes Mal sind wir schlauer und buchen die
Busfahrten vorher. 10 Min. vor Abfahrt sammelten sich die Fahrgäste am
Abfahrtssteig, die Koffer wurden verladen und wir fuhren
überpünktlich los. |
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Und zwar mit einem modernen Reisebus mit Klimaanlage und nur 3
Sitzen pro Reihe, wobei die Sitze so breit waren, wie in der Business-Class im Flugzeug.
Es gab ein Sicherheitsvideo auf den Monitoren, ein Erfrischungstuch,
kostenlose Getränke und ein Beagel von der Stewardess – wie bei einem
Air-Berlin-Flug innerhalb Europas.
Die Stadt ließen wir schnell hinter uns und fuhren auf einer bestens
ausgebauten, zweispurigen Straße eine Stunde in lang gezogenen Kurven
die Berge hinauf. Natürlich auf der anderen Seite wieder hinunter, bis
wir nach 2 ½ Std. Fahrt für 260 Bt. (6,50 Euro) Fahrpreis Chiang Rai
erreichten. |
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Unterwegs lief auf den Monitoren ein Film auf Thai. Um 15 Uhr in
Chiang Rai angekommen, benötigten wir einen Anschluss-Bus nach
Chiang Khong. Dieser fuhr aber an einem anderen Busbahnhof ab.
Also entweder warten bis der Sammeltransporter (Pic-Up mit
Ladefläche) voll ist oder für 100 Bt. (2,50 Euro) einen privaten
Transfer in Anspruch nehmen. Da wir wie immer wenig Zeit hatten,
entschieden wir, umgehend zum anderen Busterminal zu fahren.
Dieses ist wohl am anderen Ende der Stadt – jedenfalls fuhren
wir gut 15 Min. An einer Ampel (als unser Fahrzeug stand)
gesellte sich lächelnd eine Schwarzfahrerin zu uns auf die
Ladefläche. Wir verzichteten aufs Rausschmeißen… |
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Das andere Busterminal sah aus, wie wir uns ein Busterminal in
Thailand vorgestellt hatten – chaotisch und dreckig. Auch unser
Bus nach Chiang Khong war eine Klapperkiste mit Ventilatoren-Kühlung
im Passagierraum. Nach 20 Min. Wartezeit fuhr unser zur Hälfte
belegter Bus los. Die andere Hälfte Passagiere stieg bei der
Fahrt durch die Vororte zu – ganz unkonventionell. Unser
Busfahrer hatte es sehr eilig, was am Fahrstil deutlich wurde.
Erst durch die Ebene, mit den Bergen im Hintergrund und
schließlich über die Bergkette hinüber erreichten wir Chiang
Khong nach einer Fahrzeit von 2 ¼ Std. (Fahrpreis 54 Bt. = 1,35
Euro). |
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Kurz nach 18 Uhr am Ziel, war es bereits dunkel. Ein Busterminal
gibt es in Chiang Khong nicht - wir wurden an der
Hauptstraße abgesetzt. Dort warteten Tuk Tuk Fahrer, wovon uns
einer für 60 Bt. innerhalb von 10 Min. Fahrt zum zuvor gebuchten
Chiang Khong Teak Garden Hotel brachte.
Der Check In war problematisch, da der Mann hinter dem Desk kaum
Englisch sprach. Die herbeigeholte Chefin erklärte uns in gutem
Englisch, dass unsere Buchung storniert sei. Ich erinnerte mich,
dass ich das auch gemacht hatte, aber nur, um auf einer anderen
Hotelplattform das Hotel erneut, preiswerter zu buchen. Aber
letztendlich fand man die neue Buchung. |
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Nach ½ Std. an der Rezeption erhielten wir schließlich unser Zimmer.
Die Anlage besteht aus kleinen, einzeln stehenden Bungalows –
wirklich schön.
Deshalb entschieden wir, im hoteleigenen Restaurant mit
Blick auf den Mekong River und Huay Xai in Laos zu Abend zu
essen. Die Bedienung aber war eine Phase. Grundproblem waren die
nicht vorhandenen Englisch-Kenntnisse. Verständigung war nur mit
Händen und Füßen möglich. Zudem erhielten wir unser Essen im
Abstand von 20 Min. – zudem auch kalt (zumindest das zweite
Essen). Außer uns war noch ein weiteres, westliches Paar im
Restaurant, mit denen wir ins Gespräch kamen. |
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Wie sich heraus stellte, sollten uns die
Niederländer die kommenden Tage auf unserer Mekong Cruise als
einzige Passagiere (außer uns natürlich) ein paar Tage
begleiten. Am Ufer war zudem eine Gruppe Russen, die mit dem
Overland-Jeeps (mit Moskauer Kennzeichen) bis hierher gefahren
sind. Aber die waren wegen extremen Alkoholkonsums kaum noch
ansprechbar. Gegen 22 Uhr zogen wir uns in unserem Bungalow
zurück, surften noch kurz im WIFI und schlossen die Augen. |
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