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16.07.2011 - Reisebericht Kanada 2011 - Tag 1 - Hinflug - Flug Lufthansa nach Frankfurt - weiter mit US Air nach Philadelphia - weiter mit US Air nach San Francisco - weiter mit Alaska Air nach Seattle

Reiseblog - Fotoblog - Amerika - Kanada - Seattle - Sea-Tac Inn Motel

 
 
 
 

Kanada – weites Land und unberührte Natur, stand schon lange auf unserem Urlaubsziele-Wunschzettel. Im vorherigen Jahr (2010) bereits in den Focus gerückt, hielten uns die Flugpreise von ca. 1.100 Euro im Juni / Juli von der Reise ab. Die Urlaubsvorbereitung 2011 begann um Weihnachten, wo ich immer mal wieder die Flugpreise checkte, war bei 865 Euro der Moment gekommen, wo wir „zuschlugen“. Zwar mit häufigem Umsteigen, aber durch den 3 ½-stündigen Stopp in San Francisco, konnten wir uns (wenn auch nur kurz) mit unseren Freunden am Airport treffen. Nach anfänglicher Unsicherheit, ob Hotels vorbuchen oder nicht, wählten wir die Sicherheitsvariante und buchten in Kanada alle Unterkünfte vor.

 
 
 
 

Denn leider sind die Unterkünfte bei den landschaftlichen Höhepunkten (insbesondere auf der Glacier Mountain Road) knapp und teuer. Auch ist die sinnvolle Reisezeit aufgrund des langen kanadischen Winters kurz, was die Nachfrage auf 2 ½ Monate konzentriert. In den USA hingegen haben wir bis auf die erste Nacht nichts vorgebucht, um uns etwas „Restspontaneität“ zu lassen. Preislich sind die Unterkünfte mit bisher nichts anderem von uns bereisten vergleichbar. Die in den USA üblichen Motelketten für US$ 50 gibt es gar nicht und wenn, dann nur in den Großstädten ab US$100.

 
 
 
 

In den Bergen, den touristischen Highlits (in welchen wir uns sehr viel aufhielten), sind unter US$150 gar keine Hotels verfügbar. Obwohl Kanada unser Ziel ist, entschieden wir uns für Seattle als Zielflughafen. Denn erstens war der Flug nach Vancouver pro Person 200 Euro teurer und zweitens der Leihwagen in Kanada weitere 400 Euro hochpreisiger als in den USA. Leider funktionierte der Online-Check-In vom heimischen Computer nicht. Am Abreisetag, unchristlich früh um 5.30 Uhr gestartet, fuhr uns ein Freund zum Düsseldorfer Flughafen. Im Terminal A, wo ausschließlich die Lufthansa + deren Allianzpartner beheimatet sind, endlich wieder die arrogante Art der Lufthansa erlebt (hat mir nach 5 Jahren Abstinenz richtig gefehlt).

 
   
 
 

Anstelle des Zick-Zack Kurs, welcher lange Menschenschlangen handeln soll, zu folgen, bin ich von der Seite zum Schalter hin (sonst kein anderer Fluggast da). Ergebnis: Eine ausführliche, 2 minütige Belehrung am Schalter. Auch am Gate war das Bodenpersonal bei einer Nachfrage nicht freundlicher. Bye bye Lufthansa für die (mindestens) nächsten 5 Jahre.. Aber zurück zum Thema. Am unfreundlichen Schalter das Gepäck abgegeben und die Bordkarten (leider nur bis San Francisco – auf den United-Flug nach Seattle hat das System in DUS keinen Zugriff) entgegen genommen. Nach der Fummelbude hatten wir noch 30 Min. bis zum Boarding, welches sich verzögerte, da die Fahrgastbrücke klemmte (kein Witz) und die ankommenden Gäste nicht aussteigen konnten.

 
   
 
 

Um 8 Uhr wurde die aus Frankfurt kommende Boeing 737-300 mit dem Taufnamen Neuss endlich geboardet und kurz darauf starteten wir nach Westen. Der Flug war ca. 30% gebucht und brachte uns über das Sauer- und Siegerland in einer Flugzeit von 30 Minuten nach Frankfurt. Getränke oder Snack? Fehlanzeige – nicht mal ein Kaffee. In Frankfurt über einen Finger direkt ins Terminal 1. Dann innerhalb des Terminals vom Schengen in den Non-Schengen Bereich zum Ausgang C8 gewechselt und schon waren von 1 Std. 45 Min. Umsteigezeit nur noch 15. Min. übrig und als wir eintrafen, das Boarding bereits im Gang.

 
   
 
 

Auf dem Weg durch den Flughafen sind wir 4x kontrolliert worden – so geht die Zeit auch schnell ´rum. Also nix wie hinein in den Airbus A330 von US-Air. Der Start war oberpünktlich und „Schlange stehen“ vor der Startbahn mussten wir auch nicht. Um 11:30 Uhr hoben wir ab und flogen einen Bogen nach Nordwesten. Über Köln, das Bergische Land und die Niederlande flogen wir auf die Nordsee hinaus. Weiter nördlich an London vorbei, den Süden von Wales, nach Irland und auf den Atlantik. Ungewöhnlich südlich für einen Flug zur US-Ostküste, südlich an Island vorbei, bis wir in Neufundland auf den amerikanischen Kontinent trafen.

 
 
 
 

Dann die kanadisch- / amerikanische Ostküste hinunter bis wir nach einer Flugzeit von 8 ½ Stunden von Frankfurt nach Philadelphia pünktlich um 14 Uhr Ortszeit landeten. Gleich zu Beginn des Fluges die Durchsage, dass vor der Toilette oder der Galary keine Menschenansammlung erlaubt ist – die spinnen doch… Der zu fast 95% gebuchte Flug zog sich wie immer, wobei der US-Airways Airbus A330 ein Inseat Entertainment hatte (aber ohne die Karte, welche die aktuelle Flugposition anzeigt). Essen gab es bereits kurz nach dem Start über England.

 
   
 
 

Weder im positiven noch im negativen Sinn hinsichtlich der Qualität erwähnenswert, nur von der Menge her sehr, sehr wenig. Alkohol und Kopfhörer kosten bei US-Air $6 extra – es müssen halt alle sehen, wie sie zurechtkommen. Nach dem Mittagessen sah man vom Kabinenpersonal leider nicht mehr viel.  Alles in allem ein Atlantikflug im unteren Standard, aber ok. Beim Anflug auf der rechten Seite sitzend, war die Skyline hervorragend zu sehen. In Philadelphia zuerst zur Immigration, dessen Wartezeit ca. 20 Min. betrug. Zum Glück, denn wir hatten nur 1 Std. 50 Min. zum Umsteigen in den Flieger nach San Francisco (incl. Terminalwechsel International zu Domestic).

 
 
 
 

Alle Eile war aber umsonst, denn der Anschluss-Flug hatte 1 ½ Stunden Verspätung. Also mal kurz vor die Tür (32 Grad hatte es dort), in Ruhe zu Abend gegessen und die Laptop Akkus wieder aufgeladen. Um 18 Uhr wurde der Airbus A321 endlich geboardet. Wie von USA-Inlandsflügen der Vergangenheit gewohnt, eine alte, innen abgewohnte Maschine mit mäßig motiviertem, bereits in die Jahre gekommenen Kabinenpersonal. Dafür aber mit kostenlosen Getränken - zumindest alkoholfreie.  Wir überflogen die industriell geprägten Vororte von Philadelphia und sausten weiter über den Kontinent nach Westen.

 
 
 
 

Bei Lake Tahoe begann der Flieger den Landeanflug einzuleiten und 30 Min. später schwebten wir leider im Dunkeln in SFO ein. Nach 6 Std. Flugzeit von Philadelphia nach San Francisco landeten wir um 20:15 Uhr. Dort verließen wir den Sicherheitsbereich und trafen uns mit unseren im Silicon Valley lebenden Freunden. 1 Std. hatten wir durch die vorherige Verspätung nur gemeinsam, welche bei einem Abendessen und viel „Gequatsche“ schnell verging. Zudem mussten wir uns in San Francisco noch die Bordkarten für den letzen Flug mit United besorgen, denn US-Air hat angeblich auch keinen Zugriff auf deren System…

 
 
 
 

Um 22:30 Uhr stand der nächste und letzte Flug des Tages an, und zwar mit United nach Seattle. Trotz der späten Uhrzeit war an der Sicherheitskontrolle viel los und 15 Minuten vor dem Boarding  waren wir am Abfluggate. Mit erneut 1 Std. Verspätung starteten wir mit dem United Airlines Airbus A319 um 23:30 Uhr zu unserem finalen Ziel. Bei längst eingebrochener Dunkelheit und kaum zu widerstehender Müdigkeit, hatten wir weitere 2 Stunden Flugzeit von San Francisco nach Seattle. Erneut zu meiner Überraschung mit einem kostenlosen Getränkeservice.

 
   
 
 

Den Flug verschliefen wir fast komplett, bis wir um 1:30 Uhr am Folgetag in Seattle landeten. Die Koffer haben die Umsteige-Orgie zum Glück mit uns absolviert, sodass wir gegen 1:50 Uhr das Flughafengebäude verließen. Wohl wissend hatten wir zu Hause bereits das Sea-Tac Inn Motel gebucht, welches nur 15 Minuten zu Fuß vom Terminal entfernt ist. Wir waren aber zu faul und müde zu laufen, sodass wir uns für ein $6 Taxi entschieden. Kurz vor 2 Uhr, nach mittlerweile 29 ½ Stunden Reisezeit, fielen wir todmüde ins Bett.

 
   

                

                                                                                                                                                                                 

 
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